Encyclopædia Wiki
Advertisement

Johannes Graf zu Eltz (* 1957) ist katholischer Priester, Stadtdekan von Frankfurt am Main, ehemaliger Offizial des Bistums Limburg und Domkapitualar.

Johannes zu Eltz wurde 1957 in Eltville am Rhein geboren und wuchs im Rheingau als eines der neun Kinder von Ladislaja und Jakob zu Eltz, auf. Er studierte Jura in München und Mainz, wurde in Mainz zum Dr. iur. promoviert und entschied sich danach für den Priesterberuf. Er studierte Philosophie und Theologie an der Frankfurter Jesuitenhochschule St. Georgen und an der Ordenshochschule der Benediktiner Athenaeum Sant’Anselmo in Rom. Von 1993 bis 1995 studierte Johannes zu Eltz Kirchenrecht an der Jesuitenuniversität Gregorianain Rom und erwarb 1995 die Lizenz im Kirchenrecht.

1991 wurde er im Limburger Georgsdom zum Priester geweiht und war anschließend von 1991 bis 1993 als Kaplan in Oberursel tätig. Von 1995 bis 2001 war er Pfarrer der Westerwaldpfarreien Kölbingen und Rothenbach im Westerwald. Von 1999 bis 2010 stand zu Eltz als Offizial dem Limburger kirchlichen Gericht vor und damit allem mit Ehesachen befasst. In der Hierarchie des Bistumsleitung fungierte er somit an vierter Stelle hinter dem Bischof, dem Weihbischof und dem Bischofsvikar.

Ab 2001 gehörte Johannes zu Eltz auch dem Domkapitel in Limburg an. Von 2006 bis 2010 war Johannes zu Eltz Stadtdekan von Wiesbaden und Pfarrer der dortigen Stadtpfarrkirche St. Bonifatius. Im August 2010 übernahm er das Amt des Stadtdekans und Bischöflichen Kommissars für Frankfurt am Main und ist damit zuständig für fast 150.000 Katholiken. Außerdem ist er Vorsitzender des Caritasverbandes Frankfurt e.V.

Johannes zu Eltz ist Mitglied im Römerbergbündnis, eine Vereinigung von DGB, Kirchen, jüdischer Gemeinde und Jugendring gegen Rechtsextremismus in Frankfurt.

Johannes zu Eltz ist im Zusammenhang mit den Auseinandersetzung um den Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst ein früher und entschiedener Kritiker des Bischofs.[1] [2][3]

Einzelnachweise[]

Advertisement