Im>Henning M K (→Geschichte) |
Keine Bearbeitungszusammenfassung Markierung: sourceedit |
||
(28 dazwischenliegende Versionen von 18 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
+ | __INDEX__ |
||
⚫ | |||
+ | {{Infobox Militärische Einheit |
||
⚫ | |||
+ | |Startdatum=30. Mai 1915 |
||
+ | |Enddatum=Januar 1919 |
||
⚫ | |||
+ | |Streitkräfte=[[Württembergische Armee]] |
||
+ | |Teilstreitkraft= |
||
+ | |Truppengattung=[[Infanterie]] |
||
+ | |Typ=Infanterie-Regiment |
||
+ | |Gliederung=Siehe [[#Gliederung|Gliederung]] |
||
+ | |Mannstärke= |
||
+ | |Teil_von= |
||
+ | |Stationierungsort=Siehe [[#Garnisonen|Garnisonen]] |
||
+ | <!-- Kommandeure --> |
||
+ | |Leitung_Bezeichnung= Leitung |
||
+ | |Kommandeur1= Siehe [[#Kommandeure|Liste der Kommandeure]] |
||
+ | |Kommandeur1_Bezeichnung= Kommandeure |
||
+ | |Wichtige_Kommandeure= |
||
+ | }} |
||
⚫ | |||
== Geschichte == |
== Geschichte == |
||
− | Das [[Regiment]] wurde durch eine Verfügung des stellvertretenden [[Generalkommando]]s XIII vom 30. Mai 1915 aufgestellt. „Im Hinblick auf die voraussichtliche Verwendung des Regiments im Stellungskrieg wurde es aus wiedergenesenen Verwundeten oder Erkrankten der [[Westfront (Erster Weltkrieg)|Westfront]], aus im westlichen [[ |
+ | Das [[Regiment]] wurde durch eine Verfügung des stellvertretenden [[Generalkommando]]s XIII vom 30. Mai 1915 aufgestellt. „Im Hinblick auf die voraussichtliche Verwendung des Regiments im Stellungskrieg wurde es aus wiedergenesenen Verwundeten oder Erkrankten der [[Westfront (Erster Weltkrieg)|Westfront]], aus im westlichen [[Kriegs-Etappenwesen|Etappendienst]] tätigen, in der Hauptsache älteren im Frieden Ausgebildeten zusammengesetzt. Dazu traten noch jüngere erst im Krieg auf dem Kasernenhofe geschulte [[Landsturm]]pflichtige und Ersatzreservisten.“ <ref>Groß, S. 2</ref> Das I. Bataillon wurde ab 9. Juni 1915 in [[Stuttgart]], das II. Bataillon in [[Ludwigsburg]] aufgestellt und beide am 15. Juni zur weiteren Ausbildung auf den [[Truppenübungsplatz]] [[Gutsbezirk Münsingen|Münsingen]] verlegt, dort kam als III. Bataillon das bisherige Landsturm-Infanterie-Bataillon II Ulm hinzu. Die Bataillone erhielten die vorläufige Bezeichnung XII/24, XIII/25 und XIII/26. Der [[Maschinengewehr|MG]]-[[Zug (Militär)|Zug]] des I. Bataillons kam am 8. Juli von der 1. Ersatz-Maschinengewehr-Kompanie in Münsingen, die beiden anderen wurden durch die Ersatz-Maschinengewehr-Kompanie in Ulm aufgestellt und kamen am 2. Juli nach Münsingen. Ab 9. Juli wurde das Regiment im Bahntransport bis nordostwärts [[Łowicz]] an die [[Ostfront (Erster Weltkrieg)|Ostfront]] in die [[Pripjetsümpfe]] verlegt. |
− | Nach dem [[Waffenstillstand von Compiègne |
+ | Nach dem [[Waffenstillstand von Compiègne (1918)|Waffenstillstand]] 1918 wurde das Regiment in den Standorten xxx und [[Esslingen am Neckar|Esslingen]] aufgelöst, seine Angehörigen entlassen. |
=== Garnisonen === |
=== Garnisonen === |
||
− | Als reiner [[Mobilmachung |
+ | Als reiner [[Mobilmachung]]struppenteil hatte das Regiment keine [[Garnison|Friedensgarnison]]. |
=== Teilnahme an Gefechten und Kampfhandlungen === |
=== Teilnahme an Gefechten und Kampfhandlungen === |
||
Beim Abmarsch hatte das Regiment eine Stärke von 84 [[Offizier]]en, 271 [[Unteroffizier]]en und 2945 Mannschaften sowie 202 Pferden und 80 Fahrzeugen. |
Beim Abmarsch hatte das Regiment eine Stärke von 84 [[Offizier]]en, 271 [[Unteroffizier]]en und 2945 Mannschaften sowie 202 Pferden und 80 Fahrzeugen. |
||
* 1915 bis 1917 |
* 1915 bis 1917 |
||
− | : Das Regiment war als Reserve, zum Ausbau rückwärtiger Stellungen und direkt an der Front entlang des [[Oginskisches Kanalsystem |
+ | : Das Regiment war als Reserve, zum Ausbau rückwärtiger Stellungen und direkt an der Front entlang des [[Oginskisches Kanalsystem|Oginski-Kanals]] und der [[Schtschara]] (zwischen [[Baranawitschy|Baranowitschi]] und [[Pinsk]]) eingesetzt. |
* 1918 |
* 1918 |
||
− | : Nach dem [[Separatfrieden]] mit dem [[Geschichte der Ukraine#Erste Unabhängigkeit nach dem Ersten Weltkrieg |
+ | : Nach dem [[Separatfrieden]] mit dem [[Geschichte der Ukraine#Erste Unabhängigkeit nach dem Ersten Weltkrieg – Aufteilung zwischen mitteleuropäischen Staaten und der Sowjetunion|Freistaat Ukraine]] („[[Brotfrieden]]“ von Brest-Litowsk) am 9. Februar 1918 wurde das Regiment im März 1918 nach [[Schytomyr|Schitomir]] und [[Berdytschiw|Berditschew]] verlegt und übernahm dort Sicherungsaufgaben. |
Verluste: 23 Gefallene, 52 Verstorbene, 174 Verwundete, 13 Vermisste. |
Verluste: 23 Gefallene, 52 Verstorbene, 174 Verwundete, 13 Vermisste. |
||
− | <gallery> |
||
− | Datei:Lst-Inf.Rgt. Nr. 13 1.jpg|Lst-Inf.Rgt. Nr. 13 Vor und in Warschau 1915 |
||
− | Datei:Oktober 1915 im Osten.jpg|Landsturm-Infanterie-Regiment Nr. 13 1915 |
||
− | Datei:Füs.Regt 122 1916 Ostfront.jpg|Landsturm-Infanterie-Regiment Nr. 13 1916 |
||
− | Datei:Lst-Inf.Rgt. Nr. 13 3.jpg|Landsturm-Infanterie-Regiment Nr. 13, Einsätze 1915 bis 1917 |
||
− | Datei:Lst-Inf.Rgt. Nr. 13 2.jpg|Landsturm-Infanterie-Regiment Nr. 13 1916 am Wygonoschtschi-See |
||
⚫ | |||
− | Datei:7. L.D. Ukraine 1918.jpg|Landsturm-Infanterie-Regiment Nr. 13 1918 in der Ukraine |
||
− | </gallery> |
||
== Organisation == |
== Organisation == |
||
=== Verbandszugehörigkeit === |
=== Verbandszugehörigkeit === |
||
− | Während der Aufstellungsphase vom 15. Juni bis 9. Juli 1915 unterstand das Regiment der [[Kommandant |
+ | Während der Aufstellungsphase vom 15. Juni bis 9. Juli 1915 unterstand das Regiment der [[Kommandant]]ur des Truppenübungsplatzes Münsingen. |
Während seines Einsatzes wechselte die Unterstellung, teilweise sogar für einzelne [[Bataillon]]e und [[Kompanie (Militär)|Kompanien]]. |
Während seines Einsatzes wechselte die Unterstellung, teilweise sogar für einzelne [[Bataillon]]e und [[Kompanie (Militär)|Kompanien]]. |
||
* 1915 vor und in Warschau |
* 1915 vor und in Warschau |
||
− | : Hier unterstand das Regiment vom 12. bis 26. Juli der 49. Reserve- |
+ | : Hier unterstand das Regiment vom 12. bis 26. Juli der [[49. Reserve-Division (Deutsches Kaiserreich)|49. Reserve-Division]] ([[XXV. Reserve-Korps (Deutsches Kaiserreich)|XXV. Reserve-Korps]]), vom 27. Juli bis 4. August der „[[Brigade]] Bosse“ („Division Gereke“), vom 5. bis 15. August der Kommandantur des [[Gouvernement]]s Warschau, vom 16. August bis 7. Dezember 1915 dem Kommando der Besatzungstruppen Warschau. |
* 1915 – 1918 in [[Polen]] und [[Weißrussland]] |
* 1915 – 1918 in [[Polen]] und [[Weißrussland]] |
||
− | : Vom 8. Dezember bis 8. März 1918 unterstand das Regiment der 35. Reserve-Division ([[Beskiden]]-Korps). Während diese Zeit waren [[Detachement|detachiert]] |
+ | : Vom 8. Dezember bis 8. März 1918 unterstand das Regiment der [[35. Reserve-Division (Deutsches Kaiserreich)|35. Reserve-Division]] ([[Beskiden]]-Korps). Während diese Zeit waren [[Detachement|detachiert]] |
− | :: I. Bataillon: Stab, 1. und 3. Kompanie vom 4. bis 27. Juli 1916 zur 3. |
+ | :: I. Bataillon: Stab, 1. und 3. Kompanie vom 4. bis 27. Juli 1916 zur [[3. Landwehr-Division (Deutsches Kaiserreich)|3. Landwehr-Division]], vom 28. bis 29. Juli 1916 zur [[4. Landwehr-Division (Deutsches Kaiserreich)|4. Landwehr-Division]]; |
− | :: I. Bataillon: 2. und 10. Kompanie vom 4. bis 13. Juli 1916 zur 47. Reserve-Division |
+ | :: I. Bataillon: 2. und 10. Kompanie vom 4. bis 13. Juli 1916 zur [[47. Reserve-Division (Deutsches Kaiserreich)|47. Reserve-Division]] |
− | :: I. Bataillon vom 26. September 1917 bis 14. Februar 1918 173.Infanterie-Brigade |
+ | :: I. Bataillon vom 26. September 1917 bis 14. Februar 1918 173. Infanterie-Brigade |
− | :: I. Bataillon vom 15. Februar bis 14. März 1918 zum |
+ | :: I. Bataillon vom 15. Februar bis 14. März 1918 zum [[Landwehrkorps]] |
− | :: II. Bataillon vom 8 Dezember 1915 bis 15. Februar 1917 zur 47. Reserve-Division |
+ | :: II. Bataillon vom 8. Dezember 1915 bis 15. Februar 1917 zur 47. Reserve-Division |
* 1918 in der [[Ukraine]] |
* 1918 in der [[Ukraine]] |
||
− | Vom 18. März bis 19. Januar 1919 gehörte das Regiment zur 22. Landwehr-Division |
+ | Vom 18. März bis 19. Januar 1919 gehörte das Regiment zur [[22. Landwehr-Division (Deutsches Kaiserreich)|22. Landwehr-Division]] |
=== Gliederung === |
=== Gliederung === |
||
− | Das Regiment bestand aus drei Bataillonen zu je vier Kompanien. Im Juli 1915 wurden die |
+ | Das Regiment bestand aus drei Bataillonen zu je vier Kompanien. Im Juli 1915 wurden die MG-Züge der Bataillone in eine Kompanie mit 9 Maschinengewehren (1. MG-Kp) zusammengefasst und dem Regiment direkt unterstellt, aber häufig zugweise eingesetzt. Am 1. Oktober 1916 wurde die 2. Maschinengewehr-Kompanie, am 10. März 1917 die 3. Maschinengewehr-Kompanie aufgestellt. Im August wurden sie jeweils einem Bataillon zugeordnet. |
=== Kommandeure === |
=== Kommandeure === |
||
Zeile 56: | Zeile 67: | ||
|- |
|- |
||
|1. |
|1. |
||
− | |[[Oberstleutnant]] [[Z. D. (Militärsprache)|z.D.]] Majer <ref group="A">Gefallen 13. Oktober 1918 als Kommandeur Landwehr-Infanterie-Regiment 125</ref> |
+ | |[[Oberstleutnant]] [[Z. D. (Militärsprache)|z.D.]] Majer <ref group="A">Gefallen 13. Oktober 1918 als Kommandeur Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 125</ref> |
|align="left" |5. Juni 1915 |
|align="left" |5. Juni 1915 |
||
|align="left" |4. August 1917 |
|align="left" |4. August 1917 |
||
Zeile 69: | Zeile 80: | ||
== Bewaffnung == |
== Bewaffnung == |
||
Die Bewaffnung der Infanteristen war zunächst das [[Gewehr 88]], ab Herbst 1916 der [[Mauser Modell 98|Karabiner 98]]. Die Maschinengewehr-Züge verfügten zunächst über je drei schwere Maschinengewehre [[MG 08]]. Zuletzt verfügten die Maschinengewehr-Kompanie über jeweils 13 MG 08. |
Die Bewaffnung der Infanteristen war zunächst das [[Gewehr 88]], ab Herbst 1916 der [[Mauser Modell 98|Karabiner 98]]. Die Maschinengewehr-Züge verfügten zunächst über je drei schwere Maschinengewehre [[MG 08]]. Zuletzt verfügten die Maschinengewehr-Kompanie über jeweils 13 MG 08. |
||
− | In den Stellungen am Oginski-Kanal und an der Schtara wurden auch Minenwerfer und russische 5,7 |
+ | In den Stellungen am Oginski-Kanal und an der Schtara wurden auch [[Minenwerfer]] und russische 5,7-cm-Grabengeschütze eingesetzt. |
== Verweise == |
== Verweise == |
||
=== Literatur === |
=== Literatur === |
||
* Groß: ''Das 1. Württ. Landsturm-Infanterie.Regiment Nr. 13 im Weltkrieg 1915 - 1918'' Cr. Belsersche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart, 1920 |
* Groß: ''Das 1. Württ. Landsturm-Infanterie.Regiment Nr. 13 im Weltkrieg 1915 - 1918'' Cr. Belsersche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart, 1920 |
||
− | * Heinrich Ziegler und Adolf Schaal: '' |
+ | * Heinrich Ziegler und Adolf Schaal: ''Landsturm vor! Der mobile württembergische Landsturm im Weltkrieg 1914-1918'', Chr. Belser AG, Stuttgart, 1929 |
* Otto von Moser: ''Die Württemberger im Weltkrieg'', Verlagsbuchhandlung Chr. Belser A.G. Stuttgart, 1927 |
* Otto von Moser: ''Die Württemberger im Weltkrieg'', Verlagsbuchhandlung Chr. Belser A.G. Stuttgart, 1927 |
||
+ | *Josef Müller, In den Rokintnosümpfen pp 1916 17, I. Bat. Ldst- I.R. 13 München, 1918 |
||
=== Einzelnachweise === |
=== Einzelnachweise === |
||
Zeile 81: | Zeile 93: | ||
=== Anmerkungen === |
=== Anmerkungen === |
||
− | <references group="A"/> |
+ | <references group="A" /> |
+ | {{SORTIERUNG:Wurttembergisches Landsturminfanterieregiment Nr 13}} |
||
− | [[Kategorie:Deutsche Militärgeschichte]] |
||
− | [[Kategorie: |
+ | [[Kategorie:Infanterieverband (Württemberg)|Landsturm-Infanterie-Regiment 13]] |
+ | [[Kategorie:Regiment des Deutschen Heeres im Ersten Weltkrieg|Landsturminfanterieregiment #::13]] |
||
− | [[Kategorie:Militärischer Verband (Württemberg)]] |
||
− | [[Kategorie:Militärischer Verband (Deutsches Kaiserreich)]] |
||
⚫ | |||
[[Kategorie:Reserve (Militärwesen)]] |
[[Kategorie:Reserve (Militärwesen)]] |
Aktuelle Version vom 3. Juli 2016, 10:43 Uhr
Württembergisches Landsturm-Infanterie-Regiment Nr. 13 | |
---|---|
Aktiv | 30. Mai 1915 bis Januar 1919 |
Land | Königreich Württemberg |
Streitkräfte | Württembergische Armee |
Truppengattung | Infanterie |
Typ | Infanterie-Regiment |
Grobgliederung | Siehe Gliederung |
Standort | Siehe Garnisonen |
Leitung | |
Kommandeure | Siehe Liste der Kommandeure |
Das Württembergische Landsturm-Infanterie-Regiment Nr. 13 war ein württembergischer Verband der Armee des Deutschen Kaiserreiches
Geschichte
Das Regiment wurde durch eine Verfügung des stellvertretenden Generalkommandos XIII vom 30. Mai 1915 aufgestellt. „Im Hinblick auf die voraussichtliche Verwendung des Regiments im Stellungskrieg wurde es aus wiedergenesenen Verwundeten oder Erkrankten der Westfront, aus im westlichen Etappendienst tätigen, in der Hauptsache älteren im Frieden Ausgebildeten zusammengesetzt. Dazu traten noch jüngere erst im Krieg auf dem Kasernenhofe geschulte Landsturmpflichtige und Ersatzreservisten.“ [1] Das I. Bataillon wurde ab 9. Juni 1915 in Stuttgart, das II. Bataillon in Ludwigsburg aufgestellt und beide am 15. Juni zur weiteren Ausbildung auf den Truppenübungsplatz Münsingen verlegt, dort kam als III. Bataillon das bisherige Landsturm-Infanterie-Bataillon II Ulm hinzu. Die Bataillone erhielten die vorläufige Bezeichnung XII/24, XIII/25 und XIII/26. Der MG-Zug des I. Bataillons kam am 8. Juli von der 1. Ersatz-Maschinengewehr-Kompanie in Münsingen, die beiden anderen wurden durch die Ersatz-Maschinengewehr-Kompanie in Ulm aufgestellt und kamen am 2. Juli nach Münsingen. Ab 9. Juli wurde das Regiment im Bahntransport bis nordostwärts Łowicz an die Ostfront in die Pripjetsümpfe verlegt.
Nach dem Waffenstillstand 1918 wurde das Regiment in den Standorten xxx und Esslingen aufgelöst, seine Angehörigen entlassen.
Garnisonen
Als reiner Mobilmachungstruppenteil hatte das Regiment keine Friedensgarnison.
Teilnahme an Gefechten und Kampfhandlungen
Beim Abmarsch hatte das Regiment eine Stärke von 84 Offizieren, 271 Unteroffizieren und 2945 Mannschaften sowie 202 Pferden und 80 Fahrzeugen.
- 1915 bis 1917
- Das Regiment war als Reserve, zum Ausbau rückwärtiger Stellungen und direkt an der Front entlang des Oginski-Kanals und der Schtschara (zwischen Baranowitschi und Pinsk) eingesetzt.
- 1918
- Nach dem Separatfrieden mit dem Freistaat Ukraine („Brotfrieden“ von Brest-Litowsk) am 9. Februar 1918 wurde das Regiment im März 1918 nach Schitomir und Berditschew verlegt und übernahm dort Sicherungsaufgaben.
Verluste: 23 Gefallene, 52 Verstorbene, 174 Verwundete, 13 Vermisste.
Organisation
Verbandszugehörigkeit
Während der Aufstellungsphase vom 15. Juni bis 9. Juli 1915 unterstand das Regiment der Kommandantur des Truppenübungsplatzes Münsingen.
Während seines Einsatzes wechselte die Unterstellung, teilweise sogar für einzelne Bataillone und Kompanien.
- 1915 vor und in Warschau
- Hier unterstand das Regiment vom 12. bis 26. Juli der 49. Reserve-Division (XXV. Reserve-Korps), vom 27. Juli bis 4. August der „Brigade Bosse“ („Division Gereke“), vom 5. bis 15. August der Kommandantur des Gouvernements Warschau, vom 16. August bis 7. Dezember 1915 dem Kommando der Besatzungstruppen Warschau.
- 1915 – 1918 in Polen und Weißrussland
- Vom 8. Dezember bis 8. März 1918 unterstand das Regiment der 35. Reserve-Division (Beskiden-Korps). Während diese Zeit waren detachiert
- I. Bataillon: Stab, 1. und 3. Kompanie vom 4. bis 27. Juli 1916 zur 3. Landwehr-Division, vom 28. bis 29. Juli 1916 zur 4. Landwehr-Division;
- I. Bataillon: 2. und 10. Kompanie vom 4. bis 13. Juli 1916 zur 47. Reserve-Division
- I. Bataillon vom 26. September 1917 bis 14. Februar 1918 173. Infanterie-Brigade
- I. Bataillon vom 15. Februar bis 14. März 1918 zum Landwehrkorps
- II. Bataillon vom 8. Dezember 1915 bis 15. Februar 1917 zur 47. Reserve-Division
- 1918 in der Ukraine
Vom 18. März bis 19. Januar 1919 gehörte das Regiment zur 22. Landwehr-Division
Gliederung
Das Regiment bestand aus drei Bataillonen zu je vier Kompanien. Im Juli 1915 wurden die MG-Züge der Bataillone in eine Kompanie mit 9 Maschinengewehren (1. MG-Kp) zusammengefasst und dem Regiment direkt unterstellt, aber häufig zugweise eingesetzt. Am 1. Oktober 1916 wurde die 2. Maschinengewehr-Kompanie, am 10. März 1917 die 3. Maschinengewehr-Kompanie aufgestellt. Im August wurden sie jeweils einem Bataillon zugeordnet.
Kommandeure
Nr. | Name | Beginn der Berufung | Ende der Berufung |
---|---|---|---|
1. | Oberstleutnant z.D. Majer [A 1] | 5. Juni 1915 | 4. August 1917 |
2. | Major Salzmann | Dezember 1917 | Auflösung des Regiments |
Bewaffnung
Die Bewaffnung der Infanteristen war zunächst das Gewehr 88, ab Herbst 1916 der Karabiner 98. Die Maschinengewehr-Züge verfügten zunächst über je drei schwere Maschinengewehre MG 08. Zuletzt verfügten die Maschinengewehr-Kompanie über jeweils 13 MG 08. In den Stellungen am Oginski-Kanal und an der Schtara wurden auch Minenwerfer und russische 5,7-cm-Grabengeschütze eingesetzt.
Verweise
Literatur
- Groß: Das 1. Württ. Landsturm-Infanterie.Regiment Nr. 13 im Weltkrieg 1915 - 1918 Cr. Belsersche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart, 1920
- Heinrich Ziegler und Adolf Schaal: Landsturm vor! Der mobile württembergische Landsturm im Weltkrieg 1914-1918, Chr. Belser AG, Stuttgart, 1929
- Otto von Moser: Die Württemberger im Weltkrieg, Verlagsbuchhandlung Chr. Belser A.G. Stuttgart, 1927
- Josef Müller, In den Rokintnosümpfen pp 1916 17, I. Bat. Ldst- I.R. 13 München, 1918
Einzelnachweise
- ↑ Groß, S. 2
Anmerkungen
- ↑ Gefallen 13. Oktober 1918 als Kommandeur Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 125