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Die Germanisch-Römischen Kriege bezeichnen eine Reihe von militärischen Konflikten zwischen der Römischen Republik beziehungsweise dem Römischen Reich und verschiedenen germanischen Stämmen. Diese Auseinandersetzungen erstreckten sich über mehrere Jahrhunderte, beginnend im späten 2. Jahrhundert v. Chr. bis zur endgültigen Auflösung des Weströmischen Reiches im 5. Jahrhundert n. Chr. Sie prägten die Beziehungen zwischen Römern und Germanen und hatten tiefgreifende Auswirkungen auf die politische und kulturelle Entwicklung Europas …

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Gründung germanischer Königreiche beschreibt die Entstehung und Entwicklung von Herrschaftsgebieten germanischer Stämme während der Spätantike und des Frühmittelalters. Diese Königreiche entstanden im Zuge der Völkerwanderung und des Zerfalls des Weströmischen Reiches.

Hintergrund

Während der Völkerwanderung (ca. 375—568 n. Chr.) bewegten sich zahlreiche germanische Stämme über die Grenzen des Römischen Reiches. Der Zusammenbruch der weströmischen Zentralgewalt und die Schwächung der römischen Armee führten dazu, dass germanische Führer eigene Herrschaftsgebiete etablierten.

Wichtige germanische Königreiche

Westgotenreich

Die Westgoten gründeten das erste bedeutende germanische Königreich innerhalb des ehemaligen Weströmischen Reiches. Nach der Plünderung Roms im Jahr 410 n. Chr. zogen sie weiter nach Gallien und später nach Hispania, wo sie ein Königreich mit Zentrum in Toledo etablierten.

Vandalenreich

Die Vandalen gründeten ein mächtiges Königreich in Nordafrika, nachdem sie 429 n. Chr. die Straße von Gibraltar überquert hatten. Unter König Geiserich wurde Karthago 439 n. Chr. erobert, was das Vandalenreich zu einer bedeutenden Macht im westlichen Mittelmeerraum machte.

Ostgotenreich

Die Ostgoten unter König Theoderich dem Großen gründeten ein Königreich in Italien. Nachdem sie 493 n. Chr. Odoaker besiegt hatten, etablierten sie eine Herrschaft, die römische und germanische Elemente vereinte.

Frankenreich

Die Franken unter Chlodwig I. begründeten ein Königreich in Gallien, das sich schnell zur dominierenden Macht in Westeuropa entwickelte. Die Taufe Chlodwigs und die Christianisierung der Franken stärkten ihre Position und führten zur Etablierung des Frankenreichs, das später zum Karolingerreich wurde.

Langobardenreich

Die Langobarden gründeten 568 n. Chr. ein Königreich in Italien. Unter König Alboin etablierten sie ihre Herrschaft, die bis zur Eroberung durch die Franken unter Karl dem Großen im Jahr 774 andauerte.

Merkmale der germanischen Königreiche

Herrschaftsstrukturen

Die germanischen Königreiche kombinierten oft römische Verwaltungstechniken mit germanischen Stammestraditionen. Die Könige waren sowohl militärische Führer als auch oberste Richter und Priester.

Gesetzgebung und Kultur

Viele germanische Königreiche entwickelten eigene Gesetzescodices, wie den Salischen Gesetzbuch der Franken. Die Kultur dieser Reiche war ein Mix aus germanischen und römischen Elementen, wobei die Christianisierung eine bedeutende Rolle spielte.

Wirtschaft

Die Wirtschaft der germanischen Königreiche basierte weitgehend auf Landwirtschaft. Handwerk und Handel spielten ebenfalls eine wichtige Rolle, besonders in den romanisierten Gebieten des ehemaligen Römischen Reiches.

Bedeutung

Die Gründung germanischer Königreiche markierte den Übergang von der Antike zum Mittelalter und die Entstehung neuer politischer Strukturen in Europa. Diese Königreiche legten die Grundlagen für die modernen europäischen Staaten und spielten eine zentrale Rolle in der weiteren Entwicklung des Kontinents.

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Literatur

  • Heather, Peter: The Fall of the Roman Empire: A New History of Rome and the Barbarians. Oxford University Press, 2006.
  • Wolfram, Herwig: The Roman Empire and Its Germanic Peoples. University of California Press, 1997.
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