Die keltischen Kriege waren eine Reihe von militärischen Konflikten, die in verschiedenen Teilen Europas zwischen keltischen Stämmen und anderen Kulturen stattfanden. Diese Kriege erstreckten sich über einen längeren Zeitraum und hatten unterschiedliche Ursachen, darunter territoriale Streitigkeiten, wirtschaftliche Interessen und kulturelle Differenzen. Die keltischen Stämme waren zu dieser Zeit in weiten Teilen Europas ansässig, darunter Gallien, Britannien, Irland und Teile der iberischen Halbinsel.
Eine der bekanntesten keltischen Kriege war der Gallische Krieg, in dem Julius Caesar mit seinen römischen Truppen gegen die gallischen Stämme unter Vercingetorix kämpfte. Dieser Krieg fand zwischen 58 v. Chr. und 50 v. Chr. statt und führte zur Eroberung Galliens durch das Römische Reich.
Die keltischen Kriege hatten weitreichende Auswirkungen auf die Geschichte Europas. Die Eroberung Galliens durch die Römer beispielsweise führte zur Romanisierung der Region und legte den Grundstein für die Entstehung der französischen Kultur. In anderen Teilen Europas blieben die keltischen Stämme jedoch relativ unabhängig.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Bezeichnung „keltische Kriege“ einen Sammelbegriff für verschiedene Konflikte darstellt und nicht auf eine einheitliche keltische Nation oder Identität hinweist. Die keltischen Stämme waren vielfältig und unterschieden sich in Sprache, Kultur und politischer Organisation.
Insgesamt sind die keltischen Kriege ein interessantes Kapitel in der Geschichte Europas, das die Vielfalt und die komplexen Beziehungen zwischen den verschiedenen Kulturen der Antike verdeutlicht.