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Als Schwarz-blaue Koalition bzw. auch Tintenkoalition wird in der deutschen Politik eine Koalition zwischen einer konservativen oder christdemokratischen Partei und einer national(istisch)en, rechtspopulistischen, nationalliberalen oder nationalkonservativen Partei genannt.

Koalitionen

In Deutschland gab es im Laufe seiner Geschichte seit der zeit der Weimarer Republik Koalitionen von konservativen Parteien mit nationalen Parteien, jedoch nicht ohne, dass mindestens eine weitere Partei an der Koalition beteiligt war.

In der Weimarer Republik 1920-28 wo unter wechselnden Koalitionen Zentrum und DVP in einer Koalition vertreten waren. In der Bundesrepublik kam es auf Länderebene und auf Bundesebene immer wieder zu koalitionen aus der konservativen CDU/CSU und der natinalkonservativen DP. Auf Landesebene kam es zeit des bestehens der deutschen Partei zu Koalitionen mit der Union, unter anderem:

  • Land Hannover: 23. August 1946 bis 9. Dezember 1946
  • Hamburg: 2. Dezember 1953 bis 4. Dezember 1957 im Hamburg Block
  • Schleswig-Holstein (de facto): 5. September 1950 bis 11. Oktober 1954

Auf Bundesebene waren die Kabinette Adenauer I, Adenauer II und Adenauer III, Koalitionen, bei denen sowohl die CDU/CSU, als auch die DP beteiligt waren, jedoch nie exklusiv. Damit gab es in Deutschland noch nie eine echte Schwarz-blaue Koalition.

Im Zusammenhang mit der Alternative für Deutschland wird ebenfalls über schwarz-blaue Koalition auf Bundes- und Landesebene spekuliert, da zumeist die rechnerische Mehrheit dafür vorhanden wäre.

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