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Marcus Günther (* 1967 in Solingen) deutscher Künstler, der in Düsseldort lebt und arbeitet.[1]

Leben[]

Nach Abschluss seiner Schulausbildung erwarb Marcus Günther die Tätigkeiten des Stuckateurs und realisierte so seinen Wunsch, die handwerklichen Techniken der Malerei zu erlernen. Aus der Ausbildung zum Theatermaler am Düsseldorfer Schauspielhaus (1989) wurde schließlich eine Festanstellung. In dieser Zeit konnte er sein Wissen und seine Leidenschaft für die bildende Kunst vertiefen und begann diese umzusetzen. Bereits 1993 präsentierte Marcus Günther seine erste Einzelausstellung. Weitere Ausstellungen im In- und Ausland folgten. Im Frühjahr 2000 beschloss er seine langjährige Tätigkeit am Düsseldorfer Schauspielhaus zu beenden, um sich ganz auf seine Arbeit als freischaffender Künstler konzentrieren zu können.[2]

Werk[]

Das Werk von Marcus Günther umfasst Malerei, Grafik und Installation. In seiner Malerei vertritt der Künstler einen Stil, der zwischen PopArt und Surrealismus einzuordnen ist.[3] Seine in unterschiedlichsten Größen gefertigten Bildkompositionen, ob Portraits oder weit ausholende Inszenierungen, führt Günther in eindringlichen Farben aus. Inhaltlich bearbeitet er aktuelle Themen und setzt zuweilen historische Anspielungen in bizarre Landschaften; der Mensch in seiner Umwelt bleibt das zentrale Motiv.[4] In seinen frühen Werken arbeitete der Künstler in Acryl auf Leinwand, sein Hauptwerkzeug war hierbei der Spachtel. Entstanden sind Gemälde wie „Der letzte Held“ (1993) und „Gletscherdrama“ (1997). Von den weltpolitischen Ereignissen dieser Zeit beeinflusst, entstanden von 2003 bis 2005 ausschließlich Schwarz-Weiß-Gemälde mit einem eher dokumentarischen Charakter wie „Vor wehenden Flaggen“ (2004) und „Kartoffelkanonen“ (2005), Acryl und Spachtel wurden durch Öl und Pinsel ersetzt. Durch einen persönlichen Schicksalsschlag im Jahr 2006 besann sich der Künstler wieder auf seine frühere Bildsprache und verbindet seitdem beide Techniken miteinander. Seit jener Zeit entstehen unter dem Arbeitstitel „und morgen wird alles anders sein“ Bilder wie „Confessio“ (2007) und „Das Signal“ (2011).[5] Die Technik seiner grafischen Arbeiten sind zumeist in Kohle und Tusche, sowie Linoldruck ausgeführt. Durch die einfarbige Umsetzung entstehen puristisch-klare Werke in Kleinformat. In seinen stilistisch nicht festgelegten Bild- und Objektinstallationen bezieht sich der Künstler ausschließlich auf die Räume der jeweiligen Ausstellungsorte, wie „Prototypen“ (2013) in einem ehemaligen Pumpwerk des Kunstvereins für den Rhein-Sieg-Kreis,[6] oder die Wappen-Installation „Spiesser“ (2014) für den sogennanten Hexenturm des Kunstvereins in Jülich.[7] Die Wirkung der Gemälde, Grafiken und Installationen ist eine ergreifende Mischung aus Pessimismus und Optimismus, die in ihrer Unerbittlichkeit an den konditionierten Sehgewohnheiten kratzen.[8]

Einzelausstellungen (Auswahl)[]

Gruppenausstellungen (Auswahl)[]

Publikationen (Auswahl)[]

  • 2012: „Kunst Welten“, Katalog der Boesner GmbH, Witten, ISBN 978-3-928003-01-8
  • 2010: „Gestaltungswettbewerb für ein Einheits- und Freiheitsdenkmal in Berlin“, Katalog des offenen Wettberwerbs, Berlin, ISBN 978-3-87994-773-7
  • 2008: „Feme,Feuer,Fanatismus“, Katalog des Kunstpreises der Mohr-Villa Freimann, München
  • 2004: „white-inter-nights“, Katalog der Grafik-Biennale in St. Petersburg, St. Petersburg (RU), ISBN 5-98174-006-X
  • 2004: „Große Kunstausstellung NRW“, Katalog der Großen Kunstausstellung NRW, Düsseldorf, ISSN 0931-0908
  • 2003: „Große Kunstausstellung NRW“, Katalog der Großen Kunstausstellung NRW, Düsseldorf, ISSN 0931-0908
  • 2002: „the good and the bad“, Katalog der M°A°I°S IV Ausstellung zur Liverpool Biennale of Contemporary Art, Liverpool (UK) ISBN 3-00-01-011075-5
  • 2001: „der Tod“, Katalog der M°A°I°S II Ausstellung, Berlin,
  • 2000: „search for art“, Katalog des Kunstpreises von Mandarina Duck, Bologna (I)

Weblinks[]

Einzelnachweise[]

  1. http://www.artfacts.net/en/artist/marcus-gunther-195410/profile.html
  2. http://marcusguenther-art.com/cv/
  3. Vgl. Iris Possegger, Lugen in die Ansichts-Sachen, Rheinische Post, 22. Mai 2002
  4. Vgl. Iris Possegger, Lugen in die Ansichts-Sachen, Rheinische Post, 22. Mai 2002
  5. http://marcusguenther-art.com/work/
  6. http://www.kunstverein-rheinsieg.de/ausstellung/archiv/Guenther-Marcus/index.html
  7. http://www.kunstverein-juelich.de/#!vergangene-ausstellungen/ct24
  8. Vgl., dict.cc, Joyce Asper, Text zur Chelsea International Fine Art Competition, New York (2011)
  9. http://www.aachener-zeitung.de/lokales/juelich/ausstellung-hexenturm-werke-einer-deutschen-romantik-1.922147
  10. http://www.kunstverein-rheinsieg.de/ausstellung/archiv/Guenther-Marcus/index.html
  11. http://www.poly-galerie.org/polyframe.html
  12. http://www.wkv-stuttgart.de/programm/2014/ausstellungen/2041/
  13. http://www.salzburger-kunstverein.at/at/ausstellungen/vorschau/2013-12-05/jahresausstellung-2013
  14. http://www.kunstverein-eisenturm-mainz.de
  15. http://www.ruhrnachrichten.de/leben-und-erleben/kultur-muensterland/Der-Prinz-als-Proll;art2551,1408700
  16. http://www.youtube.com/watch?v=ZxloPyhezCQ
  17. http://www.freundederkuenste.de/empfehlung/ausstellungen/event/paul-schwietzke-stephan-widera-und-marcus-guenther-zeigen-neuer-surrealismus-in-krefeld.html
  18. http://www.surrealismus-museum.de/surrealismus-museum.htm
  19. http://www.mohr-villa.de/galerie/fff-kunst-biennale-2008/
  20. http://wwwberndundgiselarosenheim-stiftung.de/Pages/2000.html
  21. Antje Klose, Heilige Familie mit zwinkender Katze, Rheinische Post, 30. März 1996


Fairytale kdmconfig Profil: Günther, Marcus
Beruf deutscher Künstler
Persönliche Daten
Geburtsdatum 1967
Geburtsort Solingen
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