Encyclopædia Wiki

Die Germanisch-Römischen Kriege bezeichnen eine Reihe von militärischen Konflikten zwischen der Römischen Republik beziehungsweise dem Römischen Reich und verschiedenen germanischen Stämmen. Diese Auseinandersetzungen erstreckten sich über mehrere Jahrhunderte, beginnend im späten 2. Jahrhundert v. Chr. bis zur endgültigen Auflösung des Weströmischen Reiches im 5. Jahrhundert n. Chr. Sie prägten die Beziehungen zwischen Römern und Germanen und hatten tiefgreifende Auswirkungen auf die politische und kulturelle Entwicklung Europas …

MEHR ERFAHREN

Encyclopædia Wiki
Advertisement

Un|abhängigkeitskrieg, Nord|amerikanischer Unabhängigkeitskrieg, im Rahmen der Amerikanischen Revolution der Krieg 1775–83, in dem sich die amerikanischen Kolonien von Großbritannien lösten, formell ab 1776 mit der Unabhängigkeitserklärung. Zu ersten Zusammenstößen kam es im April 1775 bei Lexington und Concord infolge des Versuchs britischer Truppen unter Gouverneur Thomas Gage (* 1721, † 1787), ein Waffenlager der Miliz von Massachusetts auszuheben. Ab Juni 1775 unter dem Oberbefehl G. Washingtons als Kontinentalarmee organisiert, konnten die amerikanischen Miliztruppen zwar Briten und Loyalisten aus Boston (Massachusetts) vertreiben (März 1776), erlitten dann aber, da schlecht ausgerüstet und ausgebildet, einige schwere Rückschläge (1775/76 Scheitern der Expedition nach Quebec; August 1776 Niederlage auf Long Island, New York; September 1776 Einnahme New Yorks und September 1777 Philadelphias, Pennsylvania, durch die Briten). Der u. a. durch deutsche Söldner verstärkten britischen Armee gelang es angesichts ihrer Nachschub- und Koordinierungsprobleme jedoch nicht, sich gegen die amerikanischen Kräfte durchzusetzen, die ihrerseits ausländische Offiziere in Dienst nahmen (u. a. den Deutschen F.  von Steuben, den Franzosen Marquis de La Fayette). Der Sieg der Kontinentalarmee über die britische Nordarmee unter J. Burgoyne bei Saratoga (New York) im Oktober 1777 verhinderte die drohende Isolierung Neuenglands und leitete die Wende des Unabhängigkeitskriegs ein: Nach inoffizieller Unterstützung der Amerikaner ab 1776 erkannte Frankreich im Februar 1778 die Vereinigten Staaten diplomatisch an und schloss einen Freundschafts- und Handelsvertrag sowie ein Militärbündnis. Mit dem Kriegseintritt Frankreichs im Juni 1778, dem 1779 Spanien und 1780 die Niederlande folgten, erfuhr der Unabhängigkeitskrieg eine internationale Erweiterung, wodurch auch die Seewege verstärkt in die Kampfhandlungen einbezogen wurden. Nachdem die Briten ihre Position im Süden zunächst noch ausgebaut hatten, errangen die Kontinentalarmee unter G. Washington und die französischen Streitkräfte unter General Jean Baptiste de Rochambeau (* 1725, † 1807) schließlich im Oktober 1781 mit der Kapitulation der britischen Südarmee unter C. Cornwallis bei Yorktown (Virginia) den entscheidenden Sieg. Nach Abschluss eines amerikanisch-britischen Präliminarvertrags im November 1782 erkannte Großbritannien im Frieden von Paris (September 1783), ausgehandelt von B. Franklin, J. Adams und J. Jay, endgültig die Souveränität der Vereinigten Staaten an; ihr Gebiet wurde im Norden bis zu den Großen Seen, im Westen bis zum Mississippi erweitert; die Südgrenze bildete der 31. Breitengrad beziehungsweise die Nordgrenze des von Großbritannien wieder an Spanien abgetretenen Florida.

Advertisement