Hans Georg Bodenstein (* 24. Juni 1904 in Essen; † 22. November 1943 in Berlin) war ein deutscher Jurist und Aktivist der Konservativen Revolution.
Leben und Wirken[]
Bodenstein war ein Sohn des Georg Bodenstein und seiner Ehefrau Marie, geborene Breithaupt. Er studierte Rechtswissenschaften. Von 1928 bis 1929 hielt er sich als Austauschstudent in den Vereinigten Staaten auf. 1931 bestand er das Assessor-Examen. Anschließend ließ er sich als Rechtsanwalt in Berlin nieder.
Seit 1930 gehörte er dem jungkonservativen Intellektuellenkreis um die Zeitschrift Naher Osten an (Hans Schwarz, Bernd von Wedel), die eine konservativ-religiöse Ost-Mystik propagierte.
Von 1933 bis 1935 war Bodenstein Leiter des Berliner Humboldt-Klubs für Auslandsdeutsche Studenten (Bund Deutscher Austauschstudenten), der Nachfolgeorganisation der Vereinigung ehemaliger Austauschstudenten, in Berlin.
1937 legte Bodenstein zusammen mit Otto Koffka einen vielbeachteten Kommentar über das Luftverkehrsgesetz und über das Warschauer Abkommen vor.
Ab 1940 nahm Bodenstein mit der Luftwaffe, zuletzt im Rang eines Hauptmannes am Zweiten Weltkrieg teil. 1943 wurde er, kurz nachdem er von einer schweren Verwundung genesen und aus dem Lazarett entlassen worden war, in Berlin bei einem Fliegerangriff von einer Luftmine getötet.
Schriften[]
- Luftverkehrsgesetz und Warschauer Abkommen. (1. Abkommen zur Vereinheitlichung der Luftprivatrechts) Nebst der wichtigsten Nebenbestimmungen, Berlin 1937.
Literatur[]
- William College Bulletin. Obituary Record of the Alumni, 1947, S. 192.
- Walter Greif: Das Boberhaus in Löwenberg/Schlesien 1933 - 1937, 1985, S. 119.