Encyclopædia Wiki

Die Germanisch-Römischen Kriege bezeichnen eine Reihe von militärischen Konflikten zwischen der Römischen Republik beziehungsweise dem Römischen Reich und verschiedenen germanischen Stämmen. Diese Auseinandersetzungen erstreckten sich über mehrere Jahrhunderte, beginnend im späten 2. Jahrhundert v. Chr. bis zur endgültigen Auflösung des Weströmischen Reiches im 5. Jahrhundert n. Chr. Sie prägten die Beziehungen zwischen Römern und Germanen und hatten tiefgreifende Auswirkungen auf die politische und kulturelle Entwicklung Europas …

MEHR ERFAHREN

Encyclopædia Wiki
Advertisement

Paul Arndt (* 14. Mai 1913 in Wien; † 20. März 1939 in Celle) war ein deutscher Kommunist und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus.

Leben[]

Nach dem Besuch der Volksschule machte Paul Arndt in Magdeburg eine Lehre zum Dreher. 1930 trat er in den Kommunistischen Jugendverband Deutschlands (KJVD) ein und wurde bereits kurz nach der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten am 6. Februar 1933 zu fünf Monaten Gefängnis verurteilt, die er in Halle verbüßte. Im Frühjahr 1934 wurde er vom Zentralkomitee des KJVD als Politischer Leiter nach Hannover geschickt, wo er die Zusammenarbeit mit der SAJ suchte und den Widerstand des KJVD koordinierte. Unter seiner Leitung wurden vom KJVD tausende Flugblätter, Streu- und Klebezettel hergestellt und verteilt.

Einem Lagebericht der Gestapo ist zu entnehmen, dass der KJVD in Hannover unter anderem leere Zigarettenschachteln sammeln ließ, um diese mit Flugblättern zu füllen und um diese dann – zu größeren Paketen verschnürt – an verkehrsreichen Plätzen abzuwerfen[1]. Am 18. Oktober 1934 wurde Arndt am Küchengarten in Hannover verhaftet und nach zehnmonatiger Untersuchungshaft am 20. August 1935 vom Oberlandesgericht Hamm als Hauptangeklagter im Prozess gegen die illegale hannoversche KJVD-Leitung zu acht Jahren Zuchthaus verurteilt. Im März 1939 verstarb Arndt an den Haftbedingungen im Zuchthaus Celle.

Ehrungen[]

Arndts Name ist Bestandteil der Inschrift des Mahnmals Gerichtsgefängnis Hannover, das sich am Standort des ehemaligen Gerichtsgefängnisses in Hannover befindet.

Literatur[]

  • Herbert Obenaus, Wilhelm Sommer (Hrsg.): Politische Häftlinge im Gerichtsgefängnis Hannover während der nationalsozialistischen Herrschaft, in der Reihe Kulturinformation, hrsg. vom Kulturamt der Stadt Hannover, Sonderdruck aus: Hannoversche Geschichtsblätter, Neue Folge 44, Hannover: Landeshauptstadt Hannover, Der Oberstadtdirektor - Kulturamt, 1990, S. 187–191, teilweise online über Google-Bücher
  • Klaus Mlynek: ARNDT, (2) Paul, in: Hannoversches Biographisches Lexikon. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2002, ISBN 3-87706-706-9, S. 32; online über Google-Bücher

Einzelnachweise[]

  1. Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.): Geschichte der Stadt Hannover, Bd. 2: Vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 1991, ISBN 3-87706-364-0. S. 541f.

Fairytale kdmconfig Profil: Arndt, Paul
Beruf deutscher Widerstandskämpfer
Persönliche Daten
Geburtsdatum 14. Mai 1913
Geburtsort Wien
Sterbedatum 20. März 1939
Sterbeort Celle


Advertisement