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Thomas Hartung (* 18. März 1962 in Erfurt) ist ein deutscher Germanist und Journalist.

Leben[]

Hartung war nach dem Abitur 1980 an der Humboldt-Oberschule Erfurt kurzzeitig als ungelernter Lagerist beim VEB Kombinat Mikroelektronik Erfurt tätig und leistete von 1980 bis 1983 seinen Wehrdienst bei der NVA.

Von 1983 bis 1988 studierte er Germanistik und Geschichte auf Lehramt an der Pädagogischen Hochschule „Erich Weinert“ Magdeburg (Diplom-Pädagoge). Ein Auslandsaufenthalt führte ihn an die Pädagogische Hochschule Charkow in der Sowjetunion. Von 1998 bis 1992 war er Promotionsstudent am Institut für Germanistik in Magdeburg und wurde 1992 mit der Dissertation Die Science-fiction der DDR von 1980 bis 1990. Eine unterhaltungsliterarische Bestandsaufnahme unter thematischem und wirkungsspezifischem Aspekt zum Dr. phil. (mit cum laude) promoviert. 1992 war er kurzzeitig wissenschaftlicher Mitarbeiter und Projektleiter an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg.

Ab 1990 arbeitete er nebenberuflich als freier Journalist für die Tageszeitung Volksstimme Magdeburg sowie die Hörfunkanstalten MDR 1 und MDR Kultur, später als Redakteur Nachrichten bei Radio SAW (1992–1993) und Antenne Sachsen (1993–1995). 1995 war er als Geschäftsführer für den Verein „Junge Medien Sachsen“ in Dresden tätig. Von 1995 bis 2001 war er als stellvertretender Chefredakteur, Chef vom Dienst und Redakteur der Geschäftsführung für die Drehscheibe Dresden, das Dresden Fernsehen und das Sachsen Fernsehen zuständig. Hartung produzierte 1998 an der Technischen Universität Dresden das erste ostdeutsche Universitätsmagazin 035eins sowie 2001 – als Studioleiter des SAEK Bautzen – das erste deutsche TV-Magazin in obersorbischer Sprache Serbske Wokno.

Seit 2002 ist Thomas Hartung als Lehrbeauftragter für Journalistik, Medienproduktion und Marketingkommunikation an Universitäten, Hochschulen und Akademien tätig. Kurzzeitig war er auch Leiter Presse/PR des Messeveranstalters TMS Dresden. Außerdem arbeitet er als Referent und Trainer, u.a. für die sächsischen Weinhoheiten, sowie ehrenamtlich in drei Dresdner IHK-Prüfungskommissionen. Er ist Mitglied des Nationalen Kuratoriums des Kurd-Laßwitz-Preises.

2013 wurde er stellvertretender Vorsitzender des Landesverbandes Sachsen der Partei Alternative für Deutschland. Im Juni 2014 löste er in der Netzgemeinde durch abwertende Äußerungen über den spanischen Lehrer Pablo Pineda Ferrer mit Down-Syndrom auf seinem eigenen Facebook-Profil einen sogenannten Shitstorm aus.[1] In der Folge legte Hartung am 25. Juni 2014 alle Parteiämter in der AfD nieder.[2]

Auszeichnungen[]

  • Vier „SLM-Fernsehpreise“ in der Kategorie „Magazin“ (1998–2001)
  • „Bronzene Ehrennadel“ der IHK Dresden (2012) für „10 Jahre Prüfungstätigkeit und große Verdienste im Rahmen der beruflichen Aus- und Weiterbildung“

Schriften (Auswahl)[]

  • Die Science-fiction der DDR von 1980 bis 1990. Hellmuth-Block-Verlag, Magdeburg 1992, ISBN 3-910-17305-5.
  • Lokalfernsehen (mit Rika Fleck). In: Heidi Krömker, Paul Klimsa (Hrsg.): Handbuch Medienproduktion. Produktion von Film, Fernsehen, Hörfunk, Print, Internet, Mobilfunk und Musik VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2005, ISBN 3-531-14031-0, S. 181 ff.

Weblinks[]

Einzelnachweise[]


Fairytale kdmconfig Profil: Hartung, Thomas
Beruf deutscher Germanist und Journalist
Persönliche Daten
Geburtsdatum 18. März 1962
Geburtsort Erfurt
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