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Die germanische Altertumskunde ist eine Disziplin der Geschichtswissenschaft, die sich auf die Erforschung der materiellen Kultur, der Lebensweise und der sozialen Strukturen der germanischen Völker konzentriert. Diese Völker, darunter die Goten, Langobarden, Sueben und Vandalen, hinterließen ein reiches Erbe an Artefakten und Überresten, die von Archäologen und Historikern erforscht werden, um ein umfassendes Bild ihrer Geschichte zu zeichnen …


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Polykonmalerei

Die Polykonmalerei bezeichnet eine Stilrichtung in der Malerei, die wegen ihrer Vielfältigkeit nicht mehr dem Diptychon oder Triptychon zugeordnet werden kann. Sie wurde 1965 von Willy (Wilhelm) Wiedmann (1929–2013) in Bad Cannstatt (Stuttgart) entwickelt und ausgestellt.[1][2][3][4]

Begriff

Willy (Wilhlem) Wiedmann schuf den Malstil nach seinem Studium an der Akademie der bildenden Künste in Stuttgart. Den Namen „Polykon“ leitete er aus den griechischen Worten πολύς polýs „viel“ und εἰκών ikon „Bild oder Tafel“ her. Die Polykonmalerei in Wiedmanns Sinne ist eine Mehrtafel- und Mehrfarbenmalerei. Sie wird dem Avantgardismus zugeordnet.

Charakterisierung

Typisch für die Polykonmalerei ist die Zusammensetzung von geometrischen Formen, wie z. B. Rechtecken, Dreiecken oder Quadraten, die sich gegenseitig ergänzen, überlagern oder in sich verflochten sind. Bei der Gesamtkomposition werden aus den Formen Bilder, die wiederum zu Bildern werden bzw. in andere Bilder übergehen usw. Das Prinzip könnte bis zur Unendlichkeit durchgeführt werden. Wiedmann ging bei seiner Komposition immer von einem 45 oder aber einen um 45 Grad gedrehten 90-Grad-Winkel aus. Außerdem brachte er in seinen Werken auch seinen musikalischen Hintergrund mit ein. Wiedmann platzierte die Formen in einem wechselnden Rhythmus.

Umsetzung

Die Möglichkeiten, in der die Polykonmalerei umgesetzt werden kann, sind vielfältig. Sie kann in der Kirchenmalerei[5] eingesetzt werden, wie zum Beispiel in der Pauluskirche[6] in Zuffenhausen, Stuttgart oder der Martinskirche[7] in Wildberg, Landkreis Calw, für die Ausstellung mehrerer Werke, die ein komplettes Bild ergeben, aber auch als Einzelbild. Das bisher längste Bild, eine Bibel-Illustration, geht über 3333 Seiten, hat 16 Jahre bis zur Fertigstellung gedauert, ist 1,6 km lang und in Form eines Leporellos gebunden. Das Werk trägt den Namen „Die Wiedmann Bibel[8].


Einzelnachweise

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