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Kuźma Čorny

Kusma Tschorny (bürgerlich Nikolai Karlowitsch Romanowski; russisch {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value); weißrussisch {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value); russisch Николай Карлович Романо́вский; * 11. Junijul./ 24. Juni 1900greg. in Borki, Gouvernement Minsk; † 22. November 1944 in Minsk) war ein weißrussischer Schriftsteller und später Mitglied beim Schriftstellerverband der UdSSR (1934). Dabei war "Kusma Tschorny" lediglich sein Pseudonym.

Lebenslauf[]

Nikolai Karlowitsch Romanowskij stammte aus einem bäuerlichen Elternhaus. Er beendete 1913 die "Timkovitschskoe"- Grundschule. 1915 ging er in das Несвижской учительской семинарии – "Nesvischskoj utschitelskoi seminari" in Njaswisch und beendete das Lehrerseminar erfolgreich im Jahr 1920. Ab 1921 begann er schriftstellerisch tätig zu werden. 1923 begann er sein Studium an der Weißrussischen Universität in Minsk und wurde kurz darauf Mitglied der literarischen Organisation "Maladnjak". Gleichzeitig schrieb er für die Zeitung "Belaruskaja veska" - "Belarussische Geschehnisse" und präsentierte dort erste literarische Arbeiten. 1925 musste er sein Studium allerdings wegen einer Tuberkulose-Erkrankung abbrechen. 1926 trat er einer neuen literarischen Vereinigung bei – den "Usvyschscha"; kurz vorher veröffentlichte er bereits zwei Sammelbände seiner Werke und erhielt dadurch erste Aufmerksamkeit. Ab 1941 arbeitete er wieder für eine Zeitung, bis er 1944 nach Minsk zurückkehrte und dort auch verstarb. Die Beisetzung fand auf dem Militärfriedhof Minsk statt.

Künstlerisches Schaffen und biografische Einflüsse[]

Über seine Kindheit berichtet N.K. Romanovskij sehr ärmlich, die Menschen die ihn umgaben und ihn groß zogen waren sehr genügsam und an das kleine Glück, etwas Essbares zu haben, gewöhnt. Er empfand sein ganzes Leben eine enge Beziehung zu seinem ländlichen Ursprung und nahm starke Einflüsse von seinen Eltern auf; das Leiden der arbeitstüchtigen Bevölkerung kehrt als Motivik immer wieder in seine Werke. In der Revolution, die über Weißrussland kam, sah er anfangs eine Möglichkeit die Verhältnisse auf dem Land zu verbessern. So sind seine Helden zumeist weißrussische Bauern, die von der Ungerechtigkeit und Knechtschaft zur Freiheit kommen, eine Veränderung durch Güte und Gerechtigkeit zieht über das Land.

Stück für Stück entsteht dadurch ein Abbild der nationalen Lage und jenem Schicksal. An die Stelle der idealistischen Helden rücken dabei immer mehr Gestalten mit Tiefe, vor denen sich die Tore der endlosen Möglichkeiten verschließen und damit die wahrhaftigen revolutionären Züge zeigen. Als stilistische Mittel verwendet er dynamische, harmonische und emotionale Worte, kombiniert zu expressiven Zeilen, die in seinen Erzählungen - auf psychoanalytischer Ebene - Gedanken und Gefühle wiedergeben sollen.

Später konkretisiert er diese Thematik, indem seine weißrussischen Helden mit nationalem Charakter nicht mehr erfunden sind, sondern wahrhaftige historische Persönlichkeiten beschreiben. Diesen Abschnitt bezeichnet man als Problematik des "schivoj tschelovek" - "lebendigen Menschen". N.K. Romanovskij/Tschorny präsentiert dadurch eine Verbindung zwischen altem und neuem Vorstellungsgeist der Menschen, er bezieht konkrete Realitätsnähe, um die historische Vergangenheit der Nation darzustellen.

In seiner Schaffenszeit zwischen 1925–27 beinhalten seine Werke oft elementare Fragen des Seins, "Was ist das Leben und was ist der Mensch?"

Textbeispiel: «Падарозе», «Пачуцці», «Хвоігавораць» (1926)

Oft fühlt man die Liebe zum Vaterland und zur einfachen Lebensführung in seinem Schaffen, das Bauernleben wird in allen Facetten gezeichnet. Die Entfremdung der Menschen scheint das große Problem der Vergangenheit bis hin zur Gegenwart zu sein.

Textbeispiel: «Зямля» (1928)

Die antihumane Welt wird einer der Hauptgesichtspunkte des Schriftstellers, er betrachtet diese philosophisch-soziologisch und schafft eine lebendige Wiedergabe des weißrussischen Volkes über eine weitläufige und prägende Zeitspanne.

Das Ziel des Künstlers lag darin, die Tendenzen des Volkes von der Knechtschaft zur Sklavenlosigkeit zu beschreiben und darin den Wunsch des Kollektivprinzips zu verdeutlichen.

Die gesellschaftliche Entwicklung unter dem Sozialismus war zu jener Zeit grundsätzlich ein wichtiges Thema der sowjetischen Dichter.

Textbeispiel: «Трэцяе пакаленне» (1935)

Historisch realistische Bezüge und der menschliche Wandel in Zeiten des Umbruches, sein widersprüchlicher Charakter und die Schaffung eines „neuen Menschen“ werden immer wieder beschreiben.

Textbeispiel: «Лявон Бушмар» (1929)

Die Abgründe des Individuums, die Gegensätze der Welt und die Ursprünge und Gründe all dessen werden psychologisch und historisch von ihm thematisiert.

Textbeispiel: «Сястра» (1927–28)

Geschichtliche und maßgebliche Etappen für das weißrussische Volk und den Menschen als Subjekt und Objekt der Geschichte schaffen seine Helden. Der Erdenbürger müsste sich seiner selbst und seinem Umfeld öffnen, eine Entwicklung hin zum gemeinschaftsorientierten Dasein kann die Problematik der Armut und Ungerechtigkeit aufwinden. Die Werke thematisierten somit politische Themen, als auch den Krieg und die menschliche Psychologie, dies zeigte seine Begabung als Künstler und Humanist. Viele Veröffentlichungen wurden daher auch in unterschiedlichste Sprachen der damaligen CCCP übersetzt und verbreitet gelesen, bis heute findet sich sein Name an den unterschiedlichsten Plätzen - von Straßen in Weißrussland bis hin zu Schulen.

Werke[]

  • На граніцы. 1923.
  • Апавяданні. Срэбра жыцця. 1925.
  • Па дарозе, Пачуцці, Хвоі гавораць. 1926.
  • Сястра. 1927—1928.
  • Зямля. 1928.
  • Вераснёвыя ночы. 1929.
  • Лявон Бушмар. 1929.
  • Вецер і пыл. 1927—1929.
  • Ідзі, ідзі. 1930.
  • Бацькаўшчына. 1931.
  • Брыгадзіравы апавяданні. 1932.
  • Трыццаць год. (unvollendet) 1934.
  • Трэцяе пакаленне. 1935.
  • Люба Лук'янская. 1936.
  • Простыя людзі. 1936.
  • Вялікае выгнанне. 1936.
  • Судны дзень. 1936.
  • Базылевічава сямя. 1938.
  • Насцечка. 1940.
  • Маленькая жанчына. 1940.
  • Прасторны дом. 1940
  • Вялікае сэрца. 1940.
  • Ірынка. (Die Irinka) 1941.
  • Як дзядзька Тамаш напалохаў ваўкоў. 1941.
  • Кат у белай манішцы. 1942.
  • Герой Савецкага Саюза Ціхан Піменавіч Бумажкоў. 1943.
  • Вялікае сэрца. 1945.
  • Пошукі будучыні. 1943, апубл. 1950.
  • Вялікі дзень. 1941—44, няскончаны, апубл. 1947.
  • Млечны Шлях. (Die Milchstraße) 1944, апубл. 1954.
  • Скіп'ёўскі лес. 1944, апубл. 1946.
  • Сумліцкая хроніка. 1941—44, апубл. 1975.

Literatur[]

  • Dietrich Beyrau, Rainer Lindner (Hrsg.): Handbuch der Geschichte Weißrusslands. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2001, ISBN 3-525-36255-2, S. 479ff. (online)
  • Tschorny, Čorny, Kusma In: Brockhaus Enzyklopädie 17. Auflage (1974) 20 Bände. Bd. 19, F. A. Brockhaus Verlag, Wiesbaden 1974, S. 86.
  • Janka Kazeka, Kusma Tschorny: Старонкі творчасці. Janka Kazeka, Minsk: Мастацкая літаратура. 1980, S. 133.
  • Их именами названы…: Энциклопедический справочник / Редкол.: И. П. Шамякин (гл. ред.) и др. БелСЭ, Minsk 1987, S. 671–672.
  • История белорусской советской литературы. И.Я. Науменко, П.К. Дюбайло, Н.С. Перкин, Академия наук БССР, Минск, 1977, S. 429–446.

Weblinks[]

Commons: Kuźma Čorny – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[]

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Fairytale kdmconfig Profil: Tschorny, Kusma
Namen Чорный, Кузьма; Раманоўскі, Мікалай Карлавіч; Романо́вский, Николай Карлович; Romanovskij, Nikolaj Karlovitsch (wirklicher Name)
Beruf weißrussischer Schriftsteller und Mitglied des Schriftsteller-Verbundes CCCR (1934)
Persönliche Daten
Geburtsdatum 24. Juni 1900
Geburtsort Borki, Gouvernement Minsk
Sterbedatum 22. November 1944
Sterbeort Minsk
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