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Die Liste von Zeugen des armenischen Völkermordes beinhaltet Zitate von geschichtlichen Persönlichkeiten.

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Person
Zitate
Henry Morgenthau
Datei:Henry Morgenthau crop.jpg
Botschafter
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Vereinigte Staaten
„Als die türkischen Machthaber die Anweisungen für diese Deportationen gaben, fällten sie ein Todesurteil für eine ganze Rasse; dies war ihnen sehr wohl bewusst, und in den Gesprächen mit mir unternahmen sie keinen Versuch, diese Tatsache zu verbergen. […] Ich bin sicher, dass die gesamte Geschichte der Menschheit noch nicht einen solch grausamen Vorfall erlebt hat. Die großen Massaker und Verfolgungen der Vergangenheit wirken geradezu unbedeutend, verglichen mit den Leiden des armenischen Volkes 1915.“[1]
Reşid Akif Pascha
Datei:Resitakif.jpg
Staatsmann
TurkeiTürkei Türkei
„Während meiner wenigen Tage im Dienste dieser Regierung lernte ich über einige Geheimnisse und stieß auf etwas Interessantes. Der Deportationsbefehl wurde durch offizielle Kanäle des Innenministeriums bekanntgegeben und an die Provinzen gesandt. Nach diesem Befehl ließ das Zentralkomitee ihren eigenen Befehl an alle Parteien in Umlauf setzen, um den Banden die Durchführung ihrer elenden Aufgabe zu erlauben. So waren die Banden auf dem Feld, bereit für ihre grausame Abschlachterei.“[2]
Paul Wolff-Metternich
Datei:Paul Wolff Metternich.jpg
Botschafter
DeutschlandDeutschland Deutschland
„Die Armenierverfolgungen in den östlichen Provinzen sind in ihr letztes Stadium getreten.

Die türkische Regierung hat sich in der Durchführung ihres Programms: Erledigung der armenischen Frage durch die Vernichtung der armenischen Rasse, weder durch unsere Vorstellungen noch durch die Vorstellungen der amerikanischen Botschaft und des päpstlichen Delegaten, noch auch durch Drohungen der Ententemächte, am allerwenigsten aber durch die Rücksicht auf die öffentliche Meinung des Abendlandes beirren lassen; sie steht jetzt im Begriff, die letzten Ansammlungen von Armeniern, welche die erste Deportation überstanden haben, aufzulösen und zu zerstreuen.“[3]

Johann von Bernstorff
Datei:Johann Heinrich von Bernstorff 1908.jpg
Botschafter
DeutschlandDeutschland Deutschland
„Als ich ihm immer und immer wieder wegen der armenischen Frage zusetzte, sagte er [Talât Pascha] mir einmal lächelnd: „Was wollen Sie denn? Die Frage ist erledigt, es gibt keine Armenier mehr“[4]
Ahmed Rıza
Datei:Young Turk Revolution - First president of the Chamber of Deputies.png
Staatsmann
TurkeiTürkei Türkei
„Es ist gesetzeswidrig, das armenische Vermögen für die Armenier als „aufgegebene Güter“ zu klassifizieren, die Eigentümer gaben ihr Eigentum nicht freiwillig auf; sie wurden gewaltsam und erzwungenermaßen von ihren Wohnorten verschleppt und vertrieben. Nun verkauft die Regierung in ihrem Bemühungen deren Güter… Falls wir ein verfassungsmäßiges Regime wären, das im Einklang mit dem Verfassungsrecht arbeitet, können wir dies nicht machen. Das ist grauenhaft. Nimm mich am Arm, wirf mich aus meinem Dorf, verkaufe dann meine Waren und mein Eigentum, so etwas ist nie zulässig. Dies erlaubt weder das Gewissen der Osmanen noch das Gesetz.“[5][6][7]

„Wir ,als Türken, haben die Armenier grausam getötet.“[8]

Hans Freiherr von Wangenheim
Datei:Hans von Wangenheim.jpg
Botschafter
DeutschlandDeutschland Deutschland
„Auf der anderen Seite verhehlt die Deutsche Regierung nicht, daß Gefahren durch diese Zwangsmaßnahmen und insbesondere die Massenausweisungen zutage treten, denen unterschiedslos Schuldige und Unschuldige unterworfen sind, vor allem wenn diese Maßnahmen von Gewaltakten, wie Massakern und Plünderungen begleitet sind.“[9][10]

„Dieser Umstand und die Art, wie die Umsiedelung durchgeführt wird, zeigen, daß die Regierung tatsächlich den Zweck verfolgt, die armenische Rasse im türkischen Reiche zu vernichten.“[9][10]

Ahmet Refik Altınay
Datei:AhmetRefik.jpg
Historiker und Schriftsteller
TurkeiTürkei Türkei
„Diese aus den Gefängnissen freigelassenen kriminellen Banden wurden, nach einer Woche Ausbildung auf dem Trainingsgelände des Kriegsministeriums, als Plünderer der Besonderen Organisation an die kaukasische Front gesandt und verübten dabei die schlimmsten Verbrechen an den Armeniern.“[11]

„In einer Situation wie dieser würde eine gerechte Regierung, die sich ihrer Macht bewusst ist, diejenigen bestrafen, welche gegen die Regierung rebellierten. Doch die Ittihadisten wollten die Armenier auslöschen und sich auf diesem Weg der Orientalischen Frage entledigen.“[11]

János von Pallavicini
Datei:Pallavicini János.jpg
Botschafter
UngarnUngarn Ungarn
„Großwesir auch darauf aufmerksam, daß die Zeit kommen wird, wo die Türkei für diese Politik der Exterminierung eines dem türkischen Reiche immerhin nützlichen Volkes werde zur Verantwortung gezogen werden.“[12]
Hafız Mehmet
Datei:Hafız Mehmet Bey.jpg
Politiker
TurkeiTürkei Türkei
„Gott wird uns bestrafen. Die Angelegenheit ist zu offensichtlich, um geleugnet zu werden. Ich war Zeuge der Armenier-Ereignisse in Ordu. Unter dem Vorwand, sie nach Samsun zu schicken, ließ der Mutasarrıf des Sandschaks die Armenier in Lastkähne einschiffen und über Bord werfen. Ich hörte, dass dies im gesamten Vilayet geschah. Direkt nach meiner Rückkehr nach Istanbul war ich im Verfahren gegen sie nicht erfolgreich.“[13][14][15]
Ernst Hohenlohe-Langenburg
Datei:Ernst II, Prince of Hohenlohe-Langenburg.jpg
Botschafter
DeutschlandDeutschland Deutschland
„Die systematische Niedermetzelung der aus ihren Wohnsitzen deportierten armenischen Bevölkerung hatte in den letzten Wochen einen derartigen Umfang angenommen, dass eine erneute eindringliche Vorstellung unsrerseits gegen dieses wüste Treiben, das die Regierung nicht nur duldete, sondern offensichtlich förderte, geboten schien, zumal da an verschiedenen Orten auch die Christen anderer Rassen und Konfessionen nicht mehr verschont wurden.“[12][16][17]
Walter Rößler
Datei:Roessler-pf.jpg
Konsul in Aleppo
DeutschlandDeutschland Deutschland
„Alles läuft trotz gegenteiliger Versicherung der Pforte auf Vernichtung des armenischen Volks hinaus. Armenier haben mich gebeten, ehrerbietig Ew. Durchlaucht dies noch einmal vorzustellen.“[18]
Clarence Ussher
Datei:Clarenceussher2.jpg
Artz in Van
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Am Montag schien die Einstellung des Gouverneurs sich verändert zu haben. Er war ruhiger und forderte die Armenier auf, in ihre Geschäfte auf dem Markt zurück zu kehren und versicherte ihnen, dass es keine weitere Belästigung von Christen geben würde. Sie ahnten nicht, dass überall in der Provinz zur selben Stunde Tausende von wehrlosen Männern, Frauen und Kindern mit äußerster Brutalität abgeschlachtet wurden. Türkische Soldaten waren in jedes armenische Dorf einquartiert worden, mit Anweisungen, zu einer bestimmten Stunde loszuschlagen. Im allgemeinen Befehl stand:

„Die Armenier müssen ausgerottet werden. Sollte ein Muslimeinen Christen schützen, so wird zuerst sein eigenes Haus verbrannt, dann der Christ vor seinen Augen getötet, und dann seine [die muslimische] Familie und er selbst.„[19]

„Wilde Gerüchte über irgendwo stattgefundene Massaker und der Mord an Ishkhan und seinen Gefährten beunruhigten die Armenier, und ich ging zum Gouverneur (Cevdet Bey), um zu sehen, ob die Befürchtungen der Menschen auf irgendeine Art und Weise zu zerstreuen wären. Während ich in seinem Büro war, trat der Oberst des Gouverneur-Regiments, das er sein Kasab Tabouri oder Schlächter-Regiment nannte und das aus türkischen Sträflingen zusammengesetzt war, ein und sagte: „Sie haben nach mir geschickt”.

„Ja”, antwortete Jevdet, „gehen Sie nach Shadakh und vernichten Sie dessen Einwohner.”

Und zu mir gewandt sagte er wütend, „ich lasse nicht einen einzigen übrig, keinen der größer als so ist”, und hielt seine Hand unter der Höhe seiner Knie.”[20]

Friedrich Kreß von Kressenstein
Datei:Kress von Kressenstein 1916.jpg
General
DeutschlandDeutschland Deutschland
„Die türkische Politik gegen die Armenier zeichnet sich klar ab. Die Türken haben ihre Absicht, die Armenier auszurotten, noch keineswegs aufgegeben, sie haben nur ihre Taktik gewechselt. Man reizt die Armenier, wo nur irgend möglich, man provoziert sie in der Hoffnung, dadurch einen Vorwand zu neuen Angriffen auf Armenien zu erhalten.“[21]
Max Erwin von Scheubner-Richter
Datei:Bundesarchiv Bild 119-1930-01, Max Erwin v. Scheubner-Richter.jpg
Konsul in Erzurum
DeutschlandDeutschland Deutschland
„Von den Anhaengern letzterer wird uebrigens unumwunden zugegeben, dass das Endziel ihres Vorgehens gegen die Armenier die gaenzliche Ausrottung derselben in der Tuerkei ist.“[22][12]

„Nur eine gewaltsame Ausrottungspolitik, ein gewaltsames Vernichten des ganzen Volkes könnte die türkische Regierung auf diesem Wege zum ersehnten Ziel, zur “Lösung“ der Armenier-Frage führen. Ob eine solche Lösung dieser Frage sowohl für die Türkei als für uns zweckmässig, möchte ich bezweifeln.“[23][12]

Mustafa Arif Deymer
Datei:Mustafa Arif Bey.jpg
Staatsmann
TurkeiTürkei Türkei
„Die an den Armeniern verübten Gräueltaten reduzierten unser Land auf ein gigantisches Schlachthaus.“[24]
Hasan Fehmi Ataç
Datei:Hasan Fehmi Bey.jpg
Politiker
TurkeiTürkei Türkei
„Wie ihr wisst, waren die [Armenier-]Deportationen ein Ereignis, die weltweiten Aufschrei auslösten und uns als Mörder darstellten. Vor diesem Ereignis wussten wir, dass die christliche Welt es uns nicht gönnen wird, und aufgrund dessen ihren vollen Zorn sowie tiefsitzende Feindschaft gegen uns richten wird. Warum haben wir uns den Titel des Mörders angehängt? Warum haben wir uns an solch einem ernsten und schwierigen Konflikt beteiligt? Wir handelten daher einfach, um die Zukunft unseres Vaterlandes zu gewährleisten, welches wir als lieber und heiliger als unsere eigenen Leben betrachten.“[25][26][27]

„Kein einziges Gut eines Moslems wurde liquidiert, man kann diese Fakten durch Untersuchung der alten Aufzeichnungen von Geheimberatungen vorweisen. Das Parlament sicherte zu der Zeit geheim Zusicherungen des Finanzministers, dass das Gesetz nicht bei Moslems gilt, die als Folge des Krieges geflohen waren. Erst nach Registrierung dieser Zusicherung haben wir der Welt dieses Gesetz verkündet. Derzeit wiederholen wir das Verfahren.“[28]

Ernst Jakob Christoffel
Datei:EChristoffel.jpg
Pastor
DeutschlandDeutschland Deutschland
„Die Verluste des arm. Volkes seit der Verschickung Sommer 1915 bis heute übersteigen 2 Millionen. Ein Teil wurde in den Gefängnissen, nach fürchterlichen Folterqualen, getötet. Von Frauen und Kindern starben die Meisten auf dem Wege in die Verbannung, an Hunger Seuche und auch Mord. Auf Einzelheiten kann ich nicht eingehen. Sollte mein l. Freund, Andreas Krüger, Gelegenheit haben Sie zu sehen, so kann er mehr oder weniger meine nackten Sätze illustrieren.

Ein kümmerlicher Rest der Verschickten fristet in den Ebenen Syriens und Nordmesopotamiens ein elendes Dasein, und wird durch Seuchen und Zwangsbekehrungen täglich kleiner. Männer sind nur vereinzelt übrig geblieben. In den Städten Anatoliens befindet sich noch eine Anzahl Versprengter, Geflüchteter, die aber meistens zum Islam übergetreten sind. Neben den Zwangsbekehrungen, die in Massen stattfanden, stand als ein anderes charakteristisches Zeichen die Massenadoption arm. Kinder. Es handelt sich da um viele tausende. Sie werden künstlich zu fanatischen Moh. gemacht. Das Morden hat nachgelassen, aber der Vernichtungsprozess hat nicht aufgehört, hat nur andere Formen angenommen.

Den Leuten ist alles geraubt worden. Eigentum, Familie, Ehre, Religion, Leben.“[29]

Mehmed Celal Bey
Datei:Mehmed Celal Bey.jpg
Gouverneur Aleppo und Konya
TurkeiTürkei Türkei
„Statt Wasser floss Blut im Fluss, und Tausende von sündenlosen Kindern, unschuldigen Alten, hilflosen Frauen, kräftigen Jungen flossen in diesem Blutstrom ins Nichts. Ich habe gerettet, was ich mit meinen Händen und Nägeln festhalten konnte. Die übrigen, so glaube ich, sind dahingeflossen, ohne Hoffnung auf Wiederkehr.“[30]
Vehib Pascha
Datei:Vehib Pasha.jpg
General
TurkeiTürkei Türkei
„Die Deportationen der Armenier wurden im völligen Widerspruch zur Menschlichkeit, Zivilisation und behördlichen Ehre durchgeführt. Die Massaker und die Ausrottung der Armenier, der Raub und die Plünderung ihres Eigentums waren das Resultat von Entscheidungen, die vom Zentralkomitee des Komitees für Einheit und Fortschritt ausgingen.“[31]
Oscar Heizer
Datei:OscarHeizerStanding.jpg
Konsul in Trabzon
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Vereinigte Staaten
„Dieser Plan passte Nail Bey nicht... Viele der Kinder wurden auf Boote geladen, aufs Meer verschifft und über Bord geworfen“.[32]
Giacomo Gorrini
Datei:Ggorrini.jpg
Konsul in Trabzon
ItalienItalien Italien
„Ich sah Tausende unschuldiger Frauen und Kinder auf Booten, die im Schwarzen Meer umgekippt wurden“.[33]

„Es war eine wirkliche Ausrottung und Schlachterei von Unschuldigen, von so etwas habe man noch nie gehoert, eine schwarze Seite befleckt mit abscheulichsten Uebergriffen gegen die heiligsten Rechte der Menschheit, des Christentums, der Nationalitaet. Auch die armenischen Katholiken, die in der Vergangenheit immer respektiert und von Massakern und Verfolgungen ausgenommen waren, wurden diesmal schlimmer als sonst behandelt - wieder bei Anordnung der Zentralregierung. Es gab ungefaehr 14,000 Armenier in Trebizond - Gregorianer, Katholiken, und Protestanten. Die haben nie Unruhen verursacht oder Anlass zu gemeinsamen Polizeimassnahmen gegeben. Als ich Trebizond verliess waren keine hundert uebrig geblieben.“[34]

Mustafa Yamolki
Datei:Mustafa Yamulki.jpg
Abstammung
TurkeiTürkei Türkei
„Unsere Landsmänner begingen unerhörte Verbrechen, griffen auf alle denkbaren Methoden des Despotismus zurück, organisierten Deportationen und Blutbäder, gossen Gas über Säuglinge und verbrannten sie, vergewaltigten Frauen und Mädchen vor ihren Eltern, deren Hände und Füße angefesselt waren, nahmen Mädchen vor ihren Eltern und Vätern weg, enteigneten persönliches Eigentum und Immobilien, fuhrten Menschen bis nach Mesopotamien und behandelten sie auf dem Weg unmenschlich ... sie setzten Tausende von unschuldigen Menschen in Boote, die im Meer versenkt wurden ... sie versetzten die Armenier in die unerträglichsten Bedingungen, die keine andere Nation jemals in ihrer Geschichte kannte.“[35][36]
Richard von Kühlmann
Datei:Richard von Kühlmann cph,3b32192.jpg
Botschafter
DeutschlandDeutschland Deutschland
„Wenn auch Herr Elkus bisher vermieden hat, in diesem Zusammenhange die armenische Frage den Türken gegenüber zu berühren, so besteht doch kein Zweifel darüber, daß auch eine Revision der Ausrottungspolitik gegen die Armenier zu den amerikanischen Forderungen gehören würde. [...] Obwohl die heutigen türkischen Machthaber sich mit der Armenierpolitik vollkommen identifiziert haben, halte ich doch eine Umkehr auf diesem Wege jetzt, wo das Ziel der Schwächung des armenischen Volkselements zum großen Teile erreicht ist, nicht für durchaus unmöglich.“[37]
Ali Kemal Bey
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Innenminister
TurkeiTürkei Türkei
„Fünf Jahre zuvor wurde ein einzigartiges Verbrechen verübt, ein Verbrechen vor dem die Welt erschüttert. Angesichts der Dimensionen und Normen summieren sich die Urheber nicht auf fünf, oder zehn, sondern auf Hunderttausende. Faktisch wurde es bereits demonstriert, dass diese Tragödie auf der Basis einer vom Zentralkomitee der Ittihad erreichten Entscheidung geplant wurde.“[38]

„[...] unser Justizminister hat die Türen der Gefängnisse geöffnet. Lasst uns nicht versuchen, die Schuld auf die Armenier zu werfen; wir müssen uns nicht damit schmeicheln, dass die Welt mit Idioten gefüllt ist. Wir haben die Habseligkeiten der Männer geplündert, die wir deportiert und massakriert haben; wir haben Diebstahl in unserer Kammer und unserem Senat sanktioniert. Lasst uns beweisen, dass wir ausreichende nationale Energie haben, um das Gesetz gegen die Köpfe dieser Banden in Kraft zu setzen, welche die Gerechtigkeit mit Füßen getreten sowie unsere Ehre und unser nationales Leben durch den Staub gezogen haben.“[38]

Otto von Lossow
Datei:Major v. Lossow.jpg
General
DeutschlandDeutschland Deutschland
„Wie ich dauernd melde, ist das Ziel der türkischen Politik dauernde Besitznahme der armenischen Distrikte und Ausrottung der Armenier. Alle gegenteiligen Versicherungen Talaats und Envers sind gelogen. Die extreme armenierfeindliche Richtung hat in Konstantinopel die Oberhand gewonnen.“[39][12]

„Maßlose türkische Forderung auch auf die rein armenischen Gebiete von Achalkalaki, Alexandropol und Eriwan abzielt auf Gebietserwerb weit über Brester Vertrag hinaus, auf völlige Ausrottung der Armenier auch in Transkaukasien und auf alleinige gewinnsüchtige wirtschaftliche Ausbeutung Kaukasiens.“[40][12]

Franz Günther
Transport gefangener
DeutschlandDeutschland Deutschland
„Man muss in der Geschichte der Menschheit weit zurückgehen, um etwas Ähnliches an bestialischer Grausamkeit zu finden wie die Ausrottung der Armenier in der heutigen Türkei.“[41]

„Einliegend sende ich Ihnen ein Bildchen, die Anatolische Bahn als Kulturträgerin in der Türkei darstellend. Es sind die Hammelwagen, in denen beispielsweise 880 Menschen in 10 Wagen befördert werden.“[41]

Einzelnachweise[]

  1. Henry Morgenthau: Ambassador Morgenthau’s Story. Chapter XXIV.
  2. Meclisi Ayan Zabit Ceridesi, 3uncu donem, Ictima senesi 5, Birinci Cilt, s. 123
  3. Martin Rades “Christliche Welt“ und Armenien S. 261
  4. Bernstorff, Johann Heinrich, Erinnerungen und Briefe, Zürich 1936, S. 127 und 130. Analoge Aussagen osmanischer Verantwortlicher schon im Spätsommer 1915, siehe Lepsius, Johannes, Deutschland und Armenien 1914–1918. Sammlung diplomatischer Aktenstücke, Potsdam 1919, S. 142 und 146 f.
  5. Y. Bayur, Turk Inkilabi, Vol. III, Teil 3, in Dadrian, History of the Armenian Genocide.
  6. Türk Tarih Kongresi: Kongrenin çalişmaları, kongreye sunulan tebliğler, Kenan Matbaası, 1994 s. 1921
  7. The Yale journal of international law, cilt. 14 1989 s. 269
  8. Fisk, Robert (14 October 2006). Let me denounce genocide from the dock. The Independent.
  9. 9,0 9,1 Israel Charney: The Widening Circle of Genocide. W. W. Norton & Company, 1994, ISBN 1-4128-3965-3.
  10. 10,0 10,1 Der Botschafter in Konstantinopel (Wangenheim) an den Reichskanzler (Bethmann Hollweg)
  11. 11,0 11,1 Vahakn N. Dadrian: The history of the Armenian genocide: ethnic conflict from the Balkans to Anatolia to the Caucasus. New York 2004, Seite 384
  12. 12,0 12,1 12,2 12,3 12,4 12,5 Israel Charney (Hrsg.): The Widening Circle of Genocide. W. W. Norton & Company, 1994, ISBN 1-4128-3965-3 (google.com).
  13. MMZC,Devre 3,İçtima Senesi 5,cilt I,11 Kanunuevvel 1334 (1918), Yirmidördüncü İnikad, s.300.
  14. Jay Winter (Hrsg.): America and the Armenian Genocide of 1915. New York 2003, S. 81.
  15. Huberta von Voss (Hrsg.): Portraits of hope. Armenians in the contemporary world. Übersetzt von Alasdair Lean. Berghahn Books, New York 2007, ISBN 1-84545-257-7, S. 50.
  16. Wolfgang Gust (Hrsg.): The Armenian genocide : Evidence from the German Foreign Office Archives, 1915-1916. Berghahn Books, 2014, ISBN 1-78238-143-0, S. 301 (google.com).
  17. Der Botschafter in außerordentlicher Mission in Konstantinopel (Hohenlohe-Langenburg) an den Reichskanzler (Bethmann Hollweg)
  18. Der Botschafter in außerordentlicher Mission in Konstantinopel (Hohenlohe-Langenburg) an den Reichskanzler (Bethmann Hollweg)
  19. Clarence Ussher: An American Physician in Turkey: A Narrative of Adventures in Peace and War. Houghton Mifflin, 1. Januar 1917, S. 244 (google.com [abgerufen am 21. Oktober 2015]).
  20. Clarence Ussher: An American Physician in Turkey: A Narrative of Adventures in Peace and War. Houghton Mifflin, 1. Januar 1917, S. 237-8 (google.com [abgerufen am 21. Oktober 2015]).
  21. Der Leiter der deutschen Delegation im Kaukasus (Kreß von Kressenstein) an den Reichskanzler (Hertling)
  22. Der Verweser in Erzerum (Scheubner-Richter) an den Botschafter in Konstantinopel (Wangenheim)
  23. [http://www.armenocide.net/armenocide/armgende.nsf/$$AllDocs/1915-08-10-DE-001 Der Verweser in Erzerum (Scheubner-Richter) an den Reichskanzler (Bethmann Hollweg)]
  24. Vartkes S. Dolabjian: Even Turkish sources point to 1915 genocide. In: The Gazette, 11. Januar 1999, S. B2. 
  25. Vahakn Dadrian: Warrant for Genocide: Key Elements of Turko-Armenian Conflict. Transaction Publishers, 2003, ISBN 1412841194.
  26. Patricia Marchak: Reigns of terror. McGill-Queen's University Press, Montreal [Que.] 2003, ISBN 0773571604, S. 95.
  27. Türkiye Büyük Millet Meclisi Gizli Celse Zabıtları, Vol. I, Türkiye İş Bankası Kültür Yayınları, Ankara, 1985, S. 177, türkischer Text: Tehcir meselesi, biliyorsunuz ki dünyayı velveleye veren ve hepimizi katil telâkki ettiren bir vaka idi. Bu yapılmazdan evvel âlem-i nasraniyetin bunu hazmetmeyeceği ve bunun için bütün gayz ve kinini bize tevcih edeceklerini biliyorduk. Neden katillik ünvanını nefsimize izafe ettik? Neden o kadar azim, müşkül bir dava içine girdik? Sırf canımızdan daha aziz ve daha mukaddes bildiğimiz vatanımızın istikbalini taht-ı emniyete almak için yapılmış şeylerdir.
  28. Vahakn N. Dadrian: The history of the Armenian genocide: ethnic conflict from the Balkans to Anatolia to the Caucasus, 6th rev. ed., Berghahn Books, New York 2004, ISBN 1571816666.
  29. From the Director of the German Evangelical Missionary-Relief August Wilhelm Schreiber to the Foreign Office. Armenocide.net.
  30. Celal Bey - Gouverneur der Provinzen Aleppo und Konya. Abgerufen am 24. Juni 2013.
  31. Hans-Lukas Kieser: Der Völkermord an den Armeniern 1915/16: neueste Publikationen (PDF; 147 kB)
  32. April 11, 1919 report. U.S. National Archives. R.G. 59. 867. 4016/411.
  33. Toronto Globe, 26. August 1915.
  34. Walker, Christopher (1980). Armenia, the survival of a nation. Croom Helm. S. 216.
  35. Vahe Kateb: The Armenian genocide as reported in the Australian press. Hrsg.: Armenian National Committee. 1983, S. 111 (online).
  36. Armenian question and the genocide of the Armenians in Turkey. Hakob Sedrakʻi Anasyan Auflage. American Armenian International College, 1983 (online).
  37. Der Botschafter in außerordentlicher Mission in Konstantinopel (Kühlmann) an den Reichskanzler (Bethmann Hollweg)
  38. 38,0 38,1 Vahakn N. Dadrian: Documentation of the Armenian Genocide in Turkish Sources. Institute on the Holocaust and Genocide, 1991.
  39. Der Botschafter in Konstantinopel (Bernstorff) an das Auswärtige Amt
  40. Der Botschafter in Konstantinopel (Bernstorff) an das Auswärtige Amt
  41. 41,0 41,1 Manfred Pohl: Von Stambul nach Bagdad. Piper Verlag München 1999, S. 93f.
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