Heinrich Beckmann (* 14. Oktober 1883 in Retzin/Randow; † 8. Juni 1955 in Stuttgart) war ein deutscher Autor.
Leben[]
Beckmann, Sohn einer Dorfschulzen- und Bauernfamilie, wuchs in Retzin, einem kleinen Bauerndorf in der nördlichen Uckermark auf. Die Familie Beckmann hatte dort das Amt des Dorfschulzen inne und war zudem eine Bauernfamilie. Bereits 1919 verfasste Beckmann das Werk "Retzin an der Randow – Die Geschichte eines brandenburgisch-pommerschen Dorfes", das eindrucksvoll die Geschichte Retzins von der Gründung bis zur Zeit des Ersten Weltkrieges darstellt. Nach dem 2. Weltkrieg fanden die Bewohner von Retzin zumeist Ruinen und Trümmer vor, die aus den Kämpfen rund um das Randowbruch resultierten, das im Zuge der sog. "Wotanstellung" gehalten werden sollte. Die Bedingungen der zurückgekehrten Bauern verschlechterten sich durch die Kollektivierung der Landwirtschaft in der DDR zunehmend, sodass auch die Familie Beckmann Retzin verließ und nach Westdeutschland übersiedelte.
1954 konnte Heinrich Beckmann die zweite Auflage des Werkes "Retzin an der Randow – Die Geschichte eines brandenburgisch-pommerschen Dorfes" herausgeben. Darin werden die Ereignisse zwischen den beiden Weltkriegen und während des Krieges selbst dargestellt und die Phase des Umbruches der landwirtschaftlichen Struktur angerissen. Kurz nach der Veröffentlichung des Werkes verstarb Heinrich Beckmann in Stuttgart, an den eine Gedenktafel auf dem Kirchhof zu Retzin erinnert.
Literatur[]
- Beckmann, H. (1919): Retzin an der Randow – Die Geschichte eines brandenburgisch-pommerschen Dorfes. Burmeister-Verlag, Stettin.[1]
- Beckmann, H. (1954): Retzin an der Randow – Die Geschichte eines brandenburgisch-pommerschen Dorfes. Brentano-Verlag, Stuttgart.
Profil: Beckmann, Heinrich | ||
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Beruf | deutscher Autor | |
Persönliche Daten | ||
Geburtsdatum | 14. Oktober 1883 | |
Geburtsort | Retzin/Randow | |
Sterbedatum | 8. Juni 1955 | |
Sterbeort | Stuttgart |