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Die Germanisch-Römischen Kriege bezeichnen eine Reihe von militärischen Konflikten zwischen der Römischen Republik beziehungsweise dem Römischen Reich und verschiedenen germanischen Stämmen. Diese Auseinandersetzungen erstreckten sich über mehrere Jahrhunderte, beginnend im späten 2. Jahrhundert v. Chr. bis zur endgültigen Auflösung des Weströmischen Reiches im 5. Jahrhundert n. Chr. Sie prägten die Beziehungen zwischen Römern und Germanen und hatten tiefgreifende Auswirkungen auf die politische und kulturelle Entwicklung Europas …

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Ingo Elbe (* 1972 in Dortmund) ist ein deutscher Philosoph und Sozialwissenschaftler.

Er hat Philosophie, Geschichte und Sozialpsychologie an der Ruhr-Universität Bochum studiert, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Philosophie der Universität Oldenburg und Vorsitzender des Bochumer gemeinnützigen Vereines Institut für Sozialtheorie.

Elbe ist Mitherausgeber der Zeitschrift für kritische Sozialtheorie und Philosophie sowie Mitbetreiber des 1995 gegründeten Arbeitskreises Rote-Ruhr-Uni, welcher u.a. Vortragsreihen, Lesegruppen und einen jährlichen Kongress an der Bochumer Universität veranstaltet, sowie auf seiner Webseite eine umfangreiche Sammlung sozialwissenschaftlicher Texte online zugänglich macht.

Positionen[]

Elbe lehnt in seinen Arbeiten die traditionellen Auffassungen des Marxismus ab, welche auf einer logisch-historischen Interpretation der Marxschen Theoriedarstellung beruhen. Er bemüht sich um eine kritische Rekonstruktion der seit Mitte der 1960er Jahre besonders in der Bundesrepublik Deutschland entstandenen neuen Marx-Lektüre und ihrer Analyse abstrakter gesellschaftlicher Formen wie Arbeit, Wert, Geld, Staat und Kapital.

In seiner 2008 als Buch erschienenen Dissertation Marx im Westen behandelt er die „Grundzüge der Debatte um ein adäquates Gegenstands- und Methodenverständnis der Marxschen Ökonomiekritik sowie ihrer staats- und revolutionstheoretischen Implikationen“[1]

Dabei möchte er „die in der Bundesrepublik geleistete Erörterung der Grundfragen der ersten Kapitel des Kapital und der damit verbundenen Thematiken anderer Marxscher Arbeiten zur Kritik der politischen Ökonomie“ im Hinblick auf den „Begriff der Form und ihrer angemessenen Erkenntnis“ nachzeichnen.“

Unter dem Aspekt einer Staats- und Revolutionstheorie interessieren ihn „die wissenschaftlichen Ressourcen der Marxschen Texte zur Erfassung der spezifisch kapitalistischen Organisationsform gewaltmonopolisierter, öffentlicher Herrschaft und der Möglichkeit ihrer revolutionären Infragestellung“.[2]

In seinen letzten Veröffentlichungen bemüht er sich darum, die neue Marx-Lektüre für eine Kritik der bürgerlichen Legitimationsmodelle von Privateigentum, Recht und Staat fruchtbar zu machen.

Elbe hat mehrere Debatten innerhalb der sogenannten "antideutschen Linken" angestoßen, und dabei teilweise erhebliche Kritik an deren Positionen formuliert. So kritisiert er die, wie er meint, irrationalistischen Marx-Deutungen von Joachim Bruhn und anderen Interpreten[3] und hat eine abwägende Kritik an Jean-Paul Sartres Antisemitismustheorie vorgelegt [4], die als Anstoß für eine Diskussion über das Verhältnis von freiem Willen und gesellschaftlichen Strukturen genommen wurde.[5]

Elbe untersuchte bereits im Jahr 2000 die Grundlinien einer Theorie politischer Öffentlichkeit im Werk von Jürgen Habermas, insbesondere in dessen Studie Faktizität und Geltung.[6] Auf einem Kongress „Habermas und der historische Materialismus“ im März 2012 in Wuppertal hat Elbe eine grundsätzliche Kritik an Jürgen Habermas' Marx-Rezeption und Gesellschaftstheorie vorgetragen ("Habermas' Kritik des Produktionsparadigmas").[7][8][9]

Werke (Auswahl)[]

Bücher[]

als Herausgeber[]

  • mit Sven Ellmers (Hrsg.): Eigentum, Gesellschaftsvertrag, Staat. Begründungskonstellationen der Moderne, Westfälisches Dampfboot, Münster 2009. ISBN 978-3-89691-756-0.
  • mit Devi Dumbadze, Sven Ellmers (Hrsg.): Kritik der politischen Philosophie. Eigentum, Gesellschaftsvertrag, Staat II, Westfälisches Dampfboot, Münster 2010, ISBN 978-3-89691-789-8
  • mit Sven Ellmers (Hrsg.): Die Moral in der Kritik. Ethik als Grundlage und Gegenstand kritischer Gesellschaftstheorie, Königshausen&Neumann, Würzburg 2011. ISBN 978-3-8260-4560-8
  • mit Sven Ellmers (Hrsg.): Anonyme Herrschaft.Zur Struktur moderner Machtverhältnisse, Westfälisches Dampfboot, Münster 2012. ISBN 978-3-89691-896-3
  • mit Sven Ellmers, Christoph Hesse, Falko Schmieder, Hendrik Wallat (Hrsg.): Zeitschrift für kritische Sozialtheorie und Philosophie, Walter De Gruyter Verlag, Berlin 2013ff. ISSN: 2194-5640

Aufsätze[]

  • Marxismus-Mystizismus – oder: Die Verwandlung der Marxschen Theorie in deutsche Ideologie, in:
    • Prodomo. Zeitschrift in eigener Sache, Nr. 5, 2007, Seite 11-18, Online
    • Wissenschaftliche Mitteilungen des Berliner Vereins zur Förderung der MEGA-Edition, H. 6: Gesellschaftliche Praxis und ihre wissenschaftliche Darstellung. Beiträge zur ‚Kapital’-Diskussion, Argument-Verlag, Berlin 2008, Seite 187-209. ISBN 978-3-88619-655-5.
  • Angst vor der Freiheit. Ist Sartres Existentialismus eine geeignete Grundlage für die Antisemitismustheorie? In: Prodomo. Zeitschrift in eigener Sache, Nr. 14, 2010, Seite 46-56, Online

Weblinks[]

Einzelnachweise[]

  1. I. Elbe: Marx im Westen, 2008, Seite 8
  2. I. Elbe: Marx im Westen, 2008, Seite 9
  3. I. Elbe: Marxismus-Mystizismus, 2008, Seite 193ff.
  4. I. Elbe: Angst vor der Freiheit, Prodomo Nr. 14, 2010, Seite 46ff.
  5. Prodomo Nr. 17/2013, Seite 56
  6. I. Elbe: Diskurse herrschen nicht (24 Seiten pdf-Download), Referat, 2000
  7. Süddeutsche Zeitung, Nr. 73, 27. März 2012, Seite 13
  8. Micha Brumlik: Sich im Unbehaglichen einrichten, Tageszeitung, 26. März 2012
  9. Peter Leusch: Kapitalismuskritik in der Diskussion, Deutschlandfunk vom 29. März 2012, abgerufen am 31. Mai 2014.



Fairytale kdmconfig Profil: Elbe, Ingo
Beruf deutscher Philosoph und Sozialwissenschaftler
Persönliche Daten
Geburtsdatum 1972
Geburtsort Dortmund
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