Christa Frieda Vogel (* 1960 in Meppen, Emsland) ist eine deutsche Fotografin, die in Berlin lebt und arbeitet. Sie hat mehrere Fotobücher veröffentlicht und ihre Arbeiten auf zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland gezeigt.
Biografie[]
Christa Frieda Vogel studierte 1982 bis 1988 Graphik-Design an der Universität der Künste Berlin (damals: "Hochschule für Bildende Künste") und Fotografie bei Arno Fischer an der Ostkreuzschule. Neben der Tätigkeit als Visagistin wurde sie zur Pilotin ausgebildet (PPL-A, CVFR, KFB). 2000 wurde sie Gründungsmitglied der Fotoschule "Fotografie am Schiffbauerdamm" und war bis 2001/2002 Kuratorin und Ausstellungsmanager am Postfuhramt Berlin. Reisen führten sie nach Venedig, Kroatien und Makedonien, Georgien und in die Türkei. Dort lebte und arbeitete sie als Fotografin und Kuratorin von 2009 bis 2013. Seit 2013 lebt sie in Berlin.[1]
Werk[]
Die Fotografie von Christa Frieda Vogel tritt häufig in dokumentarischem Gewand auf: In der Serie (und dem Buch) "Georgien" lichtet sie Menschen gleichsam als ihre eigenen Denkmale ab, selbstbewusst selbst wenn bescheiden, kommunikativ nach innen und außen. Bildstrategisch bevorzugt sie (in Farbe wie Schwarzweiss) die Totale und die Zentralfigur. Es kommen aber auch große kompositorische Schwünge zum tragen, die, wie alle von Christa Frieda Vogels Bildmustern, den Inhalt stützen und kommentieren. So tritt zum dokumentarischen noch das Interpretatorische hinzu, Dokumentation verwandelt sich in Demonstration.[2] In den Serien, die den dokumentarischen Charakter nicht vortragen, etwa "Erotica" (Polaroids), arbeitet die Künstlerin dem Thema angemessen Nähe und Unschärfe. Ähnliche Bildstrategien bestimmen die Serie "Blaues Wunder", wobei hier die Unfassbarkeit der (Unter-)Wasserwelt thematisch wird. Jeder Blick in diesen weitgehend unerforschten Bereich erscheint hier als erhaschter Augenblick, als notwendiges Fragment. In der schwarzweiß fotografierten Serie "Jellyfish" stehen die Quallen mit ihren bizarren Körperstrukturen im Vordergrund, die zu bildlichen Elementen umgedeutet werden, ohne ihre Natur aufzugeben. In allen Fotos herrscht eine strenge bildliche Disziplin, die auf der Aktivierung und Neuinterpretation klassischer Bildmuster beruht.[3]
Publikationen[]
- Christa Frieda Vogel: Einblicke. B&S Siebenhaar Verlag, Berlin 2003
- Christa Frieda Vogel: Georgien. Begegnung mit Ursprung und Zeit. Edition Braus, Heidelberg 2008[4]
- Christa Frieda Vogel: Artistanbul: Contemporary Artists Present Their Favourite Places. Seltmann + Söhne, Lüdenscheid 2011[5]
Weblinks[]
Einzelnachweise[]
- ↑ Vgl. Christa Frieda Vogel'den Bir Fotoğraf ve Sergi Projesi (Porträt). In: Haberler (Türkisches Magazin). 7. September 2011.
- ↑ Vgl. Ein Aufruf gegen den Krieg (Besprechung der Georgien-Serie). In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 27. November 2008, R 10; und Buchvorstellung auf der Homepage der Robert Bosch Stiftung.
- ↑ Vgl. Künstlerporträt. In: Magazinsel (türkisch). 29. August 2012.
- ↑ [http://www.bosch-stiftung.de/content/language1/html/20579.asp Christa Frieda Vogel - Georgien. Begegnung mit Ursprung und Zeit] auf der Homepage der Robert-Bosch-Stiftung, abgerufen am 27. Februar 2014
- ↑ Vgl. Pinar Abut, Erzählt mir über eure Stadt! Ein Bildband zeigt türkische Kunbstschaffende im Porträt und deren Lieblingsplätze in Istanbul (Rezension). In: DIE WELT kompakt. 22. November 2011
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Beruf | deutsche Fotografin | |
Persönliche Daten | ||
Geburtsdatum | 1960 | |
Geburtsort | Meppen, Emsland |