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Patricia Anthony (* 3. Januar 1947 in San Antonio, Texas; † 2. August 2013[1]) war eine US-amerikanische Autorin von Science-Fiction und historischen Romanen.

Leben[]

In den 1970ern lebte und bereiste Patricia Anthony gemeinsam mit ihrer Familie Portugal und Brasilien. Sie arbeitete an Universitäten dieser Länder. 1978 wurde sie geschieden und zog nach Dallas. Hier arbeitete sie vierzehn Jahre als Journalistin für The Dallas Morning News und unterrichtete zeitweise kreatives Schreiben an der Southern Methodist University.[2]

Ihre erste Kurzgeschichte veröffentlichte sie 1987 im US-amerikanischen Magazin Aboriginal. Als Science-Fiction-Autorin wurde sie mit dem Roman Cold Allies bekannt, für den sie 1994 den Locus Award für den besten Debütroman erhielt, und der 1995 in deutscher Übersetzung mit dem Titel Kalte Verbündete erschien. Es folgten sechs weitere Romane sowie 1997 eine Sammlung mit Kurzgeschichten.[3] Ihr 1995 erschienener Roman Happy Policeman war in der Endausscheidung für den Arthur C. Clarke Award. Charakteristisch für Patricia Anthonys Science-Fiction-Literatur sind die extraterrestischen Wesen oder Aliens, die Teil der menschlichen Zivilisation sind und aus deren Perspektive Anthony von gesellschaftlichen und politischen Verwicklungen erzählt.[4]

2002 erwarb James Cameron die Filmrechte für Patricia Anthonys 1993 veröffentlichten Roman Brother Termite. Der Film wurde nicht produziert, jedoch wurden in die Spezialausgabe (Extended Collector's Edition) des Science-Fiction-Films Avatar von 2012 Szenen aufgenommen, die auf dem Roman basieren.[5][6]

Werke[]

Romane

  • Cold Allies, 1993 (deutsch: Kalte Verbündete, Heyne, 1995, ISBN 3-453-09426-3)
  • Brother Termite, 1993 (deutsch: Bruder Termite, Heyne, 1995, ISBN 3-453-09427-1)
  • Conscience of the Beagle, 1993
  • Happy Policeman, 1994
  • Cradle of Splendor, 1996
  • God's Fires, 1997 (historischer Roman; deutsch: Gottes Feuer, Heyne, 1999, ISBN 3-453-16169-6)
  • Flanders, 1998 (historischer Roman)

Kurzgeschichten

  • Eating Memories, 1997

Auszeichnungen[]

  • 1994: Locus Award in der Kategorie First Novel für Cold Allies[7]

Literatur[]

  • Jayme Lynn Blaschke: Patricia Anthony, in: Voices of Vision. Creators of Science Fiction and Fantasy Speak, Bison Books 2005, ISBN 978-0-8032-6239-3, S. 65f.

Weblinks[]

Einzelnachweise[]

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