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Die Germanisch-Römischen Kriege bezeichnen eine Reihe von militärischen Konflikten zwischen der Römischen Republik beziehungsweise dem Römischen Reich und verschiedenen germanischen Stämmen. Diese Auseinandersetzungen erstreckten sich über mehrere Jahrhunderte, beginnend im späten 2. Jahrhundert v. Chr. bis zur endgültigen Auflösung des Weströmischen Reiches im 5. Jahrhundert n. Chr. Sie prägten die Beziehungen zwischen Römern und Germanen und hatten tiefgreifende Auswirkungen auf die politische und kulturelle Entwicklung Europas …

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Matrona (4. Jahrhundert) war eine christliche Nonne, die sich den Anweisungen des römischen Kaisers Theodosius I. widersetzte, eine Reliquie nach Konstantinopel zu verbringen.

Von Anhängern der Lehren Makedonius I. soll der Schädel Johannes des Täufers in Kilikien entdeckt worden sein. Kaiser Valens wollte die Reliquie nach Konstantinopel überführen, die zum Transport bestimmten Maulesel brachten den Schädel aber nur bis nach Panchikion, einem kleinen Küstenort in Bithynien. Da sich die Maulesel nicht zum Weitertransport bewegen ließen, wurde auf ein göttliches Zeichen geschlossen und die Reliquie in den Nachbarort Kosilaos verbracht, wo sie dann ausgestellt wurde.[1]

Valens' Nachfolger Theodosius I. wollte den Schädel wiederum nach Konstatinopel bringen lassen, diesem Ansinnen stellte sich die Makedonianerin Matrona entgegen, die mit dem Schutz der Reliquie beauftragt war. Nachdem Matrona nicht zur Herausgabe des Schädels zu bewegen war, soll Theodosius I. die Reliquie mitsamt des Schreins unter seiner Robe versteckt und nach Hebdomon geschmuggelt haben, wo er zu ihrer Unterbringung eine Kirche errichten ließ.[2]

Matrona blieb ihr restliches Leben in Kosilaos. Sie wies dort Mädchen in ein gottgefälliges Leben ein und war dabei für ihre Frömmigkeit und Weisheit bekannt.[3]

Anmerkungen[]

  1. Sozomenos, Historia Ecclesiastica 7, 21, 1–3.
  2. Sozomenos, Historia Ecclesiastica 7, 21, 4–5.
  3. Sozomenos, Historia Ecclesiastica 7, 21, 9.
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