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Die Germanisch-Römischen Kriege bezeichnen eine Reihe von militärischen Konflikten zwischen der Römischen Republik beziehungsweise dem Römischen Reich und verschiedenen germanischen Stämmen. Diese Auseinandersetzungen erstreckten sich über mehrere Jahrhunderte, beginnend im späten 2. Jahrhundert v. Chr. bis zur endgültigen Auflösung des Weströmischen Reiches im 5. Jahrhundert n. Chr. Sie prägten die Beziehungen zwischen Römern und Germanen und hatten tiefgreifende Auswirkungen auf die politische und kulturelle Entwicklung Europas …

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Die Neuzeit ist eine bedeutende Epoche in der europäischen Geschichte, die traditionell vom Ende des Mittelalters um 1500 n. Chr. bis zur Gegenwart reicht. Diese Periode ist geprägt von tiefgreifenden politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Veränderungen, die die Grundlagen der modernen Welt maßgeblich beeinflusst haben. Die Neuzeit wird oft in mehrere Phasen unterteilt, darunter die Frühe Neuzeit, die Aufklärung, die industrielle Revolution und die moderne Zeit, wobei jede Phase ihre eigenen Merkmale und Entwicklungen aufweist.

Frühe Neuzeit

Die Frühe Neuzeit erstreckt sich ungefähr von 1500 bis 1800 n. Chr. und wird häufig durch bedeutende Ereignisse wie die Entdeckung Amerikas durch Christoph Kolumbus im Jahre 1492 und die Reformation, die von Martin Luther 1517 eingeleitet wurde, geprägt. Diese Zeit war durch eine zunehmende Kommerzialisierung, Urbanisierung und die Entstehung neuer sozialer Schichten gekennzeichnet. Der Handel blühte auf, insbesondere durch die Entdeckung neuer Handelsrouten und die Gründung kolonialer Imperien, was zu einem verstärkten Austausch zwischen Europa, Asien, Afrika und den Amerikas führte.

Die Reformation führte zu einer fundamentalen Umgestaltung der religiösen Landschaft in Europa. Neben Martin Luther traten auch andere Reformatoren wie Johannes Calvin auf, die die katholische Kirche herausforderten und neue Glaubensgemeinschaften gründeten. Dies führte zu einem religiösen Umbruch, der in vielen Regionen zu Konflikten und Kriegen führte, wie dem Dreißigjährigen Krieg, der von 1618 bis 1648 wütete und verheerende Auswirkungen auf das Heilige Römische Reich hatte.

In der Kunst und Wissenschaft erlebte die Frühe Neuzeit eine Blütezeit, die eng mit der Renaissance verbunden war. Wissenschaftler wie Nikolaus Kopernikus und Johannes Kepler revolutionierten das Weltbild durch neue astronomische Erkenntnisse, während die humanistische Bewegung die Rückbesinnung auf antike Ideen und die Förderung von Bildung und Literatur vorantrieb. Die Erfindung des Buchdrucks durch Johannes Gutenberg im 15. Jahrhundert erleichterte die Verbreitung von Wissen und trug zur Bildung einer breiteren Öffentlichkeit bei.

Aufklärung

Die Aufklärung, die etwa im späten 17. Jahrhundert begann und bis ins 18. Jahrhundert hineinreichte, war eine geistige Bewegung, die den Verstand und die Vernunft in den Vordergrund stellte. Philosophen wie René Descartes, John Locke, Voltaire und Immanuel Kant förderten Ideen von Freiheit, Toleranz, Gleichheit und Selbstbestimmung. Diese Ideen hatten nicht nur einen tiefgreifenden Einfluss auf das politische Denken, sondern auch auf das gesellschaftliche Leben und die Erziehung.

Die Aufklärung führte zur Entstehung der modernen politischen Ideologien und zur Infragestellung der monarchischen Herrschaft. Die Forderung nach Menschenrechten und der Aufklärungsideal der Gleichheit mündeten in politische Bewegungen, die sich gegen die Absolutismus wendeten. Die amerikanische Unabhängigkeitserklärung von 1776 und die Französische Revolution von 1789 sind bedeutende Beispiele für die Auswirkungen der aufklärerischen Ideen auf die politische Realität.

In der Wissenschaft wurde das empirische Denken gefördert, was zu bedeutenden Fortschritten in der Naturwissenschaft führte. Die Entwicklung der modernen Naturwissenschaften, insbesondere in den Bereichen Physik, Chemie und Biologie, revolutionierte das Verständnis der Natur und des Menschen. Diese Fortschritte bildeten die Grundlage für die industrielle Revolution, die im späten 18. Jahrhundert begann.

Industrielle Revolution

Die industrielle Revolution, die von etwa 1750 bis 1900 andauerte, stellt einen der tiefgreifendsten Umbrüche in der Geschichte der Menschheit dar. Sie war geprägt von einem Übergang von agrarischen zu industriellen Produktionsweisen, was sowohl die Wirtschaftsstruktur als auch die soziale Ordnung grundlegend veränderte. Der Einsatz von Dampfmaschinen und später Elektrizität revolutionierte die Produktion und führte zur Entstehung von Fabriken, die Arbeitsplätze in ländlichen Gebieten verdrängten und Millionen von Menschen in die Städte zogen.

Diese Urbanisierung führte zu einer neuen sozialen Schichtung und zur Entstehung einer Arbeiterklasse, die mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert war, darunter schlechte Arbeitsbedingungen, niedrige Löhne und unzureichende Lebensstandards. Die sozialen Spannungen führten zur Bildung von Arbeiterbewegungen und zur Forderung nach sozialen Reformen, die schließlich in der Gründung von Gewerkschaften und der Entwicklung von Sozialgesetzen mündeten.

Die industrielle Revolution hatte auch weitreichende wirtschaftliche Folgen. Sie führte zu einem Anstieg des Handels und der wirtschaftlichen Vernetzung zwischen Ländern. Imperialismus und Kolonialismus nahmen zu, da europäische Mächte neue Märkte und Rohstoffe für ihre Industrien suchten. Die weltpolitische Landschaft veränderte sich grundlegend, was zu Spannungen und Konflikten zwischen den Großmächten führte.

Moderne Zeit

Die moderne Zeit wird oft als die Periode von 1900 bis zur Gegenwart betrachtet und ist geprägt von dramatischen politischen, sozialen und technologischen Veränderungen. Die beiden Weltkriege im 20. Jahrhundert, der Aufstieg totalitärer Regime und der Kalte Krieg prägten diese Epoche nachhaltig. Der Erste Weltkrieg (1914 bis 1918) führte zu einem tiefen Umbruch in der politischen Landschaft Europas und zur Gründung neuer Staaten. Der Zweite Weltkrieg (1939 bis 1945) hinterließ eine Vielzahl von humanitären Katastrophen und stellte die internationale Gemeinschaft vor neue Herausforderungen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich die Welt zu einer bipolaren Ordnung, geprägt von der Rivalität zwischen den USA und der Sowjetunion. Die Dekolonialisierung führte zur Unabhängigkeit vieler Länder in Afrika und Asien, was neue nationale Identitäten und Konflikte hervorbrachte. Gleichzeitig brachte die technologische Revolution, insbesondere im Bereich der Informationstechnologie, weitreichende Veränderungen in der Kommunikation, Wirtschaft und Gesellschaft mit sich.

In den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts und in das 21. Jahrhundert hinein wurde die Globalisierung zu einem dominierenden Thema. Sie beeinflusste Wirtschaft, Kultur und Politik und führte zu einer zunehmenden Vernetzung der Welt. Die Herausforderungen des Klimawandels, der Migration und der sozialen Ungleichheit sind zentrale Themen, die die moderne Zeit prägen und die internationale Gemeinschaft vor neue Herausforderungen stellen.

Gesamtbetrachtung

Die Neuzeit ist eine dynamische und komplexe Epoche, die durch kontinuierliche Veränderungen und Entwicklungen in nahezu allen Lebensbereichen gekennzeichnet ist. Die politischen, wirtschaftlichen und sozialen Umbrüche, die in dieser Zeit stattgefunden haben, haben die Grundlagen der modernen Welt maßgeblich beeinflusst. Das Verständnis der Neuzeit ist unerlässlich, um die gegenwärtigen Herausforderungen und Strömungen der globalen Gesellschaft zu begreifen.

Siehe auch

Enzyklopädien & Lexika

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