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Die Germanisch-Römischen Kriege bezeichnen eine Reihe von militärischen Konflikten zwischen der Römischen Republik beziehungsweise dem Römischen Reich und verschiedenen germanischen Stämmen. Diese Auseinandersetzungen erstreckten sich über mehrere Jahrhunderte, beginnend im späten 2. Jahrhundert v. Chr. bis zur endgültigen Auflösung des Weströmischen Reiches im 5. Jahrhundert n. Chr. Sie prägten die Beziehungen zwischen Römern und Germanen und hatten tiefgreifende Auswirkungen auf die politische und kulturelle Entwicklung Europas …

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Die folgende Liste germanischer Schlachten enthält bedeutende Schlachten und militärische Konflikte, an denen germanische Stämme oder Kriegergruppen beteiligt waren. Diese Auseinandersetzungen erstrecken sich über mehrere Jahrhunderte und umfassen sowohl Konflikte mit dem Römischen Reich als auch interne Streitigkeiten unter den germanischen Völkern.

Antike

Vor der Zeitenwende

  • 113—101 v. Chr.: Kimbernkriege: Eine Reihe von Schlachten zwischen der römischen Republik und einem germanischen Stammesbund, bestehend aus Kimbern, Teutonen und Ambronen.
  • 58 v. Chr.: Schlacht bei den Vogesen: Gaius Iulius Caesar besiegt den germanischen Fürsten Ariovist.
  • 55—53 v. Chr.: Caesars Feldzüge in Germanien: Erste römische Vorstöße über den Rhein unter Julius Caesar.

1. Jahrhundert n. Chr.

  • 9 n. Chr.: Schlacht im Teutoburger Wald: Der Cheruskerfürst Arminius besiegt drei römische Legionen unter Publius Quinctilius Varus.
  • 16 n. Chr.: Schlacht bei Idistaviso: Römische Truppen unter Germanicus besiegen eine Koalition germanischer Stämme.

3. Jahrhundert n. Chr.

  • 235—285 n. Chr.: Schlacht am Harzhorn und Reichskrise des 3. Jahrhunderts: Mehrere germanische Einfälle in das Römische Reich, u. a. durch die Alamannen und Franken.
  • 260 n. Chr.: Schlacht von Mediolanum: Kaiser Gallienus besiegt die Alamannen.

Völkerwanderung

  • 378 n. Chr.: Schlacht bei Adrianopel: Westgoten besiegen die Römer; der römische Kaiser Valens fällt in der Schlacht.
  • 451 n. Chr.: Schlacht auf den Katalaunischen Feldern: Eine Allianz aus Römern und germanischen Stämmen besiegt die Hunnen unter Attila.
  • 476 n. Chr.: Ende des Weströmischen Reiches: Der germanische Heerführer Odoaker setzt den letzten weströmischen Kaiser Romulus Augustulus ab.

Frühmittelalter

  • 496 n. Chr.: Schlacht von Zülpich: Der Frankenkönig Chlodwig I. besiegt die Alamannen und beginnt die Christianisierung der Franken.
  • 531 n. Chr.: Schlacht an der Unstrut: Die Franken besiegen das Thüringerreich.
  • 568 n. Chr.: Lombarden unter Alboin setzen sich in Italien fest und gründen das Langobardenreich.
  • 624 n. Chr.: Schlacht bei Wogastisburg: Der Slawenfürst Samo besiegt die Franken unter Dagobert I.

Spätmittelalter und Neuzeit

  • 955 n. Chr.: Schlacht auf dem Lechfeld: Der ostfränkische König Otto I. besiegt die Ungarn und sichert damit die Vorherrschaft des Ostfrankenreiches in Mitteleuropa.
  • 1075 n. Chr.: Schlacht bei Homburg an der Unstrut: Die Truppen des deutschen Königs Heinrich IV. besiegen die aufständischen Sachsen.
  • 1410 n. Chr.: Schlacht bei Tannenberg (1410): Eine Koalition aus Polen, Litauern und russischen Fürstentümern besiegt den Deutschen Orden.
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Literatur

  • Wolfram, Herwig: Die Germanen. C.H. Beck, München, 2004.
  • Pohl, Walter: Die Völkerwanderung: Eroberung und Integration. Kohlhammer, Stuttgart, 2005.
  • Heather, Peter: Der Untergang des Römischen Reiches und die Entstehung Europas. Deutsche Verlags-Anstalt, München, 2007.
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