Das Lexikon der germanischen Mythologie ist ein bedeutendes Nachschlagewerk zur germanischen Mythologie und wurde von dem deutschen Germanisten und Volkskundler Rudolf Simek verfasst. Erstmals erschien es 1984 im Alfred Kröner Verlag und wurde seither mehrfach neu aufgelegt.
Inhalt
Das Werk bietet eine umfassende Sammlung von Begriffen, Figuren und Motiven der germanischen Mythologie, basierend auf einer Vielzahl schriftlicher und archäologischer Quellen. Es enthält Einträge zu Göttern, Helden, mythischen Orten sowie magischen Gegenständen und liefert eine wissenschaftlich fundierte und dennoch zugängliche Darstellung der nordischen, angelsächsischen und kontinentalgermanischen Überlieferungen.
Neben den mythologischen Figuren behandelt das Lexikon auch religiöse und kulturelle Aspekte der germanischen Völker, darunter Rituale, Feste, Kultstätten und Begräbnisriten. Jeder Eintrag wird ausführlich beschrieben und mit weiterführenden Literaturhinweisen versehen.
Zielgruppe und Bedeutung
Das Lexikon richtet sich sowohl an Fachwissenschaftler als auch an interessierte Laien. Aufgrund seiner klaren Struktur und der wissenschaftlichen Präzision gilt es als Standardwerk im Bereich der germanischen Mythologie und wurde vielfach als Grundlage für weiterführende Arbeiten genutzt.
Es wurde insbesondere wegen seiner Interdisziplinarität gelobt, da es nicht nur germanistische, sondern auch archäologische und religionswissenschaftliche Ansätze berücksichtigt. Darüber hinaus stellt es einen wichtigen Beitrag zur Erforschung der vorchristlichen Religionen in Nordeuropa dar.
Auflagen und Rezeption
Seit der ersten Veröffentlichung 1984 bis 1989 wurde das Lexikon mehrfach überarbeitet und erweitert. Es existieren Neuauflagen aus den Jahren 1995 und 2006. In der wissenschaftlichen und populärwissenschaftlichen Literatur wird es bis heute häufig zitiert.
Das Lexikon der germanischen Mythologie wurde von der Fachwelt überwiegend positiv aufgenommen. Kritiker heben besonders die umfangreiche Quellenarbeit und die sorgfältige Darstellung der komplexen Materie hervor. Manche Rezensenten bemängeln jedoch, dass der Fokus stark auf den skandinavischen Quellen liegt, während kontinentalgermanische Mythen vergleichsweise knapp behandelt werden.
Siehe auch
Enzyklopädien & Lexika
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Literatur
- Rudolf Simek: „Lexikon der germanischen Mythologie“, Stuttgart 2006. ISBN 978-3-520-36805-8.