Claus-Peter Leonhardt (* 1951 in Frankfurt am Main) ist ein deutscher Schriftsteller, Medienanthropologe und Verleger.
Leben[]
Leonhardt studierte Pädagogik und Anthropologie in Gießen, Fulda, Frankfurt und Bielefeld. Er war langjähriger Betreiber der Sozialwissenschaftlichen Fachbuchhandlung Sofa in Fulda,[1] und war als Berater und Verleger tätig.[2][3]
Leonhardt ist Mitglied im Verband deutscher Schriftsteller. Von 2012 bis 2014 war er Vorsitzender der Literaturgesellschaft Hessen. Er ist Initiator des Buchgassenfestes.[4]
Schriften[]
- Noni: die Frucht des Indischen Maulbeerbaums; die allgemeine Gesundheit unterstützen; innere Heilprozesse anregen, Goldmann Verlag, München 2000 (6 Auflagen)
- Mara Willismood und die Kette der Irawwoon. Gold vertrauern, Roman, edition the global village, Frankfurt 2012
- Leon Fest (Pseudonym): Gekaufte Organe, edition the global village, Frankfurt 2013
- Occupy your Mind, Medienanthropologie Band 4, edition the global village, Frankfurt 2014
- Mitarbeit
- Ervin Laszlo, Christopher Laszlo, Alfred von Liechtenstein: Evolutionäres Management: globale Handlungskonzepte, aus dem Engl. von Wolfgang Becker und Claus-Peter Leonhardt, bearb. Claus-Peter Leonhardt, Paidia-Verlag, Fulda 1992
- Marshall McLuhan: The Global Village. Der Weg der Mediengesellschaft in das 21. Jahrhundert, Medienanthropologie Band 1, aus dem Amerikan. und mit einem Beitr. vers. von Claus-Peter Leonhardt, mit einer Einleitung von Dieter Baacke, Junfermann Verlag, Paderborn 1995
- Dudley Lynch, Paul L. Kordis: Der Schlüssel zur Globalisierung. Handbuch für den Wandel, Medienanthropologie Band 2, aus dem Amerikan. und mit einem Beitr. vers. von Claus-Peter Leonhardt, Junfermann Verlag, Paderborn 1996
- Aufsätze
- Der Griff in der Kopf der Ulrike Meinhof, Werkstatt-Kollektiv, Fulda 1976
- Strukturen des NichtWissens, in: gfwm Themen Ausgabe 6, September 2013, Gesellschaft für Wissensmanagement (online)
Literaturpreise[]
Auf Vorschlag des Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst: Förderpreis des Bundespräsidenten "Deutsche Künstlerhilfe"
Medienanthropologie[]
In seiner, durch den frühen Tod von Dieter Baacke, nicht abgeschlossenen Dissertation entwickelte Leonhardt in den 1980er Jahren einen Medienbegriff, der betont, dass nicht die Kommunikation des Menschen (ob mit Geistern oder über Kanäle) Medien seien, sondern die Einflüsse, die eine Lebenswelt erst herstellen. An diesem grundsätzliche Wandel im Denken über die Stellung des Menschen arbeitet er bis heute. Er erkennt in der "falschen" Benennung von Medium Strukturen, die Kulturentwicklung möglich macht. Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts kommt diese Entwicklung nach Leonhardt zu ihrem Ende, da seitdem die Umwelten erkannt werden müssen. Die Medienanthropologie soll helfen, Kategorien und Instrumente zu entwickeln, in Zukunft lebenswerte Räume zu schaffen.
Weblinks[]
- Literatur von und über Claus-Peter Leonhardt im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- edition the global village
Einzelnachweise[]
- ↑ Connexions: Adressbuch alternativer Projekte, Lotz, Werdorf 1984, ISBN 3922057403, S. 255
- ↑ Claus-Peter Leonhardt, Verband deutscher Schriftsteller
- ↑ gfwm Themen Ausgabe 6, September 2013 (PDF), Gesellschaft für Wissensmanagement, S. 31
- ↑ 2. Buchgassenfest in Frankfurt, Buchmarkt (Fachzeitschrift), 19. Juni 2014
Profil: Leonhardt, Claus-Peter | ||
---|---|---|
Beruf | deutscher Schriftsteller, Medienanthropologe und Verleger | |
Persönliche Daten | ||
Geburtsdatum | 1951 | |
Geburtsort | Frankfurt am Main |