Dietrich der Ältere von Gemmingen, auch Dietrich der Alte oder Dietrich II. (erwähnt ab 1339; † um 1374) ist der gemeinsame Stammvater der beiden Linien Steinegg und Gemmingen des Stamms A (Guttenberg) der Freiherren von Gemmingen. Er hatte zahlreichen Besitz vor allem im Kraichgau.
Leben[]
Er war ein Sohn des Dieter von Gemmingen (erw. 1283/87) und der Mechthild von Talheim. 1339 erscheint er als Bürge in einer Urkunde, in der Bischof Gerhard von Speyer die Rückzahlung einer Leihsumme von 400 Gulden an Zeisolf von Magenheim zusicherte. 1343 erhielt Dietrich von Wilhelm von Wunstein, gen. von Kirchhausen, und seinen Brüdern ihre Eigenleute in Kirchhausen, Stebbach, Richen und Ittlingen als Pfand für drei Jahre. 1350 besaß Dietrich ein Sechstel des Weinzehnten in Sulzfeld. 1352 empfing Dietrich ein Drittel an der Burg in Gemmingen und den Kirchensatz in Berwangen als Lehen von Dietrich von Bonlanden. 1356 verkauften Hans von Berlichingen und seine Frau Gerde ihren Berlichinger Hof in Rappenau an Dietrich und Dieter von Gemmingen auf Wiedereinlösung in sechs Jahren, ohne dass es zu einem Wiederkauf gekommen wäre. Der Hof kam später an Dieter von Gemmingen. 1358 erwarb Dietrich vom Sinsheimer Abt Eberhard von Gemmingen (aus dem Gemminger Ast der Velscher) für 60 Gulden dessen Gut in Stetten. Außerdem erwarb er das Dorf Schafhausen mit allen Rechten.
Familie[]
Dietrich war mit Elisabeth von Mauer († 1354) verheiratet. Gemeinsam mit seiner Frau ist Dietrich im Seelbuch des Stifts Wimpfen verzeichnet, wo ihrer auf den Tag des Hl. Benedikt mit einer Messe gedacht wurde.
Nachkommen:
- Dietrich (auch Dieter IV. genannt), erwähnt ab 1372, † 1414
- Els, erwähnt ab 1382 als Äbtissin von Kloster Billigheim
- Metz ∞ Reinhard von Neipperg
Literatur[]
- Carl W. F. L. Stocker: Familien-Chronik der Freiherren von Gemmingen, Heidelberg 1895, S. 42–43.