Das Saarland-Lexikon (SL) war ein Online-Projekt, das von der Saarbrücker Zeitung initiiert und von ihr auch getragen wurde. Im August 2014 wurde das Saarland-Lexikon von den Verantwortlichen der Saarbrücker Zeitung kommentarlos vom Netz genommen.
Beschreibung[]
Das Lexikon wurde am 1. Oktober 2008 in Netz gestellt. Es war der Wikipedia nachempfunden und arbeitete auch mit deren Software. Analog zur Praxis von Wikipedia konnte Jedermann an dem Projekt mitarbeiten. Einschränkend waren jedoch, nach negativen Erfahrungen, keine anonymen Mitwirkenden zur Mitarbeit zugelassen; es bestand Anmeldepflicht. Gesteuert wurde das Projekt von der Online-Redaktion der Saarbrücker Zeitung.
Inhalte[]
Das SL verstand sich als Universallexikon. Inhaltlich wollte das Saarland-Lexikon alle Themenbereiche mit saarländischem Bezug widerspiegeln, Sachthemen ebenso wie personenbezogene Artikel. In einer Hinsicht unterschied sich das Saarland-Lexikon von Wikipedia: Es konnten nicht nur nach stringenten Maßstäben enzyklopädisch aufbereitete Artikel eingestellt werden; das Lexikon verstand sich zusätzlich als "Schwarzes Brett", das ein kunterbuntes Sammelsurium von aktuellen wie auch dauerhaften Informationen vermitteln wollte. Darüber hinaus bot es saarländischen Vereinen, Institutionen und Projekten jedweder Art ein Forum zur Selbstdarstellung.
Benutzung[]
Wie bei Wikipedia konnte der Nutzer über ein Suchfeld den Suchbegriff eingeben. Auf einer Navigationsleiste waren neben redaktionellen Hilfen weiterhin 15 Themenportale aufgeführt, die anklickbar waren und die mit einer Schlagwortsystematik weiterführten. Darüber waren die einzelnen Artikel kategorisiert; eine Gesamtübersicht der Kategorien war vorhanden.
Themenportale
- Städte und Gemeinden
- Prominente Saarländer
- Saarländische Unternehmen
- Saarländische Küche
- Verbände und Vereine
- Feste und Veranstaltungen
- Sprache und Sprüche
- Mythen und Legenden
- Soziales
- Sport
- Saarland
- Politik
- Tourismus
- Kunst und Kultur
- Natur und Umwelt
Besonderheiten[]
- Alle zwei Monate vergab die Online-Redaktion der Saarbrücker Zeitung ein „Gütesiegel“, den „Artikel des Monats“. Das Vorschlagsrecht dazu lag bei jedem aktiven Mitarbeiter, ausgewählt wurde der Artikel von allen Redaktionsmitgliedern.