König Artus ist eine legendäre Figur der britischen Mythologie, die im Mittelalter eine bedeutende Rolle spielte und bis heute eine Quelle der Faszination und Inspiration darstellt. Die Legende von König Artus und den Rittern der Tafelrunde ist eng mit der Geschichte Großbritanniens verbunden und hat zahlreiche literarische Werke, Filme, Theaterstücke und andere kulturelle Werke inspiriert.
Gemäß der Legende war König Artus der Sohn von König Uther Pendragon und der britischen Königin Igraine. Er wurde vom Zauberer Merlin aufgezogen und von ihm zum König gekrönt. Artus herrschte über das sagenumwobene Königreich Camelot, das als Inbegriff von Tugendhaftigkeit, Ehre und Ritterlichkeit gilt.
Eine der bekanntesten Geschichten über König Artus ist die Suche nach dem Heiligen Gral, dem Kelch, aus dem Jesus Christus beim letzten Abendmahl getrunken haben soll. Artus und seine Ritter begaben sich auf eine epische Quest, um den Gral zu finden, und erlebten dabei zahlreiche Abenteuer und Prüfungen.
Die Ritter der Tafelrunde, angeführt von König Artus, symbolisieren die Ideale der Ritterlichkeit, darunter Tapferkeit, Loyalität, Großzügigkeit und die Verteidigung der Schwachen und Hilflosen. Zu den bekanntesten Rittern gehören Sir Lancelot, Sir Galahad, Sir Gawain und Sir Percival.
Die Legende von König Artus hat im Laufe der Jahrhunderte zahlreiche Interpretationen erfahren und wurde in verschiedenen kulturellen Kontexten neu aufgegriffen und adaptiert. Sie diente als Inspiration für zahlreiche literarische Werke, darunter Thomas Malorys „Le Morte d'Arthur“, Tennysons Gedicht „Die Idyllen des Königs“ und Mark Twains „A Connecticut Yankee in King Arthur's Court“.
Obwohl die historische Existenz von König Artus und den Rittern der Tafelrunde nicht eindeutig nachgewiesen werden kann, bleibt ihre Legende eine faszinierende und wichtige Komponente der britischen Kultur und Identität. Sie symbolisiert die Suche nach Werten wie Tapferkeit, Ehre und Gerechtigkeit, die auch in der modernen Welt von großer Bedeutung sind.