Kunigunde Freifrau von Richthofen (geb. Schickfus und Neudorff; * 27. November 1868; † 24. April 1962) war eine deutsche Adlige und die Mutter des Jagdfliegers Manfred von Richthofen, genannt der Rote Baron.
Sie heiratete 1888 den Kavallerieoffizier Albrecht von Richthofen (1859–1920), mit dem sie seit 1901 in Schweidnitz lebte. Ihre gemeinsamen Kinder waren:
- Elisabeth von Richthofen (1890–1963), genannt „Ilse“
- Manfred von Richthofen (* 2. Mai 1892; † 21. April 1918)
- Lothar von Richthofen (1894–1922), ebenfalls deutscher Militärflieger im I. Weltkrieg
- Carl-Bolko von Richthofen (1903–1971)
Nach dem Tod ihres Sohnes Manfred ordnete Kunigunde Freifrau von Richthofen seinen Nachlass und gab seine Autobiographie (Der rote Kampfflieger von 1917) 1920 in erweiterter Fassung unter dem Titel Ein Heldenleben heraus. Bekannt wurde sie durch ihre Veröffentlichung Mein Kriegstagebuch, Erinnerungen an ihren Sohn.
Anfang 1945 flüchtete sie vor den anrückenden sowjetischen Truppen aus Schweidnitz. Sie verbrachte ihren Lebensabend in Wiesbaden.
Schriften[]
- Mein Kriegstagebuch. Die Erinnerungen der Mutter des roten Kampffliegers. Mit einem Geleitwort von Hermann Göring. Ullstein, Berlin 1937 (Neuausgabe 1938 im Wegweiser-Verlag GmbH, Berlin; Auswahlreihe des Volksverbandes der Bücherfreunde).
- Mother of eagles. The war diary of Baroness von Richthofen. Hrsg. von Suzanne Hayes Fischer. Schiffer, Atglen, PA 2001. ISBN 978-0-7643-1307-3.
Literatur[]
- Joachim Castan: Der Rote Baron: Die ganze Geschichte des Manfred von Richthofen. 3 Auflage. Klett-Cotta, Stuttgart 2008, bes. S. 31–33, 273, 287f. ISBN 3-608-94461-3.