Schmalkaldischer Krieg, der Feldzug Kaiser Karls V. gegen den Schmalkaldischen Bund. Nach dem Frieden von Crépy (1544) konnte Karl V. offen gegen den Schmalkaldischen Bund vorgehen und die Bundeshauptleute, Kurfürst Johann Friedrich I. von Sachsen und Landgraf Philipp I. von Hessen, 1546 in die Reichsacht erklären. Karl V. gewann im Donaufeldzug die Oberhand. Als Johann Friedrich nach Thüringen zurückkehrte, um sein von seinem albertinischen Vetter, Herzog Moritz von Sachsen, besetztes Land zurückzugewinnen, unterwarf sich Süddeutschland dem Kaiser. In der Schlacht auf der Lochauer Heide bei Mühlberg/Elbe (24. 4. 1547) unterlag Johann Friedrich und geriet in Gefangenschaft; Philipp ergab sich. Moritz erhielt für seine Unterstützung die Kurwürde, die damit von der ernestinischen auf die albertinische Linie der Wettiner überging.
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Schmalkaldischer Krieg
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