Encyclopædia Wiki

Die Germanisch-Römischen Kriege bezeichnen eine Reihe von militärischen Konflikten zwischen der Römischen Republik beziehungsweise dem Römischen Reich und verschiedenen germanischen Stämmen. Diese Auseinandersetzungen erstreckten sich über mehrere Jahrhunderte, beginnend im späten 2. Jahrhundert v. Chr. bis zur endgültigen Auflösung des Weströmischen Reiches im 5. Jahrhundert n. Chr. Sie prägten die Beziehungen zwischen Römern und Germanen und hatten tiefgreifende Auswirkungen auf die politische und kulturelle Entwicklung Europas …

MEHR ERFAHREN

Encyclopædia Wiki
Advertisement

Richard Rösch (* 2. Juli 1874 in Frankenberg; † 18. Oktober 1936 in Cunewalde, Oberlausitz) war ein Dresdner Kommunalpolitiker.

Leben[]

Herkunft[]

Richard Rösch kam als viertes Kind in der Familie eines Webermeisters im sächsischen Frankenberg zur Welt. Nachdem er den Beruf des Zimmerers erlernt hatte, führte ihn um 1890 die traditionelle Wanderschaft in die Aachener Gegend, wo er Kontakt mit der Gewerkschaft, der SPD und ihrer Presse, der Aachener Volkszeitung, aufnahm. In diesen Jahren schloss er auch die Ehe mit Lina Mitterhauser, der Tochter eines engagierten Sozialdemokraten aus dem heutigen Leverkusen. Nach der Trennung von ihr übersiedelte Richard Rösch 1908 nach Dresden und begann hauptamtlich als Gauleiter im Zentralverband der Zimmerer zu arbeiten. In Dresden lernte er die aus Cunewalde stammende Zigarettenarbeiterin Bertha Rausendorf kennen. 1910 schlossen sie die Ehe und wohnten bis 1930 in Dresden.

Wirken[]

Im Ersten Weltkrieg wurde Richard Rösch zum Landsturm einberufen und der Bewachung Kriegsgefangener zugeteilt. 1917 schloss er sich der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (USPD) an, leitete den Vertrieb der Unabhängigen Volkszeitung in Dresden. 1922 kehrte er in die SPD zurück und trat im gleichen Jahr als Redakteur in die Redaktion der Dresdner Volkszeitung ein und wurde zum Fraktionsvorsitzenden der SPD in der Dresdner Stadtverordnetenversammlung gewählt. Hier galt er als eines der rührigsten Mitglieder des Stadtverordnetenkollegiums. Er engagierte sich als temperamentvoller Redner mit großer Sachkenntnis besonders bei der Bekämpfung der Wohnungsnot und der Erwerbslosigkeit. Er war Mitglied zahlreicher Ausschüsse und gehörte den Aufsichtsräten städtischer Einrichtungen an.

In der 1927 gegründeten Gemeinnützigen Wohnungs- und Heimstättengesellschaft für Arbeiter, Angestellte und Beamte (Gewog) übernahm er die Funktion des Geschäftsführers. Die Gewog errichtete neben preiswerten Kleinwohnungen mit bemerkenswertem Wohnstandard u.a. auch das Volkshaus in Riesa, das den Mitgliedern der Sozialdemokratie und der Gewerkschaften als Arbeiterheim diente.

In der schweren Wirtschaftskrise der frühen 1930er Jahre kämpfte Rösch besonders aufopferungsvoll um den Erhalt sozialer Projekte. Als Vorsitzender des Vereins der freien Organisationen Dresden-Cotta e.V. setzte er sich mit großem Engagement für den Erhalt des zwischen 1926 und 1928 von Cottaer Arbeitern errichteten Volkshauses Dresden-West ein. Dabei zögerte er nicht, sein privates Eigentum als Bürgschaft zu verwenden.

Mit der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten am 31. Januar 1933, der anschließenden Verfolgung und Enteignung der Arbeiterparteien und Gewerkschaften, wurde Richard Röschs Lebenswerk abrupt beendet. Die Gewog wurde als Gewerkschaftseigentum durch die Nazis beschlagnahmt und Richard Rösch als Geschäftsführer entlassen. Im April 1933 wurde er verhaftet, in der Haftanstalt Mathildenstraße schwer misshandelt und als Schwerkranker entlassen. Rösch musste die Wohnung verlassen und zog nach einem kurzen Aufenthalt nach Cunewalde. Richard Rösch verstarb am 18. Oktober 1936 durch einen Schlaganfall.

Seit dem 1. Juli 1946 trägt in Dresden eine Straße seinen Namen.[1]

Literatur[]

  • Biographische Notizen: zu Dresdner Straßen und Plätzen, die an Persönlichkeiten aus der Arbeiterbewegung, dem antifaschistischen Widerstandskampf und dem sozialistischen Neuaufbau erinnern, Dresden, Eigenverl, 1976 96S. Museum für Geschichte der Stadt Dresden

Einzelnachweise[]

  1. Biographische Notizen zu Dresdner Straßen und Plätzen, Dr. Rudolf Förster, Dresden 1976, S. 62f.



Fairytale kdmconfig Profil: Rösch, Richard
Beruf Dresdner Kommunalpolitiker
Persönliche Daten
Geburtsdatum 2. Juli 1874
Geburtsort Frankenberg
Sterbedatum 18. Oktober 1936
Sterbeort Cunewalde (Oberlausitz)
Advertisement