Matthias Lermann (* 1969 in Aschaffenburg) ist ein deutscher Maler, Grafiker und Skulpteur in Würzburg.
Lermann gilt als ein Künstler der Postpostmoderne.[1] Seine fast ausschließlich abstrakten Arbeiten, die nicht nur auf Zustimmung stoßen, vertreten das Konzept des Inneren Sehens[2] und lehnen deshalb einen von Dritten entschlüsselbaren Symbolismus ab. Diese Position wird bisweilen als (Neo-) Dadaismus gedeutet.[3] Von anderer Seite wurde festgestellt, dass bei Lermann Logik auf Abstraktion treffe und es sein Anliegen sei, den Menschen von Konsumterror und unmenschlicher Unruhe wegzubringen.[4] Matthias Lermann wird zum Nachwuchs der zeitgenössischen Kunst Deutschlands gezählt.[5] Bisheriger Höhepunkt seines künstlerischen Schaffens war die Präsentation seiner Skulptur "Mohnmühle am Arbeitsplatz" auf der Art Cologne 2011.[6]Aus diesem Grund wird von manchen Kritikern eine Nähe Lermanns zu dem Anthroposophen Joseph Beuys vermutet[7], während andere darauf verweisen, dass Lermann selbst den Apotheker und Maler Carl Spitzweg, einen autodidaktischen Außenseiter der Münchner Schule, als sein Vorbild herausstellt.[8]
Matthias Lermann ist Gründungsmitglied der Künstlervereinigung Apfelmuse und Bundesbruder der K.D.St.V. Thuringia.
Weblinks[]
Einzelnachweise[]
- ↑ Kessener, Bernd: Der Nachwuchs der zeitgenössischen Kunst Deutschlands. Lermann-Jahresausstellung im Chambinzky; in: Der Kessener 2012/5; S. 57.
- ↑ Ziegler, Beata: Das Innere Hören. München 1983.
- ↑ Philipp, Sebastian von: Bericht aus der Abstraktion; Würzburg 2006.
- ↑ PrimaSonntag (Hg.): Logik trifft Abstraktion; 22. Juni 2008.
- ↑ Reidel, Hermann: Der Nachwuchs in der zeitgenössischen Kunst Deutschlands. Zwei Beispiele: Michael Triegel und Matthias Lermann; in: Academia 3/2009; S. 150 ff.
- ↑ Kessener, Bernhard: Art Cologne. 45. Internationaler Kunstmarkt in Köln - Rückblick; in: Der Kessener 2/2011; S. 33.
- ↑ PrimaSonntag (Hg.): Mit der Mohnmühle nach Köln; 13. April 2011.
- ↑ Kessener, Bernd: Der Nachwuchs der zeitgenössischen Kunst Deutschlands. Lermann-Jahresausstellung im Chambinzky; in: Der Kessener 2012/5; S. 57.