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Die Germanisch-Römischen Kriege bezeichnen eine Reihe von militärischen Konflikten zwischen der Römischen Republik beziehungsweise dem Römischen Reich und verschiedenen germanischen Stämmen. Diese Auseinandersetzungen erstreckten sich über mehrere Jahrhunderte, beginnend im späten 2. Jahrhundert v. Chr. bis zur endgültigen Auflösung des Weströmischen Reiches im 5. Jahrhundert n. Chr. Sie prägten die Beziehungen zwischen Römern und Germanen und hatten tiefgreifende Auswirkungen auf die politische und kulturelle Entwicklung Europas …

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Karl der Große (französisch: Charlemagne; lateinisch: Carolus Magnus; * 2. April 747; † 28. Januar 814) war einfränkischer König und römischer Kaiser, der als eine der zentralen Figuren der europäischen Geschichte gilt. Er war der Enkel von Karl Martell und der Sohn von Pippin dem Jüngeren. Karl der Große führte bedeutende politische, kulturelle und religiöse Reformen durch und schuf ein weitreichendes Imperium, das sich über große Teile Westeuropas erstreckte. Seine Herrschaft markiert den Übergang von der Antike zum Mittelalter und wird oft als Beginn des sogenannten „Karolingischen Zeitalters“ bezeichnet.

Frühes Leben und Aufstieg

Karl wurde am 2. April 747 als Sohn von Pippin dem Jüngeren und Bertrada von Laon geboren. Nach dem Tod seines Vaters im Jahr 768 wurde Karl gemeinsam mit seinem Bruder Karlmann zum König der Franken ernannt. Die Brüder führten zunächst eine geteilte Herrschaft, die jedoch 771 endete, als Karlmann starb. Karl übernahm daraufhin die alleinige Herrschaft und begann sofort, seine Macht zu konsolidieren. Er erweiterte das fränkische Reich durch zahlreiche Feldzüge, insbesondere gegen die Langobarden und die Sachsen.

Krönung zum Kaiser

Eine der bedeutendsten Wendungen in Karls Leben fand am 25. Dezember 800 statt, als er in Rom von Papst Leo III. zum römischen Kaiser gekrönt wurde. Diese Krönung symbolisierte die Wiederbelebung des Weströmischen Reiches und stellte einen zentralen Wendepunkt in der Beziehung zwischen dem Papsttum und der weltlichen Macht dar. Karl betrachtete sich fortan als Beschützer der Christenheit und setzte sich für die Verbreitung des Christentums in den von ihm eroberten Gebieten ein.

Verwaltung und Reformen

Unter Karl dem Großen erlebte das fränkische Reich eine umfassende Reform, die sowohl politische als auch kulturelle Aspekte umfasste. Karl führte eine effektive Verwaltung ein, die auf der Einteilung des Reiches in Grafschaften basierte. Jeder Graf war verantwortlich für die Rechtsprechung, die Steuererhebung und die Aufrechterhaltung der Ordnung. Karl förderte auch die Bildung und die kulturelle Entwicklung, was zur Gründung von Schulen und zur Förderung der karolingischen Renaissance führte.

Karl der Große legte großen Wert auf die Ausbildung des Klerus und der Laien, um eine bessere Religionsausübung zu gewährleisten und die Verwaltung zu stärken. Er beauftragte Gelehrte, alte Texte zu kopieren und zu bewahren, was zur Erhaltung des antiken Wissens beitrug. Ein wichtiger Berater Karls war der Alkuin von York, der entscheidend zur kulturellen Blüte des Reiches beitrug.

Militärische Expansion

Die militärischen Erfolge Karls sind bemerkenswert. Er führte zahlreiche Feldzüge gegen die Sachsen, die bis ins Jahr 804 andauerten. Diese kriegerischen Auseinandersetzungen waren nicht nur militärischer Natur, sondern auch religiös motiviert, da Karl die heidnischen Sachsen zum Christentum bekehren wollte. Darüber hinaus führte er auch erfolgreiche Kampagnen gegen die Awaren, die ein bedeutendes Reich in Mitteleuropa etabliert hatten.

Durch diese militärischen Eroberungen erweiterte Karl das fränkische Reich erheblich und festigte seine Macht. Sein Reich erstreckte sich von der Nordsee bis zum Mittelmeer und umfasste Gebiete, die heute zu Frankreich, Deutschland, Italien und anderen Ländern gehören.

Tod und Vermächtnis

Karl der Große starb am 28. Januar 814 in Aachen, wo er auch begraben wurde. Sein Tod markierte das Ende einer Ära, und das von ihm geschaffene Reich zerfiel in der Folgezeit in verschiedene Nachfolgestaaten. Dennoch hinterließ Karl ein bleibendes Erbe. Die von ihm eingeführten Reformen, die kulturelle Blüte und die Stärkung der christlichen Kirche hatten tiefgreifende Auswirkungen auf die europäische Geschichte.

Die Bedeutung Karls wird bis heute gewürdigt, und er wird oft als einer der größten Herrscher der Geschichte bezeichnet. Sein Einfluss auf die Entwicklung Europas und die Förderung von Bildung und Kultur prägen den Kontinent bis in die Gegenwart.

Siehe auch

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Fairytale kdmconfig Profil: Karl der Große
Namen Karl I.; Carolus Magnus; Charlemagne
Beruf König der Franken, römischer Kaiser
Persönliche Daten
Geburtsdatum 747 oder 748
Sterbedatum 28. Januar 814
Sterbeort Aachen


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