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Die Germanisch-Römischen Kriege bezeichnen eine Reihe von militärischen Konflikten zwischen der Römischen Republik beziehungsweise dem Römischen Reich und verschiedenen germanischen Stämmen. Diese Auseinandersetzungen erstreckten sich über mehrere Jahrhunderte, beginnend im späten 2. Jahrhundert v. Chr. bis zur endgültigen Auflösung des Weströmischen Reiches im 5. Jahrhundert n. Chr. Sie prägten die Beziehungen zwischen Römern und Germanen und hatten tiefgreifende Auswirkungen auf die politische und kulturelle Entwicklung Europas …

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Die Germanenpolitik des römischen Kaisers Augustus (63 v. Chr. — 14 n. Chr.) war von großer Bedeutung für die Geschichte des Römischen Reiches. Augustus führte eine langfristige Strategie zur Sicherung der römischen Grenzen gegen germanische Stämme im Norden ein, die weitreichende Auswirkungen auf die römische Politik und die Beziehungen zu den Germanen hatte.

Bedrohung aus dem Norden

Während der Regierungszeit von Augustus stellten die germanischen Stämme jenseits des Rheins eine ständige Bedrohung für die römische Provinz Germania dar. Diese Stämme, darunter die Cherusker, Chatten und Sueben, waren für ihre Unabhängigkeit und Kriegerkultur bekannt und unternahmen häufig Plünderungszüge in römisches Gebiet.

Varusschlacht und Konsequenzen

Ein entscheidendes Ereignis in der Germanenpolitik des Augustus war die Varusschlacht im Jahr 9 n. Chr., in der Arminius, ein Germane, drei römische Legionen unter dem Befehl von Publius Quinctilius Varus besiegte. Dieser vernichtende Verlust führte zu einer Umgestaltung der römischen Strategie in Germanien.

Neue Strategie

Augustus entschied sich, die römische Präsenz jenseits des Rheins zu reduzieren und die Grenzen zu sichern. Er verlegte Truppen in die neuen Festungen entlang des Rheins, darunter die berühmte Varusschlacht, um die Grenze zu sichern und die Vorstöße der Germanen zu stoppen. Diese Festungen bildeten eine Verteidigungslinie und dienten als Basis für spätere römische Expansionen in Germanien.

Grenzverläufe und Verträge

Unter Augustus wurden die Rhein- und Donaugrenzen besser gesichert, und es wurden Verträge mit einigen germanischen Stämmen geschlossen, um die Friedensbewahrung zu erleichtern. Während diese Verträge nicht immer langfristig Bestand hatten, trugen sie dazu bei, die Stabilität in der Region zu gewährleisten.

Langfristige Auswirkungen

Die Germanenpolitik des Augustus legte den Grundstein für die römische Präsenz in Germanien und beeinflusste die spätere römische Expansion in diese Region. Die Rheingrenze wurde zu einer dauerhaften und wichtigen Grenze des Römischen Reiches.

Zusammenfassung

Die Germanenpolitik des Augustus war eine entscheidende Phase in den Beziehungen zwischen Rom und den Germanen. Sie zeigte die Notwendigkeit, die römischen Grenzen gegen die germanischen Stämme zu schützen, und legte den Grundstein für die römische Präsenz in der Region. Dieser politische Kurs hatte weitreichende Auswirkungen auf die römische Geschichte und die spätere Entwicklung der europäischen Völker.

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