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Jungsteinzeitliche Megalithkulturen

Jungsteinzeitliche Megalithkulturen waren kulturelle Phänomene, die während der Jungsteinzeit (Neolithikum) in vielen Regionen Europas auftraten. Sie zeichneten sich durch die Errichtung monumentaler Bauwerke aus großen Steinblöcken aus, die als Megalithen bezeichnet werden. Diese Bauwerke, zu denen Gräber, Steinkreise und Tempelanlagen gehörten, gelten als eines der eindrucksvollsten Zeugnisse der frühen Menschheitsgeschichte. Der Begriff „Megalith“ leitet sich von den altgriechischen Wörtern „mégas“ (groß) und „líthos“ (Stein) ab und beschreibt die gigantischen Dimensionen dieser Bauten, die oft ohne die Verwendung von Metallwerkzeugen errichtet wurden …


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Gleichschaltung, die erzwungene ideologische und organisatorische Ausrichtung aller politisch-gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Organisationen und Institutionen auf die in einem totalitären Staat herrschende Partei. Die Gleichschaltung ist ein wichtiges Mittel beim Aufbau und der Absicherung des Herrschaftssystems.

Das Schlagwort »Gleichschaltung« entstammt der nationalsozialistischen Terminologie. Es wurde von Reichsjustizminister Franz Gürtner (* 1881, † 1941) geprägt, der beim Aufbau der nationalsozialistischen Diktatur in Deutschland mit dem ersten Gleichschaltungsgesetz vom 31. 3. 1933 die Gleichschaltung der deutschen Länder mit dem (von Hitler geführten) Reich einleitete. Das zweite Gleichschaltungsgesetz (7. 4. 1933) legte die Entsendung von Reichsstatthaltern in die deutschen Länder fest. Mit der Auflösung des Reichsrates am 14. 2. 1934 und der Übernahme der Justizverwaltungen der Länder durch das Reich war die Gleichschaltung der Länder abgeschlossen.

Die Auflösung aller Parteien mit Ausnahme der NSDAP, die zur Körperschaft des öffentlichen Rechts erklärt wurde, sowie die Verschmelzung der Ämter des Reichspräsidenten und des Reichskanzlers (Gesetz vom 1. 8. 1934) in der Person Hitlers vollendeten die Gleichschaltung von Partei (NSDAP) und Staat. Mit der Neuregelung der beamtenrechtlichen Bestimmungen legte die nationalsozialistische Reichsregierung die Beamten auf die Person Hitlers fest. Die Auflösung der Gewerkschaften und die Überführung ihres Vermögens und ihrer Organisation in die Deutsche Arbeitsfront sowie die Zwangsvereinigung der Agrarverbände im Reichsnährstand setzten die Beseitigung des gesellschaftlichen Pluralismus fort. Nach seiner Ernennung zum Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda (am 13. 3. 1933) setzte J. Goebbels mit Errichtung der Reichskulturkammer die Gleichschaltung des kulturellen Lebens (im weitesten Sinne) durch. Am 1. 12. 1936 wurde die Hitler-Jugend zur »Staatsjugendorganisation«, d. h. zur allein zugelassenen Jugendorganisation, erklärt.

Die Gleichschaltung beim Aufbau der kommunistischen Volksdemokratien vollzog sich im Rahmen einer Blockpolitik (Blocksystem).

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