Fady (malagasy {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value)) sind Verbote auf Madagaskar, die das tägliche Leben der Madagassen regeln. Sie gibt es für alle Lebensbereiche. Die fady entstehen im familiären Bereich einer Dorfgemeinschaft und haben den Rang eines religiösen Gebotes.[1]
Etymologie[]
Das Wort fady ist verwandt mit dem indonesischen Wort 'pali' oder 'padi' und entspricht dem aus der polynesischen Sprache bekannten Wort 'tabou'.
Arten[]
Es gibt fady, die jedes Mitglied eines Dorfes beachten muss, und solche, die nur für die Frauen oder nur für die Männer gelten. Andere wiederum sind auf eine Familie oder sogar nur eine einzelne Person beschränkt.
Bedeutung[]
Die fady legen das Leben auf allen Ebenen fest: die elterliche Autorität, Schicksalsfragen, Verbote, die den Verzehr von Tieren und Pflanzen betreffen, die Gründung eines Hauses, eine Beerdigung und die Umwendung der Toten. Nur das älteste Mitglied einer sozialen Gruppe hat das Recht und die Pflicht, neue fady auszusprechen und alte aufzuheben, wenn dies zur Erhaltung des Lebens notwendig ist.
Oft ist die Verletzung eines Tabus für einen Madagassen schlimmer als der Tod, was durch ein madagassisches Sprichwort belegt wird:
„Ich würde lieber sterben, als etwas zu essen, das fady ist“
Für Besucher des Landes ist es wichtig zu wissen und zu respektieren, dass es viele Verbote gibt, die zum Beispiel die zahlreichen Gräber der Insel, aber auch manche nicht sofort als solche erkennbare und noch heute verehrte Naturheiligtümer (Bäume, Teiche) betreffen.[2]
Literatur[]
- Dieter Rohrbach, Sabine Geiger (Illustrationen), Dagmar Nafzger: Wildes Madagaskar: Achtzehn Artikel, die uns ein grosses Land besser verstehen lassen, Mafy Bé, Alfdorf 2013, S. 62-65, ISBN 978-3-9815772-1-1.
Einzelnachweise[]
- ↑ Traditionen, Glaube und Riten der Madagassen abg. am 1. Oktober 2014
- ↑ Auslandsreisetipps Madagaskar abg. am 1. Oktober 2014