De bello Gallico (Deutsch: „Über den Gallischen Krieg“) ist ein historisches Werk des römischen Generals und Staatsmanns Gaius Iulius Caesar. Es umfasst sieben Bücher, die die Ereignisse des Gallischen Krieges von 58 bis 50 v. Chr. beschreiben, einem militärischen Konflikt zwischen der römischen Republik und verschiedenen gallischen Stämmen.
Hintergrund und Entstehung
Caesar verfasste das Werk in der dritten Person und ließ es in Form von Berichten an das römische Volk veröffentlichen. Der Hauptzweck des Werkes war es, Caesars militärische Erfolge zu dokumentieren und seine politische Stellung in Rom zu stärken. Die Berichte sind in einem sachlichen und nüchternen Stil gehalten, der oft als Beispiel für klare, prägnante Prosa gilt.
Inhalt und Struktur
- Buch 1: Behandelt die Ereignisse des Jahres 58 v. Chr. und die ersten Kämpfe gegen die Helvetier sowie die Germanen unter Führung von Ariovistus.
- Buch 2: Beschreibt die Konflikte mit den germanischen Stämmen und die Expeditionen nach Britannien.
- Buch 3: Berichtet über die fortdauernden Kämpfe gegen die Eburonen und andere gallische Stämme.
- Buch 4: Schildert die Ereignisse des Jahres 53 v. Chr., einschließlich des Aufstands der Eburonen und der Belagerung der römischen Festung Atuatuca.
- Buch 5: Fokussiert auf den Aufstand der Treverer und den Rückzug nach Gallien.
- Buch 6: Behandelt die Auseinandersetzungen mit den gallischen Stämmen und die Kämpfe gegen die vereinigten Stämme der Gallier.
- Buch 7: Erörtert die finalen Jahre des Krieges und den endgültigen Sieg Caesars über die Gallier.
Bedeutung und Einfluss
„De bello Gallico“ ist nicht nur eine wichtige historische Quelle für das Verständnis der römischen Expansion in Gallien, sondern auch ein bedeutendes literarisches Werk, das für seine klare und prägnante Sprache geschätzt wird. Es hat weitreichenden Einfluss auf die militärische und historische Literatur gehabt und dient als eine zentrale Quelle für die Studien der römischen Geschichte.
Rezeption und Überlieferung
Das Werk wurde im Laufe der Jahrhunderte vielfach ediert und kommentiert. Es ist ein wichtiger Bestandteil der klassischen Ausbildung und wird in Schulen und Universitäten weltweit studiert. Neben seiner historischen Bedeutung hat es auch literarische Relevanz, da es als Beispiel für die römische Geschichtsschreibung und als Modell für objektive Berichterstattung gilt.
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- De bello Gallico. Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (PDF-Datei)