Wir bauen am Westwall - Ein Fronterlebnis deutscher Jugend im Frieden ist ein nationalsozialistischer Roman von Werner Flack (* 28. Oktober 1919; † 16. Dezember 1943). Darin wird im Stil eines Erfahrungsberichtes von den Erlebnissen eines Arbeiters des Reichsarbeitsdienstes beim Bau des Westwalls (1938/1939) berichtet.
Es wurde 1939 von der Gerhard Stalling Buchhandlung Oldenburg/Berlin herausgegeben.[1]
Inhalt[]
Der Erzähler des Romans ist ein Arbeiter des Reichsarbeitsdienstes aus Berlin, welcher mit seiner Abteilung ins Saargebiet verlegt wird, um dort mit dem Arbeitseinsatz zu beginnen. Bei diesem Arbeitseinsatz handelt es sich um den Bau von Befestigungen an der Westgrenze Deutschlands - später Westwall genannt.
Er schildert detaillreich die Ankunft im Saarland und auf der Baustelle. So wird ihm und ein paar Arbeitskollegen kurz nach der Ankunft erlaubt, sich mit saarländischen Frauen zu unterhalten. Der Bau an den Befestigungen wird ebenfalls geschildert, wobei die eigenen Erfahrungen und Gefühle des Erzählers mit einfließen.
Bei einer Rede Hitlers vom 12. September 1938, bei der dieser den Ausbau der Befestigungen im Westen Deutschlands offiziell befiehlt und begründet, feiern die Arbeiter, da sie nun bereits ihre Arbeit gewürdigt sehen.[2]
Nationalsozialistische Propaganda[]
Der Roman ist an zahlreichen Stellen von nationalsozialistischen Propagandaäußerungen durchzogen. So wird der Arbeitsalltag auf den Baustellen und das Zusammenleben geschönt dargestellt. Die gemeinschaftliche Arbeit am Westwall wird häufig gelobt und die Gemeinschaftsarbeit Deutschlands als nötige Grundlage für ein besseres Deutschland betont, was ganz im Sinne des Nationalsozialismus war.
Auch wird der Westwall propagandistisch als Höchstleistung des Festungsbaus dargestellt - in der Realität kam der Westwall dieser propagandistischen Lobpreisung als "gigantischstes Bauwerk aller Zeiten" nicht einmal nahe.
Der Roman wurde auch in der Nationalsozialistischen Bibliographie geführt.
Literatur[]
- Werner Flack: Wir bauen am Westwall - Ein Fronterlebnis deutscher Jugend im Frieden. Gerhard Stalling Buchhandlung, Oldenburg/Berlin 1939, DNB 573358443, S. 206.