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Mit der Xylochemie soll ein wesentlicher Beitrag zur Umstellung der Stoffwirtschaft auf [[Nachwachsender Rohstoff|nachwachsende Rohstoffe]] geleistet werden. Dabei sollen traditionell verwendete [[Nichterneuerbarer Rohstoff|fossile Rohstoffe]] wie [[Erdöl]], [[Erdgas]] und [[Kohle]] durch Holz ersetzt werden. Auf diese Weise soll die Bereitstellung organischer Verbindungen - unabhängig davon, ob sie für die Erzeugung von [[Werkstoff]]en, [[Wirkstoff]]en oder [[Energieträger]]n eingesetzt werden - [[Klimaneutralität|kohlendioxidneutral]] erfolgen.
   
Die primär aus Holz erzeugten Substanzen werden "Xylochemikalien" genannt. Es wird erwartet, dass man in Zukunft ein breites Spektrum von organischen Substanzen auf der Basis der Xylochemikalien herstellen kann. Eine besondere Herausforderung besteht dabei darin, die Hauptbestandteile des Holzes - [[Cellulose]], [[Lignin]] und [[Hemicellulose]]n - nur partiell chemisch abzubauen, um die Spaltprodukte möglichst vorteilhaft in neue chemische Strukturen zu überführen, die in unterschiedlicher Weise technisch genutzt werden können.<ref>{{Literatur | Autor=Anthony J. Arduengo, Till Opatz et. al. | Titel=Xylochemie – Naturstoffsynthese aus Holz | Sammelwerk=[[Angewandte Chemie (Zeitschrift)|Angewandte Chemie]] | Band=127 | Nummer=47 | Datum=2015-10-16 | Seiten=14394–14396 | DOI=10.1002/ange.201509446}}</ref>
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Die primär aus Holz erzeugten Substanzen werden „Xylochemikalien“ genannt. Es wird erwartet, dass man in Zukunft ein breites Spektrum von organischen Substanzen auf der Basis der Xylochemikalien herstellen kann. Eine besondere Herausforderung besteht dabei darin, die Hauptbestandteile des Holzes - [[Cellulose]], [[Lignin]] und [[Hemicellulose]]n - nur partiell chemisch abzubauen, um die Spaltprodukte möglichst vorteilhaft in neue chemische Strukturen zu überführen, die in unterschiedlicher Weise technisch genutzt werden können.<ref>{{Literatur | Autor=Anthony J. Arduengo, Till Opatz et. al. | Titel=Xylochemie – Naturstoffsynthese aus Holz | Sammelwerk=[[Angewandte Chemie (Zeitschrift)|Angewandte Chemie]] | Band=127 | Nummer=47 | Datum=2015-10-16 | Seiten=14394–14396 | DOI=10.1002/ange.201509446}}</ref>
   
 
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Aktuelle Version vom 27. Mai 2016, 13:28 Uhr

Der Begriff Xylochemie steht für chemische Methoden zur Nutzung von Holz als Ausgangsmaterial für die Erzeugung von organischen Verbindungen.

Mit der Xylochemie soll ein wesentlicher Beitrag zur Umstellung der Stoffwirtschaft auf nachwachsende Rohstoffe geleistet werden. Dabei sollen traditionell verwendete fossile Rohstoffe wie Erdöl, Erdgas und Kohle durch Holz ersetzt werden. Auf diese Weise soll die Bereitstellung organischer Verbindungen - unabhängig davon, ob sie für die Erzeugung von Werkstoffen, Wirkstoffen oder Energieträgern eingesetzt werden - kohlendioxidneutral erfolgen.

Die primär aus Holz erzeugten Substanzen werden „Xylochemikalien“ genannt. Es wird erwartet, dass man in Zukunft ein breites Spektrum von organischen Substanzen auf der Basis der Xylochemikalien herstellen kann. Eine besondere Herausforderung besteht dabei darin, die Hauptbestandteile des Holzes - Cellulose, Lignin und Hemicellulosen - nur partiell chemisch abzubauen, um die Spaltprodukte möglichst vorteilhaft in neue chemische Strukturen zu überführen, die in unterschiedlicher Weise technisch genutzt werden können.[1]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Anthony J. Arduengo, Till Opatz et. al.: Xylochemie – Naturstoffsynthese aus Holz. In: Angewandte Chemie. Band 127, Nr. 47, 16. Oktober 2015, S. 14394–14396, doi:10.1002/ange.201509446.