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Die Germanisch-Römischen Kriege bezeichnen eine Reihe von militärischen Konflikten zwischen der Römischen Republik beziehungsweise dem Römischen Reich und verschiedenen germanischen Stämmen. Diese Auseinandersetzungen erstreckten sich über mehrere Jahrhunderte, beginnend im späten 2. Jahrhundert v. Chr. bis zur endgültigen Auflösung des Weströmischen Reiches im 5. Jahrhundert n. Chr. Sie prägten die Beziehungen zwischen Römern und Germanen und hatten tiefgreifende Auswirkungen auf die politische und kulturelle Entwicklung Europas …

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Die Cosuaneten, auch Kosuaneten (lateinisch Cosuanetes) waren ein keltischer Stamm, der möglicherweise zu den Vindelikern gezählt werden kann. Das römische Siegesdenkmal Tropaeum Alpium für die augusteischen Alpenfeldzüge beim heutigen La Turbie in den Seealpen nennt die Cosuanetes im (unsicheren) Zusammenhang mit den dort erwähnten „Vindelicorum gentes quattuor“.[1] Die Lage ihres Stammesgebietes konnte bisher nicht genau lokalisiert werden, doch dürften sie, falls die Zuordnung zu den Vindelikern stimmt, im Alpenvorland, in der späteren römischen Provinz Raetia, gesiedelt haben und zwar südlich von Isar und Würm (Amper).[2]

Bei Strabon (Geographika 4, 6, 8) wird der Stamm der Cotuantii als raetischer Stamm erwähnt, der sonst nicht bekannt ist.[3] Eventuell handelt es sich um eine Namensvariation oder Fehlschreibung für Cosuanetes.

Literatur[]

  • Max Ihm: Cosuanetes. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band IV,2, Stuttgart 1901, Sp. 1675.

Einzelnachweise[]

  1. CIL 5, 7817; Jaroslav Šašel: Zur Erklärung der Inschrift am Tropaeum Alpium (Plin. nat. III, 136-137, CIL V 7871). In: Ziva antika 22, 1972, S. 135–144.
  2. Linus Brunner, Alfred Toth: Die rätische Sprache - enträtselt: Sprache und Sprachgeschichte der Räter. Buchhaus am Rösslitor, St. Gallen 1987, ISBN 978-3-908048-09-1, S. 33.
  3. Max Spindler: Handbuch der bayerischen Geschichte: Bd. Das alte Bayern, das Stammesherzogtum bis zum Ausgang des 12. Jahrhunderts. C.H.Beck, München 1981, ISBN 978-3-406-07322-9, S. 67 (google.ch [abgerufen am 22. November 2017]).
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