Knochen, festes Körpergewebe bei Mensch und Wirbeltieren. Die K. bestehen im Wesentlichen aus Kollagenfasern und phosphorsaurem Kalk. Außen sind sie von der K.-Haut (Periost) überzogen, innen liegt bei den langen Röhren-K. (z. B. Oberarmbein, Schienbein) gelbes, fettreiches K.-Mark, bei den kurzen und platten K. (z. B. Rippen, Becken-K.) rotes, Blut bildendes K.-Mark. – Erkrankungen der K.: K.-Bruch, Fraktur, entsteht meist durch äußere Gewalteinwirkung (Schlag, Stoß, Fall); heftiger Druckschmerz an der Bruchstelle, Bluterguss, Gebrauchsunfähigkeit des Glieds mit unnatürl. Beweglichkeit und Stellung. Die Heilung erfolgt durch eine Kallusbildung. K.-Entzündungen gehen von der K.-Haut (Periostitis) oder vom K.-Mark (Osteomyelitis) aus und entstehen meist durch bakterielle Infektion. Schwere K.-Zerstörungen mit Fistelbildungen nach außen (K.-Fraß) entstehen vorwiegend bei Tuberkulose und Syphilis. – K.-Erweichung (Osteomalazie), seltene K.-Systemerkrankung Erwachsener infolge Kalkmangels. – K.-Krebs, K.-Sarkom, eine bösartige Geschwulst des K.-Gewebes mit schnellem Wachstum.
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