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Die germanische Altertumskunde ist eine Disziplin der Geschichtswissenschaft, die sich auf die Erforschung der materiellen Kultur, der Lebensweise und der sozialen Strukturen der germanischen Völker konzentriert. Diese Völker, darunter die Goten, Langobarden, Sueben und Vandalen, hinterließen ein reiches Erbe an Artefakten und Überresten, die von Archäologen und Historikern erforscht werden, um ein umfassendes Bild ihrer Geschichte zu zeichnen …


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Die Brockhaus Enzyklopädie ist eine der bekanntesten und traditionsreichsten deutschsprachigen Universalenzyklopädie. Sie wurde erstmals 1808 von Friedrich Arnold Brockhaus herausgegeben und entwickelte sich über zwei Jahrhunderte hinweg zu einem der wichtigsten Nachschlagewerke im deutschen Sprachraum. Die Enzyklopädie deckt eine breite Palette von Themen ab und ist für ihre wissenschaftliche Genauigkeit und umfassende Informationsbreite bekannt.

Geschichte

Gründung und frühe Ausgaben

Die Ursprünge der Brockhaus Enzyklopädie liegen in dem 1808 von Friedrich Arnold Brockhaus erworbenen Werk Conversations-Lexikon mit vorzüglicher Rücksicht auf die gegenwärtigen Zeiten. Dieses ursprünglich von Renatus Gotthelf Löbel und Christian Wilhelm Franke herausgegebene Lexikon war als populäres Nachschlagewerk für eine breite Leserschaft konzipiert. Brockhaus erkannte das Potenzial des Werkes und erweiterte es kontinuierlich, wobei er den Fokus auf wissenschaftliche Genauigkeit und Aktualität legte.

Die erste von Brockhaus vollständig herausgegebene Auflage erschien 1809 bis 1811 in sechs Bänden. Bereits diese frühe Ausgabe war ein großer Erfolg und legte den Grundstein für die weitere Entwicklung des Unternehmens.

19. und 20. Jahrhundert

Im Laufe des 19. Jahrhunderts erweiterte und modernisierte Brockhaus sein Lexikon kontinuierlich. Mit der sechsten Auflage (1824—1826) erschien erstmals der Titel Brockhaus' Conversations-Lexikon, der in den folgenden Jahrzehnten zur Marke wurde. Die Enzyklopädie wuchs in Umfang und Bedeutung, und mit der 14. Auflage (1894—1897) wurde der Titel in Brockhaus' Konversations-Lexikon geändert, was den hohen Anspruch an Qualität und Seriosität unterstrich.

Im 20. Jahrhundert setzte sich die Entwicklung fort. Die 15. Auflage (1928—1935) erschien in 20 Bänden und war ein Meilenstein in der Geschichte des Verlags, da sie erstmals eine systematische Integration von Abbildungen und Karten in das Werk vorsah. Die 17. Auflage (1966—1974) war die erste nach dem Zweiten Weltkrieg und setzte neue Maßstäbe in Bezug auf Wissenschaftlichkeit und Umfang.

21. Jahrhundert

Die 21. und letzte gedruckte Auflage der Brockhaus Enzyklopädie erschien von 2005 bis 2006 in 30 Bänden. Diese Ausgabe gilt als Höhepunkt und zugleich Abschluss der klassischen Ära der gedruckten Nachschlagewerke. Mit dem Aufkommen des Internets und der zunehmenden Digitalisierung von Wissen verlegte der Verlag seinen Fokus auf digitale Angebote. Seitdem sind verschiedene digitale Versionen der Brockhaus Enzyklopädie erschienen, darunter Online- und CD-ROM-Ausgaben.

Inhalt und Aufbau

Die Brockhaus Enzyklopädie deckt alle Wissensgebiete ab, von den Naturwissenschaften über die Geistes- und Sozialwissenschaften bis hin zu Kultur, Geschichte und Technik. Sie ist für ihre sorgfältige Recherche, die wissenschaftliche Fundierung und die verständliche Darstellung komplexer Sachverhalte bekannt.

Jede Auflage wurde sorgfältig überarbeitet, um den neuesten Stand der Forschung widerzuspiegeln und gleichzeitig die Tradition des Lexikons zu bewahren. Neben den Hauptartikeln enthält die Enzyklopädie zahlreiche Abbildungen, Karten, Tabellen und Diagramme, die das Verständnis der behandelten Themen erleichtern.

Bedeutung

Die Brockhaus Enzyklopädie spielte eine entscheidende Rolle in der Verbreitung von Wissen im deutschen Sprachraum. Sie war über zwei Jahrhunderte hinweg ein unverzichtbares Referenzwerk für Wissenschaftler, Lehrer, Schüler und die interessierte Öffentlichkeit. Trotz der zunehmenden Konkurrenz durch digitale Medien bleibt sie ein Symbol für qualitativ hochwertiges, zuverlässiges Wissen.

Im digitalen Zeitalter hat der Brockhaus seinen Platz als Autorität im Bereich der Nachschlagewerke behauptet, indem er sich den neuen Technologien angepasst und seine Inhalte online verfügbar gemacht hat. Dies ermöglicht es dem Verlag, seine Tradition der Wissensvermittlung fortzusetzen und auch zukünftigen Generationen den Zugang zu verlässlichen Informationen zu gewährleisten.

Zusammenfassung

Die Brockhaus Enzyklopädie ist ein Meisterwerk der Wissenssammlung und -vermittlung, das sich über zwei Jahrhunderte als unverzichtbares Nachschlagewerk etabliert hat. Trotz des Wandels im Medienkonsum bleibt der Name Brockhaus ein Synonym für hochwertige Enzyklopädien und ein wichtiger Teil des kulturellen Erbes im deutschen Sprachraum.

Siehe auch

Enzyklopädien & Lexika

(Redaktioneller Hinweis zu fehlenden Verlinkungen!)

Brockhaus Enzyklopädie

Brockhaus Schullexikon

Brockhaus Kinderlexikon

Encyclopædia Britannica

Britannica Kids

Encyclopedia.com

Wikipedia {Wiki)

World History Encyclopedia

Wissen.de

Bibliotheken

Deutsche Nationalbibliothek (DNB)

British Library (BL)

Library of Congress (LCCN)

Internet Archive (Wayback Machine)

Zeno.org

Wörterbücher

Duden

Langenscheidt-Wörterbücher

Pons-Wörterbuch

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache (DWDS)

Literatur

  • Heinrich Eduard Brockhaus: Die Firma F. A. Brockhaus von der Begründung bis zum hundertjährigen Jubiläum. 1805–1905. F.A. Brockhaus, Leipzig 1905
  • Thomas Keiderling (Hrsg.): F. A. Brockhaus 1905–2005. Brockhaus, Leipzig 2005. ISBN 3-7653-0084-5.
  • Thomas Keiderling: Von der Querstraße zum Johannisfriedhof. Bibliographisches Institut und F. A. Brockhaus in Leipzig werden zu Grabe getragen. in: Leipziger Blätter 54/2009, Leipzig, S. 76–77,
  • Hermann Heckmann: Ein gedruckter Großangriff in den Zeiten des Internets. In: Buchreport. Juni 2005.
  • Anja zum Hingst: Die Geschichte des Großen Brockhaus. Vom Conversationslexikon zur Enzyklopädie. Magisterarbeit Universität Erlangen. Buchwissenschaftliche Beiträge aus dem Deutschen Bucharchiv München. 53. Harrassowitz, Wiesbaden 1995, ISBN 3-447-03740-7.
  • Karl-Heinz Kalhöfer (Hrsg.): 125 Jahr Meyers Lexikon. 1839–1964. Leipzig 1964.
  • Heinz Sarkowski (Hrsg.): Das Bibliographische Institut. Verlagsgeschichte und Bibliographie 1826–1976. Mannheim 1976, ISBN 3-411-01368-0.
  • Otmar Seemann (Martin Peche [Bearb.], Hugo Wetscherek [Hrsg.]): Bibliotheca Lexicorum. Kommentiertes Verzeichnis der Sammlung Otmar Seemann. Antiquariat Inlibris, Wien 2001
  • Gert A. Zischka: Index lexicorum. Bibliographie der lexikalischen Nachschlagewerke. Verlag Brüder Hollinek, Wien 1959

Weblinks



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