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Jungsteinzeitliche Megalithkulturen

Jungsteinzeitliche Megalithkulturen waren kulturelle Phänomene, die während der Jungsteinzeit (Neolithikum) in vielen Regionen Europas auftraten. Sie zeichneten sich durch die Errichtung monumentaler Bauwerke aus großen Steinblöcken aus, die als Megalithen bezeichnet werden. Diese Bauwerke, zu denen Gräber, Steinkreise und Tempelanlagen gehörten, gelten als eines der eindrucksvollsten Zeugnisse der frühen Menschheitsgeschichte. Der Begriff „Megalith“ leitet sich von den altgriechischen Wörtern „mégas“ (groß) und „líthos“ (Stein) ab und beschreibt die gigantischen Dimensionen dieser Bauten, die oft ohne die Verwendung von Metallwerkzeugen errichtet wurden …


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Die Tenkterer (lateinisch Tencteri) waren ein für seine Reitkunst bekannter germanischer Stamm, der ursprünglich am Niederrhein, nördlich von den Usipetern, siedelte.

Tacitus erwähnt die Tenkterer in seiner Germania im Zusammenhang mit ihren Reitkünsten. So sollen die Reiter der Tenkterer denselbigen Ruhm wie das Fußvolk der Chatten genossen haben. Auch spielten Pferde von Kindesalter bis zu den Greisen eine große Rolle im Leben der Tenkterer und sollen nach Erbrecht an den Sohn weitergegeben worden sein, welcher sich im Kriege die höchsten Auszeichnungen verdiente.[1]

Von den Sueben verdrängt, überschritten die Tenkterer zusammen mit den Usipetern im Winter 56/55 v. Chr. den Rhein, wurden aber von Gaius Iulius Caesar zurückgeschlagen.[2] In einem Bündnis mit den germanischen Stämmen der Usipeter und der Sugambrer überquerten sie etwa 17 v. Chr. den Rhein erneut und besiegten den römischen Statthalter Marcus Lollius (clades Lolliana). Später mussten sie sich im Rahmen der Drusus-Feldzüge (12 bis 8 v. Chr.) den Römern unterwerfen.

Die rhein-wesergermanischen Stämme der Brukterer, Tenkterer, Sugambrer, Usipeter, Chattuarier, Chamaven und Ampsivarier schlossen sich ab dem 3. Jahrhundert n. Chr. zu den Franken zusammen. Später kamen noch die Chatten (Hessen) dazu.

Literatur[]

Anmerkungen[]

  1. Tacitus, Germania 32.
  2. Caesar, de bello Gallico 4,1 ff.
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