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Show Racism the Red Card – Deutschland e.V. ist ein im Jahre 2010 in Augsburg gegründeter gemeinnütziger Verein, der sich die Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen für Rassismus und anderen Diskriminierungsformen zum Ziel gesetzt hat. Der Fußball dient dabei als Medium für die Antidiskriminierungsarbeit. Show Racism the Red Card – Deutschland e.V. orientiert sich an der 1996 in England gegründeten, gleichnamigen Bildungsinitiative Show Racism the Red Card.

Die Geschäftsstelle von Show Racism the Red Card – Deutschland e.V. befindet sich in Berlin.

Arbeitsweise[]

Als Kernarbeit veranstaltet Show Racism the Red Card – Deutschland e.V. in Kooperation mit Bundesliga-Vereinen deutschlandweit Workshops für 9- bis 14-Jährige, um präventiv gegen Rassismus und Diskriminierung vorzugehen.[1] Diese finden vorwiegend in den Fußballstadien der Kooperationspartner statt, aber auch an Schulen und in Jugendeinrichtungen. Kooperationspartner sind unter anderem der 1. FSV Mainz 05, Hannover 96, FC Augsburg, VfL Wolfsburg, 1. FC Kaiserslautern, 1. FC Köln, FC Bayern München, Borussia Mönchengladbach, Chemnitzer FC, RB Leipzig, aber auch Vereine aus dem Amateursport wie beispielsweise der FSV Hansa 07 Berlin.

Ziele[]

  • Sensibilisierung von Kinder und Jugendliche für Rassismus und Diskriminierung
  • Vermittlung und Stärkung demokratischer Werte
  • Unterstützung und Anleitung der Kinder und Jugendliche bei der eigenständigen Entwicklung von Handlungsoptionen und Vorgehensweisen gegen Rassismus im Alltag

Fußballprofis als Vorbilder[]

Als ein wichtiger Bestandteil der Arbeit von Show Racism the Red Card – Deutschland e.V. gilt die Einbindung von Personen aus dem Fußball in die Workshoparbeit.[2] Die ehemaligen oder aktiven Fußballprofis berichten auf den Veranstaltungen von ihren persönlichen Erfahrungen mit Rassismus und erzielen durch ihre Vorbildfunktion einen nachhaltigen Lernprozess bei den Jugendlichen. Bei einem Workshop mitgewirkt haben bereits:

  • Mohamed Amsif
  • Christopher Avevor
  • Sofian Chahed
  • Fabian Franke
  • Jimmy Hartwig
  • Jeremy Karikari
  • Ivan Klasnic
  • Ragnar Klavan
  • Marius Müller
  • Navina Omilade-Keller
  • Nando Rafael
  • Sebastian Schuppan
  • Tim Sebastian
  • Mirko Slomka
  • Pablo Thiam
  • Alexander Zorniger

Kampagnen[]

„Red Card Teamposter“-Aktion[]

Seit 2011 findet jährlich die „Red Card Teamposter“-Aktion statt. Teams der deutschen Männer-und Frauen-Fußball-Bundesliga, aber auch Vereine der 2., 3. und 4. Liga lassen sich vor jeder Saison mit „Zeig Rassismus die Rote Karte“-Karten ablichten. Zur Saison 2012/2013 nahmen insgesamt 25 Vereine der verschiedenen Ligen an der Aktion teil.[3]

„Unsere Elf gegen Rassismus“[]

„Unsere Elf gegen Rassismus“ ist eine Kampagne, die am 5. April 2013 begann und 11 Personen aus dem Fußball vorstellt. In einem Interview und auf einem Foto setzen die bekannten Persönlichkeiten ein Zeichen gegen Rassismus. Bisher haben Alexander Merkel und Mirko Slomka an der Aktion teilgenommen.[4]

Abgrenzung zur Aktion „Zeig‘ Rassismus die Rote Karte“ der DFL[]

Die Symbolik der Roten Karte im Zusammenhang mit Rassismus und der Slogan „Zeig‘ Rassismus die Rote Karte“ wurden unabhängig von Show Racism the Red Card – Deutschland e.V. bereits während früherer Bundesliga–Saisons durch die Deutsche Fußball Liga genutzt (beispielsweise in der Saison 2006/2007).[5]

Schirmherrschaft[]

Der Verein Show Racism the Red Card – Deutschland e.V. steht unter der Schirmherrschaft von Maria Böhmer, Barbara John und Romani Rose.[6]

Einzelnachweise[]

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