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Die Germanisch-Römischen Kriege bezeichnen eine Reihe von militärischen Konflikten zwischen der Römischen Republik beziehungsweise dem Römischen Reich und verschiedenen germanischen Stämmen. Diese Auseinandersetzungen erstreckten sich über mehrere Jahrhunderte, beginnend im späten 2. Jahrhundert v. Chr. bis zur endgültigen Auflösung des Weströmischen Reiches im 5. Jahrhundert n. Chr. Sie prägten die Beziehungen zwischen Römern und Germanen und hatten tiefgreifende Auswirkungen auf die politische und kulturelle Entwicklung Europas …

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Europäische Sprachen. In Europa gibt es verhältnißmäßig wenige Sprachen, u. die bei Weitem meisten lassen sich unter einen großen Stamm den Indo-europäischen, ordnen. A) Im Osten, wo mehrere Völker wohnen, deren Hauptstamm noch in Asien sitzt, werden zum Theil Sprachen geredet. welche zu den Finnisch-tatarischen gehören a) das Finnische, mit dem Karelischen Esthnischen. Livischen u. Lappischen; b) die Ungarische Sprache die von diesem Sprachstamme am weitesten nach Westen in Europa gedrungen ist; c) die Osmanische od. Türkische Sprache (im engeren Sinn). Die Hauptsprachen Europas gehören B) zum Indo-europäischen Sprachstamme; sie sind a) die Pelasgische Gruppe: aa) die Griechische Sprache, einst die Sprache der cultivirten Welt, jetzt nur noch als Neugriechische Sprache in einem Theile des alten Griechenlands geredet; bb) die Romanischen Sprachen, ausgegangen von der Lateinisch-römischen Sprache, welche durch die römische Herrschaft die herrschende Sprache Westeuropas wurde, wo sie die Celtischen Sprachen verdrängte. So bildete sich hier mit der Zeit die Spanische, Portugiesische, Französische, im Lande selbst die Italienische, ferner die Rhätische od. Graubündtnische, u. (durch Vermischung mit slawischen Elementen) die Walachische Sprache; cc) die Albanesische Sprache. In Nordeuropa ist b) die Germanische Gruppe verbreitet; dazu gehören aa) von den Sprachen des Continents die Deutsche, Holländische u. (durch Vermischung mit französischem Elemente entstandene) Englische Sprache, welche die Celtische Sprache in Britannien verdrängte; bb) in Skandinavien die Isländische, Norwegische, Schwedische u. Dänische Sprache. In Osteuropa herrscht außer den oben angeführten Sprachen des Finnischtatarischen Stammes c) die Slawische Gruppe, in verschiedenen Mundarten, bes. die Russische, Illyrische od. Serbische mit der Kroatischen, Bulgarische, Slawakische, Böhmische, Sorbische od. Wendische, Polabische u. Polnische Sprache; d) die Lettische Gruppe, von denen einzelne von den benachbarten Finnen viel Finnisches aufgenommen haben, so bes. die Lettische Sprache; dazu gehören noch die Lithauische u. Schamaitische. In West- u. Mitteleuropa herrschten früher e) die Celtischen Sprachen, die aber durch die Romanischen Sprachen u. das Englische fast ganz verdrängt wurden u. nur noch einzeln in England als Irische, Gaelische, Wallisische u. in Frankreich als Bretagnische Sprache fortdauern. Mit keiner anderen Europäischen Sprache verwandt, sondern mehr den Amerikanischen Sprachen sich nähernd ist C) die Baskische Sprache in Nordspanien.

Quelle: Pierer's Universal-Lexikon, Band 6. Altenburg 1858, S. 10.

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