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2024 YR4 ist ein erdnaher Asteroid, der am 27. Dezember 2024 vom Asteroid Terrestrial-impact Last Alert System (ATLAS) am Standort Rio Hurtado in Chile entdeckt wurde und die Erde im Jahr 2032 bedroht. Mit einem geschätzten Durchmesser zwischen 40 und 100 Metern gehört er zur Gruppe der Apollo-Asteroiden, deren Bahnen die Erdbahn kreuzen. Aufgrund seiner potenziellen Nähe zur Erde und einer berechneten Wahrscheinlichkeit von etwa 1,4 % für einen Einschlag am 22. Dezember 2032 wurde 2024 YR4 auf der Turiner Skala mit Stufe 3 eingestuft, was eine genauere Beobachtung und Analyse erforderlich macht …

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Die „Tagesschau“ ist eine Nachrichtensendung der deutschen ARD und gilt als eine der ältesten und bekanntesten Fernsehnachrichtensendungen weltweit. Sie wird täglich ausgestrahlt und ist seit ihrer Erstausstrahlung am 26. Dezember 1952 ein zentraler Bestandteil des deutschen Nachrichtenwesens. Die Sendung ist für ihre sachliche Berichterstattung und ihre prägnante Präsentation bekannt und wird von Millionen Zuschauern als wichtigste Informationsquelle geschätzt.

Geschichte der „Tagesschau“

Die „Tagesschau“ wurde erstmals am 26. Dezember 1952 ausgestrahlt und war von Beginn an ein Projekt der damals neu gegründeten ARD. Die erste Ausgabe dauerte lediglich 15 Minuten und wurde ausschließlich in der Region Norddeutschland ausgestrahlt, da das Fernsehen zu jener Zeit noch in den Kinderschuhen steckte und nur wenige Haushalte über Fernsehempfang verfügten. Das Konzept der Sendung orientierte sich an Vorbildern aus den USA, insbesondere an der dortigen „NBC Television Newsreel“, und sollte den Zuschauern eine regelmäßige, kompakte und audiovisuelle Zusammenfassung des Tagesgeschehens bieten.

Im Laufe der Jahrzehnte entwickelte sich die „Tagesschau“ kontinuierlich weiter. Bereits 1956 wurde die Ausstrahlung auf das gesamte Bundesgebiet ausgedehnt, wodurch die „Tagesschau“ zu einer nationalen Instanz wurde. Mit der Einführung der Farbfernsehtechnik im Jahr 1963 und der sukzessiven Verlängerung der Sendezeit passte sich die Sendung den sich wandelnden technischen und gesellschaftlichen Bedingungen an. Die Einführung der 20-Uhr-Ausgabe im Jahr 1961 markierte einen wichtigen Meilenstein, da dieser Sendeplatz bis heute als die Hauptausgabe gilt und als eine Art tägliches Ritual im deutschen Fernsehen wahrgenommen wird.

Aufbau und Konzept

Die „Tagesschau“ zeichnet sich durch eine klare und stringente Struktur aus, die sich seit Jahrzehnten nur geringfügig verändert hat. Jede Ausgabe beginnt mit einer charakteristischen Fanfare, die seit 1956 genutzt wird und inzwischen zu einem der bekanntesten akustischen Erkennungsmerkmale im deutschen Fernsehen zählt. Die Sendung wird in der Regel von einem einzelnen Nachrichtensprecher oder einer einzelnen Nachrichtensprecherin moderiert, die in neutraler Haltung und ohne persönliche Wertung die aktuellen Nachrichten des Tages präsentiert.

Der Fokus der „Tagesschau“ liegt traditionell auf der Vermittlung von Fakten. Kommentare oder Meinungsbeiträge sind nicht Bestandteil der Sendung, um eine strikte Trennung zwischen Berichterstattung und Analyse zu gewährleisten. Die Hauptausgabe um 20 Uhr hat eine feste Länge von 15 Minuten, wobei die Sendung durch Beiträge aus den Studios der ARD-Anstalten ergänzt wird. Die Themenauswahl orientiert sich an nationalen und internationalen Ereignissen von besonderer Relevanz, wobei politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Themen stets im Vordergrund stehen.

Redaktion und Produktion

Die „Tagesschau“ wird vom „ARD-aktuell“-Studio in Hamburg-Lokstedt produziert. Die Redaktion besteht aus einem großen Team von Journalisten, Redakteuren und technischen Mitarbeitern, die rund um die Uhr im Einsatz sind, um die Aktualität der Berichterstattung zu gewährleisten. Die enge Zusammenarbeit mit den einzelnen Landesrundfunkanstalten der ARD und deren Korrespondentenbüros weltweit ermöglicht es der „Tagesschau“, ein breites Spektrum an Themen abzudecken und auch über Ereignisse aus entlegenen Regionen zu berichten.

Die redaktionelle Arbeit der „Tagesschau“ ist geprägt von einem hohen Anspruch an Objektivität und Genauigkeit. Jede Nachricht wird vor ihrer Veröffentlichung gründlich geprüft, um die Verbreitung von Falschinformationen zu vermeiden. Dieser journalistische Standard hat wesentlich zur hohen Glaubwürdigkeit der „Tagesschau“ beigetragen.

Bedeutung und Rezeption

Die „Tagesschau“ ist mehr als eine Nachrichtensendung. Sie ist eine kulturelle Institution und spielt eine zentrale Rolle im kollektiven Gedächtnis der Bundesrepublik Deutschland. Die Sendung wird von einem breiten Publikum geschätzt und regelmäßig von mehreren Millionen Menschen gesehen. Besonders die 20-Uhr-Ausgabe erreicht traditionell hohe Einschaltquoten und ist oft die meistgesehene Nachrichtensendung des Tages.

Die „Tagesschau“ hat sich im Laufe der Jahrzehnte auch als Marke etabliert. Neben der Hauptsendung existieren verschiedene Ableger, darunter die „Tagesschau in 100 Sekunden“, die über digitale Plattformen verbreitet wird, sowie die „Tagesthemen“, die eine ausführlichere Analyse aktueller Ereignisse bieten. Auch die Online-Präsenz der „Tagesschau“ hat sich zu einer wichtigen Nachrichtenquelle entwickelt.

Die Bedeutung der „Tagesschau“ zeigt sich auch in ihrer internationalen Wahrnehmung. Sie wird häufig als Vorbild für sachlichen und präzisen Journalismus herangezogen und genießt weltweit hohes Ansehen. Die Sendung ist jedoch nicht ohne Kritik geblieben. Gelegentlich wird der „Tagesschau“ eine einseitige Themenauswahl oder ein mangelnder Fokus auf Randthemen vorgeworfen. Dennoch gilt sie nach wie vor als unverzichtbarer Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.

Tagesschau in 100 Sekunden

„Tagesschau in 100 Sekunden“ ist ein Nachrichtenformat, das eine kompakte Zusammenfassung aktueller Ereignisse in einer Dauer von etwa 100 Sekunden bietet. Die Sendung wird mehrmals täglich produziert und auf verschiedenen Plattformen ausgestrahlt, darunter im Fernsehen, auf der ARD-Website sowie in den sozialen Medien. Ziel des Formats ist es, die wichtigsten Nachrichten in kurzer und prägnanter Form zu präsentieren. Die „Tagesschau in 100 Sekunden“ wurde erstmals am 12. Juni 2007 ausgestrahlt und hat sich seitdem als fester Bestandteil des Nachrichtenangebots der ARD etabliert. Sie richtet sich insbesondere an Zuschauer, die sich schnell über die wichtigsten Themen des Tages informieren möchten. Die Beiträge werden von wechselnden Sprechern präsentiert, die häufig auch in der regulären „Tagesschau“ zu sehen sind.

Tagesschau.de

Tagesschau.de ist das zentrale Online-Nachrichtenportal der ARD und ein wesentlicher Bestandteil ihres digitalen Angebots. Es wurde im Jahr 1996 ins Leben gerufen und hat sich seitdem zu einer der meistgenutzten Nachrichtenplattformen in Deutschland entwickelt. Die Plattform bietet aktuelle Berichterstattung zu politischen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Themen sowie multimediale Inhalte wie Videos, Audios und interaktive Grafiken.

Die Inhalte von Tagesschau.de basieren auf der journalistischen Arbeit der „Tagesschau“-Redaktion, die ihren Sitz im ARD-aktuell-Studio des NDR in Hamburg hat. Das Portal ist bekannt für seine umfassende und unabhängige Berichterstattung, die sich an den Prinzipien des öffentlich-rechtlichen Rundfunks orientiert. Tagesschau.de ist eng mit den Fernsehnachrichtensendungen der ARD verknüpft und ergänzt diese durch vertiefende Hintergrundinformationen und Analysen.

Besonders hervorzuheben ist die ständige Aktualität der Plattform, die rund um die Uhr Nachrichten bereitstellt. Darüber hinaus bietet Tagesschau.de einen Livestream der Sendung „Tagesschau“ sowie weitere ARD-Nachrichtensendungen an. Auch spezielle Formate wie der Nachrichten-Podcast „Der Tag“ richten sich an Nutzerinnen und Nutzer, die Inhalte flexibel konsumieren möchten.

Tagesschau.de spielt eine zentrale Rolle in der digitalen Strategie der ARD und dient als Vorbild für die Digitalisierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland. Die Plattform wird kontinuierlich weiterentwickelt, um den veränderten Nutzungsgewohnheiten gerecht zu werden und ihre Position als führendes Nachrichtenportal zu behaupten.

Zukunftsperspektiven

Mit der fortschreitenden Digitalisierung und dem veränderten Mediennutzungsverhalten sieht sich die „Tagesschau“ zunehmend neuen Herausforderungen gegenüber. Die Konkurrenz durch Online-Nachrichtendienste und soziale Medien hat dazu geführt, dass sich die Redaktion verstärkt auf die Verbreitung von Inhalten über digitale Kanäle konzentriert. Insbesondere jüngere Zielgruppen sollen durch neue Formate und eine stärkere Präsenz auf Plattformen wie YouTube, Instagram und TikTok erreicht werden.

Trotz dieser Veränderungen bleibt die Kernaufgabe der „Tagesschau“ unverändert: die zuverlässige und faktenbasierte Berichterstattung über das aktuelle Tagesgeschehen. Die Redaktion arbeitet kontinuierlich daran, die Qualität der Inhalte zu sichern und gleichzeitig den Anforderungen eines modernen, medienaffinen Publikums gerecht zu werden.

Geschichtswissenschaftliche Nachschlagewerke

Überprüfung unserer wissenschaftlichen Publikationen: Die wissenschaftliche Administration und damit die leitende Redaktion der Encyclopædia überprüft alle ihre Artikel anhand sehr traditionsreicher und umfangreicher, geschichtswissenschaftlicher Nachschlagewerke, wie der Brockhaus Enzyklopädie (seit 1808) und der Encyclopædia Britannica (seit 1768), auf inhaltliche Genauigkeit und Perfektion. Sie zieht aber auch noch andere fachwissenschaftliche Nachschlagewerke zu Rate, wenn es sich um spezielle Disziplinen mit komplizierter Recherche handelt. Die Aufnahme von Artikeln in die Encyclopædia erfolgt unter strengen wissenschaftlichen bzw. populärwissenschaftlichen Kriterien, die in den „Allgemeinen Nutzungsbedingungen“ genauer dargelegt werden.

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Literaturverzeichnis

  • Volker Bräutigam: Die Tagesschauer: ein Tagesschau-Redakteur berichtet. Rowohlt. 1982, ISBN 3-499-20302-2.
  • Ralf Debus: Tagesschau im Seelenhaushalt. Eine einführende Studie in die Wirkungspsychologie einer Nachrichtensendung. In: Zwischenschritte, Beiträge zu einer morphologischen Psychologie, 4. Jahrg. 1, 1985.
  • Ulrich Schmitz: Postmoderne Concierge: Die „Tagesschau“: Wortwelt und Weltbild der Fernsehnachrichten. Westdeutscher Verlag, Opladen 1990, ISBN 3-531-12144-8.
  • Horst Jaedicke: Tatort Tagesschau. Eine Institution wird 50. Allitera-Verlag, München 2002, ISBN 3-935877-73-0.
  • Michael Reufsteck, Stefan Niggemeier: Das Fernsehlexikon. Goldmann, München 2005, ISBN 3-442-30124-6.
  • Sylke Tempel: Die Tagesschau erklärt die Welt. Ein Wissensbuch für Kinder und Erwachsene. Rowohlt Berlin, Berlin 2006, ISBN 3-87134-549-0.
  • Walter van Rossum: Die Tagesshow. Wie man in 15 Minuten die Welt unbegreiflich macht. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2007, ISBN 978-3-462-03951-1.[1]
  • Nea Matzen, Christian Radler: Die Tagesschau. Zur Geschichte einer Nachrichtensendung. UVK, Konstanz 2009, ISBN 978-3-86764-143-2.[2]
  • Alexander Teske: inside tagesschau: Zwischen Nachrichten und Meinungsmache, Langen-Müller, München 2025, ISBN 978-3-7844-3731-6

Weblinks

  1. Referenzfehler: Es ist ein ungültiger <ref>-Tag vorhanden: Für die Referenz namens SPON-508647 wurde kein Text angegeben.
  2. Die 15 Minuten. (Memento vom 8. Juni 2010 im Internet Archive) Rezension. In: Das Parlament. 9/2009.
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