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Jungsteinzeitliche Megalithkulturen

Jungsteinzeitliche Megalithkulturen waren kulturelle Phänomene, die während der Jungsteinzeit (Neolithikum) in vielen Regionen Europas auftraten. Sie zeichneten sich durch die Errichtung monumentaler Bauwerke aus großen Steinblöcken aus, die als Megalithen bezeichnet werden. Diese Bauwerke, zu denen Gräber, Steinkreise und Tempelanlagen gehörten, gelten als eines der eindrucksvollsten Zeugnisse der frühen Menschheitsgeschichte. Der Begriff „Megalith“ leitet sich von den altgriechischen Wörtern „mégas“ (groß) und „líthos“ (Stein) ab und beschreibt die gigantischen Dimensionen dieser Bauten, die oft ohne die Verwendung von Metallwerkzeugen errichtet wurden …


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Der Kalte Krieg entstand aus den Spannungen zwischen den ehemaligen Alliierten des Zweiten Weltkriegs, die unterschiedliche politische und wirtschaftliche Systeme repräsentierten. Während die USA für Demokratie und Kapitalismus standen, propagierte die Sowjetunion den Sozialismus unter Führung einer kommunistischen Partei. Diese fundamentalen Gegensätze traten bereits während der Teheran- und Jalta-Konferenzen sowie beim Potsdamer Abkommen zutage, bei denen die Nachkriegsordnung Europas verhandelt wurde. Die Besatzungspolitik in Deutschland und die unterschiedliche Interpretation der Abkommen führten zu einem wachsenden Misstrauen zwischen den westlichen Demokratien und der Sowjetunion. Die Bildung der sowjetischen Einflusssphäre in Osteuropa, die als „Eiserner Vorhang“ bezeichnet wurde, und die Marshallplan-Initiative der USA zur wirtschaftlichen Stabilisierung Westeuropas markierten den Beginn einer tiefen politischen und ideologischen Spaltung.

Ideologische und geopolitische Fronten

Der Kalte Krieg war geprägt von einem bipolaren System, in dem die beiden Supermächte ihre Einflusssphären weltweit zu erweitern suchten. In diesem Kontext entstand die NATO als militärisches Bündnis des Westens und der Warschauer Pakt als Gegenstück im Osten. Die Blockbildung manifestierte sich nicht nur in Europa, sondern auch in anderen Regionen der Welt, wo die Supermächte rivalisierende Regime unterstützten. In Asien, Afrika und Lateinamerika wurden zahlreiche Staaten in Stellvertreterkonflikte hineingezogen, in denen die ideologischen und militärischen Auseinandersetzungen des Kalten Krieges indirekt ausgetragen wurden.

Die ideologische Auseinandersetzung prägte auch die Innenpolitik der beiden Blöcke. In den USA führte die Angst vor dem Kommunismus zur McCarthy-Ära, in der vermeintliche Sympathisanten des Kommunismus verfolgt wurden. In der Sowjetunion und ihren Satellitenstaaten kam es zu einer strikten Kontrolle der Gesellschaft durch Partei und Staat, was sich in Repressionen gegen Andersdenkende und der Errichtung autoritärer Regime äußerte.

Höhepunkte der Spannungen

Der Kalte Krieg erlebte mehrere Höhepunkte, die die Welt an den Rand eines direkten militärischen Konflikts zwischen den Supermächten brachten. Einer der ersten Krisenherde war die Berlin-Blockade von 1948 bis 1949, bei der die Sowjetunion den Zugang zu den westlichen Sektoren Berlins abschnitt. Die Reaktion der Westmächte in Form der Luftbrücke stärkte den Zusammenhalt des Westens und führte schließlich zur Gründung der Bundesrepublik Deutschland und der DDR.

Ein weiterer kritischer Moment war die Kubakrise im Oktober 1962, bei der die Stationierung sowjetischer Mittelstreckenraketen auf Kuba die USA zu einer Seeblockade und zu ultimativen Forderungen gegenüber der Sowjetunion veranlasste. Die Krise konnte durch diplomatische Verhandlungen zwischen John F. Kennedy und Nikita Chruschtschow beigelegt werden, verdeutlichte jedoch die Gefahren der nuklearen Aufrüstung und führte zu ersten Bemühungen um Rüstungskontrolle.

Auch der Vietnamkrieg und der Koreakrieg stehen exemplarisch für die gewaltsamen Auseinandersetzungen innerhalb des Kalten Krieges. Während der Koreakrieg von 1950 bis 1953 in einer Pattsituation endete, wurde der Vietnamkrieg zu einem langwierigen Konflikt, der die USA politisch und gesellschaftlich tief spaltete und die Kosten der globalen Machtpolitik vor Augen führte.

Technologische und kulturelle Dimensionen

Neben der militärischen Konfrontation wurde der Kalte Krieg auch auf technologischem und kulturellem Gebiet ausgetragen. Das Wettrüsten, insbesondere die Entwicklung und Stationierung von Atomwaffen, erreichte beispiellose Ausmaße. Die Supermächte konkurrierten nicht nur um militärische Überlegenheit, sondern auch um die Vorherrschaft im Weltraum. Der „Sputnik-Schock“ von 1957, als die Sowjetunion den ersten künstlichen Satelliten ins All brachte, löste in den USA eine massive Förderung von Wissenschaft und Technologie aus. Das Wettrennen erreichte mit der Mondlandung der Apollo-11-Mission 1969 einen symbolischen Höhepunkt.

Auch die Propaganda spielte eine zentrale Rolle. Beide Seiten bemühten sich, ihre Ideologien als überlegen darzustellen, und förderten die Verbreitung ihrer kulturellen Werte. Während der Westen für Konsumfreiheit und individuelle Rechte warb, betonte der Osten soziale Gleichheit und Solidarität. Kulturelle Veranstaltungen, Austauschprogramme und Medien wurden gezielt eingesetzt, um Einfluss auf neutrale Staaten und die eigene Bevölkerung auszuüben.

Entspannung und Ende des Kalten Krieges

Nach den extremen Spannungen der frühen Jahre kam es ab den 1970er Jahren zu einer Phase der Entspannung, die als „Détente“ bekannt wurde. Verträge wie SALT I und II sowie die Unterzeichnung der KSZE-Schlussakte 1975 schufen eine Grundlage für begrenzte Zusammenarbeit und gegenseitige Kontrolle. Dennoch flammten die Konflikte immer wieder auf, etwa durch die sowjetische Intervention in Afghanistan 1979, die von den USA mit einem Boykott der Olympischen Spiele in Moskau und einer verstärkten Unterstützung der Mudschaheddin beantwortet wurde.

Der endgültige Wendepunkt kam in den 1980er Jahren mit den Reformen in der Sowjetunion unter Michail Gorbatschow. Die Politik von „Perestroika“ und „Glasnost“ sowie der Verzicht auf die militärische Unterstützung autoritärer Regime im Ostblock führten zu einer Destabilisierung der kommunistischen Herrschaft in Osteuropa. Die friedlichen Revolutionen in Polen, Ungarn, der Tschechoslowakei und der DDR beendeten die sozialistischen Regime und bereiteten den Weg für die Wiedervereinigung Deutschlands und das Ende des Warschauer Pakts.

Mit der Auflösung der Sowjetunion im Dezember 1991 endete der Kalte Krieg offiziell. Die Vereinigten Staaten blieben als einzige Supermacht übrig, und die bipolare Weltordnung wurde durch ein komplexes, multipolares System ersetzt, das bis heute Bestand hat.

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Literaturverzeichnis

Gesamtdarstellungen

  • Rolf Steininger: Der Kalte Krieg. S. Fischer, Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-596-15551-7.
  • Bernd Stöver: Der Kalte Krieg. Geschichte eines radikalen Zeitalters 1947-1991. C. H. Beck, München 2007, ISBN 978-3-406-55633-3.

Entstehung des Kalten Kriegs

  • Wilfried Loth: Die Teilung der Welt. Geschichte des Kalten Krieges 1941–1955. Erweiterte Neuausgabe. Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 2000, ISBN 3-423-30756-0 (Originalausgabe 1980).

Entspannungspolitik

  • Wilfried Loth: Die Rettung der Welt. Entspannungspolitik im Kalten Krieg 1950-1991. Campus, Frankfurt am Main 2016, ISBN 978-3-593-50616-6.

Der Kalte Krieg in der Dritten Welt

Konfrontation und das Ende des Kalten Kriegs

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