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Die Germanologie (bedeutet Lehre von den Germanen oder Wissenschaft von den Germanen; einf. Bez. Germanenforschung) ist ein nichtakademisches und doch interdisziplinäres Fachgebiet, das sich mit der Wissenschaft und Forschung über die alten Germanen beschäftigt. Es unterscheidet sich von der Germanistik, die sich primär mit der deutschen Sprache und Literatur befasst. Die Germanologie als Disziplin umfasst verschiedene wissenschaftliche Aspekte, darunter Archäologie, Geschichte, Sprache und Kultur der germanischen Völker


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Dieser Artikel beschäftigt sich mit Putins Mördern und listet einige Personen auf, die der russische Diktator Wladimir Wladimirowitsch Putin als sogenannte „Kreml-Gegner“ ermorden ließ. Seit Putin im Jahr 2000 zum Präsidenten Russlands gewählt wurde, gab es eine Reihe von rätselhaften Todesfällen von Personen, die Kritik an seinem Regime geübt hatten oder als politische Gegner angesehen wurden. Diese Fälle haben international für Aufsehen gesorgt und zu Spekulationen über die Verantwortung des Kremls geführt.

Alexander Litwinenko

Einer der bekanntesten Fälle ist der Mord an Alexander Litwinenko im Jahr 2006. Litwinenko war ein ehemaliger russischer Geheimdienstoffizier, der später Kritiker von Putin wurde und in Großbritannien im Exil lebte. Er starb an einer Vergiftung mit dem radioaktiven Isotop Polonium-210. Eine offizielle Untersuchung in Großbritannien kam zu dem Schluss, dass Litwinenko höchstwahrscheinlich auf Anweisung des russischen Geheimdienstes FSB ermordet wurde. Diese Erkenntnis führte zu einer schweren diplomatischen Krise zwischen Russland und Großbritannien.

Boris Nemzow

Im Februar 2015 wurde der prominente russische Oppositionsführer Boris Nemzow in Moskau auf offener Straße erschossen. Nemzow war ein entschiedener Kritiker von Putin und hatte zuvor Korruption in Putins Regierung angeprangert. Obwohl fünf Männer wegen seiner Ermordung verurteilt wurden, wird in Frage gestellt, ob die Drahtzieher hinter dem Angriff je zur Rechenschaft gezogen wurden. Viele Beobachter glauben, dass Nemzow wegen seiner politischen Aktivitäten getötet wurde, und weisen auf eine mögliche Verwicklung des Kremls hin.

Anna Politkowskaja

Anna Politkowskaja, eine renommierte russische Journalistin und Menschenrechtsaktivistin, wurde im Oktober 2006 in ihrem Wohnhaus in Moskau ermordet. Politkowskaja war für ihre Berichterstattung über Menschenrechtsverletzungen im Tschetschenien-Krieg bekannt und hatte Putin wiederholt kritisiert. Obwohl einige Männer wegen ihrer Ermordung verurteilt wurden, glauben viele, dass die Drahtzieher des Verbrechens nie zur Rechenschaft gezogen wurden und dass Politkowskajas Mord politisch motiviert war.

Sergei Magnitski

Sergei Magnitski, ein russischer Anwalt und Whistleblower, starb im Jahr 2009 unter mysteriösen Umständen in einem russischen Gefängnis, nachdem er Korruption in Putins Regierung aufgedeckt hatte. Magnitski wurde monatelang ohne Prozess festgehalten und angeblich gefoltert, bevor er starb. Sein Tod führte zu internationaler Empörung und zu Sanktionen gegen russische Beamte durch die Vereinigten Staaten und andere Länder.

Alexei Nawalny

Alexei Nawalny, einer der prominentesten Kritiker der Korruption im heutigen Russland, ist tot. Sein Tod am 16. Februar 2024 hat international für Aufsehen gesorgt und erneut die Frage aufgeworfen, ob der Kreml in den mysteriösen Todesfall verwickelt ist.

Nawalny machte seit 2010 das Regime von Wladimir Putin für die weit verbreitete Korruption im Land verantwortlich. Er trat öffentlich als Kritiker auf und stellte sich gegen das autoritäre Vorgehen der russischen Regierung. Sein politisches Engagement kulminierte in einem Versuch, bei der Oberbürgermeisterwahl in Moskau 2013 anzutreten, und dem Vorhaben, 2018 für die Präsidentschaft zu kandidieren, was ihm jedoch verwehrt wurde.

Während seiner politischen Aktivitäten sah sich Nawalny zunehmend Repressionen ausgesetzt. Er wurde wiederholt verhaftet, kriminalisiert und zu Haftstrafen verurteilt, die oft zur Bewährung ausgesetzt wurden. Diese Maßnahmen wurden von Nawalny und seinen Unterstützern als politisch motiviert kritisiert und als Versuch angesehen, seine Stimme zum Schweigen zu bringen.

Im August 2020 überlebte Nawalny knapp einen Giftanschlag mit einem Nervenkampfstoff, der von Mitarbeitern des russischen Geheimdienstes FSB verübt wurde. Nach seiner medizinischen Behandlung in Berlin wurde er Anfang 2021 bei seiner Rückkehr nach Russland verhaftet und zu langjährigen Haftstrafen verurteilt.

Sein Tod in einem russischen Gefängnis hat internationale Empörung ausgelöst. Oppositionelle in Russland sowie Politiker und Medien im Westen werfen der russischen Regierung und insbesondere Putin vor, für Nawalnys Tod verantwortlich zu sein. Sie sehen darin einen weiteren Fall von politisch motivierter Gewalt gegen Regierungskritiker und fordern eine unabhängige Untersuchung.

Trotz internationaler Kritik bleibt die Frage nach der Verantwortlichkeit für Nawalnys Tod unbeantwortet. Die russische Regierung hat die Vorwürfe zurückgewiesen und behauptet, Nawalnys Tod sei das Ergebnis einer natürlichen Ursache. Doch viele zweifeln an dieser Erklärung und fordern weiterhin Gerechtigkeit für Alexei Nawalny und andere Opfer politischer Repression in

Schlussfolgerung

Die Todesfälle von „Putins Mördern“ haben eine Atmosphäre der Angst und Einschüchterung unter russischen Oppositionellen und Kritikern des Kremls geschaffen. Die meisten dieser Fälle bleiben ungeklärt oder werden von offizieller Seite nur halbherzig untersucht. Kritiker werfen Putin vor, die politische Opposition zum Schweigen bringen zu wollen und dabei vor Mord nicht zurückzuschrecken. Die internationalen Reaktionen auf diese Todesfälle haben zu Spannungen zwischen Russland und anderen Ländern geführt und werfen ein Schlaglicht auf die autokratische Natur von Putins Regime.

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