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Als '''sanfte Geburt''' wird eine [[Geburt]] in möglichst angenehmer Umgebung für die Gebärende und das Kind verstanden, wozu auch die sogenannte natürliche Geburt als [[Spontangeburt|spontane Geburt]] und ohne technische Hilfsmittel, die [[Hausgeburt]] und die [[Wassergeburt]] gerechnet werden sowie eine entsprechende [[Geburtsvorbereitung]] mit Entspannungstechniken. Das Konzept der ''sanften Geburt'' wurde in den 1980er Jahren von sozialen Bewegungen, vor allem den Frauenbewegungen, als Antwort auf die die programmierte, voll überwachte Geburt geschaffen. Es überschneidet sich in Teilen mit der [[Psychosomatische Medizin|psychosomatischen Medizin]].<ref>Henning Schneider, Peter Wolf Husslein, Karl-Theo M. Schneider (Hrsg.): ''Die Geburtshilfe''. Springer-Verlag Berlin Heidelberg 4. Auflage 2010, ISBN 978-3-642-12973-5, Kapitel: ''Soziokulturelle Aspekte: Psychosomatik und „sanfte Geburt“'', S. 989</ref> Zu den Vorreitern zählen [[Grantly Dick-Read]], [[Fernand Lamaze]], [[Frédérick Leboyer]], [[Michel Odent]] und [[Eva Reich]].
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Als '''sanfte Geburt''' wird eine [[Geburt]] in möglichst angenehmer Umgebung für die Gebärende und das Kind verstanden, wozu auch die sogenannte natürliche Geburt als [[Spontangeburt|spontane Geburt]] und ohne technische Hilfsmittel, die [[Hausgeburt]] und die [[Wassergeburt]] gerechnet werden sowie eine entsprechende [[Geburtsvorbereitung]] mit Entspannungstechniken. Das Konzept der ''sanften Geburt'' wurde in den 1980er Jahren von sozialen Bewegungen, vor allem den Frauenbewegungen, als Antwort auf die programmierte, technisch überwachte Geburt geschaffen. Es überschneidet sich in Teilen mit der [[Psychosomatische Medizin|psychosomatischen Medizin]].<ref>Henning Schneider, Peter Wolf Husslein, Karl-Theo M. Schneider (Hrsg.): ''Die Geburtshilfe''. Springer-Verlag Berlin Heidelberg 4. Auflage 2010, ISBN 978-3-642-12973-5, Kapitel: ''Soziokulturelle Aspekte: Psychosomatik und „sanfte Geburt“'', S. 989</ref> Zu den Vorreitern zählen [[Grantly Dick-Read]], [[Fernand Lamaze]], [[Frédérick Leboyer]], [[Michel Odent]] und [[Eva Reich]].
   
 
Demgegenüber nimmt heute die Zahl der Geburten mittels [[Kaiserschnitt]] in Deutschland zu. Waren es 1997 in Deutschland noch 18,5 Prozent der Frauen, die mit Kaiserschnitt im Krankenhaus entbanden, so waren es 2013 bereits 31,8 Prozent der Frauen, wobei laut der [[Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung]] nur in 10 bis 15 Prozent der Fälle eine medizinische Indikation bestanden haben soll.<ref>http://www.familienplanung.de/schwangerschaft/geburt/kaiserschnitt/kaiserschnitt-oder-nicht/</ref>
 
Demgegenüber nimmt heute die Zahl der Geburten mittels [[Kaiserschnitt]] in Deutschland zu. Waren es 1997 in Deutschland noch 18,5 Prozent der Frauen, die mit Kaiserschnitt im Krankenhaus entbanden, so waren es 2013 bereits 31,8 Prozent der Frauen, wobei laut der [[Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung]] nur in 10 bis 15 Prozent der Fälle eine medizinische Indikation bestanden haben soll.<ref>http://www.familienplanung.de/schwangerschaft/geburt/kaiserschnitt/kaiserschnitt-oder-nicht/</ref>

Version vom 24. Juni 2016, 08:22 Uhr

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Als sanfte Geburt wird eine Geburt in möglichst angenehmer Umgebung für die Gebärende und das Kind verstanden, wozu auch die sogenannte natürliche Geburt als spontane Geburt und ohne technische Hilfsmittel, die Hausgeburt und die Wassergeburt gerechnet werden sowie eine entsprechende Geburtsvorbereitung mit Entspannungstechniken. Das Konzept der sanften Geburt wurde in den 1980er Jahren von sozialen Bewegungen, vor allem den Frauenbewegungen, als Antwort auf die programmierte, technisch überwachte Geburt geschaffen. Es überschneidet sich in Teilen mit der psychosomatischen Medizin.[1] Zu den Vorreitern zählen Grantly Dick-Read, Fernand Lamaze, Frédérick Leboyer, Michel Odent und Eva Reich.

Demgegenüber nimmt heute die Zahl der Geburten mittels Kaiserschnitt in Deutschland zu. Waren es 1997 in Deutschland noch 18,5 Prozent der Frauen, die mit Kaiserschnitt im Krankenhaus entbanden, so waren es 2013 bereits 31,8 Prozent der Frauen, wobei laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung nur in 10 bis 15 Prozent der Fälle eine medizinische Indikation bestanden haben soll.[2]

Literatur

  • Michel Odent: Die sanfte Geburt. Die Leboyer-Methode in der Praxis. Kösel-Verlag, München 1993, ISBN 978-3-466-34008-8
  • Christine de Grancy, Eva Pfisterer, Susanne Mauss: Erlebnis sanfte Geburt. Erfahrungen von Müttern und Vätern, Verlag der österr. Staatsdruckerei, Wien 1999, ISBN 978-3-7046-0457-6 (erste Auflage 1994)
  • Geschichte der Körperarbeit in der Geburtsvorbereitung, in: Hebammengemeinschaftshilfe e.V. (Hrsg.): Geburtsvorbereitung, Hippokrates/MVS Medizinverlage Stuttgart, 2. Auflage, Stuttgart 2012, ISBN 978-3-8304-5518-9, S. 60ff. (Grantley Dick-Reda, Sheila Kitzinger, Frederick Leboyer, Michel Odent u.a.)

Einzelnachweise

  1. Henning Schneider, Peter Wolf Husslein, Karl-Theo M. Schneider (Hrsg.): Die Geburtshilfe. Springer-Verlag Berlin Heidelberg 4. Auflage 2010, ISBN 978-3-642-12973-5, Kapitel: Soziokulturelle Aspekte: Psychosomatik und „sanfte Geburt“, S. 989
  2. http://www.familienplanung.de/schwangerschaft/geburt/kaiserschnitt/kaiserschnitt-oder-nicht/