Berge, Meere und Giganten ist ein experimenteller Roman von Alfred Döblin, der 1924 in Berlin erschien. 1931 erschien unter dem Titel Giganten, ein Abenteuerbuch eine stark modifizierte Fassung.
Erzählt wird die Entwicklung der Menschheit vom 23. bis ins 28. Jahrhundert hinein. Ausgehend von einer Rückblende ins 20. Jahrhundert und der Rivalität zwischen dem Westen und den Osten im 23. Jahrhundert gipfelt das Mächtegleichgewicht im 27. Jahrhundert in einem Uralischen Krieg. Migration aus dem siegreichen Osten und der Zerfall politischer Ordnungen in Europa und Nordamerika, sowie eine vorangetriebene Deindustrialisierung, drängen sie zur Erschließung neuer Lebensräume auf der Insel Grönland. Das Schmelzen des Eisschildes erweckt urzeitliche Ungeheuer zum Leben, die widerum von sogenannten Giganten, organische Schöpfungen der Menschen, bekämpft werden.
Der Roman ist in neun Büchern eingeteilt.
Weblinks[]
- Dieter Scholz: "Berge Meere und Giganten" "Werkbeitrag" auf www.alfreddoeblin.de, abgerufen am 2. September 2013
- Benjamin Bell: "Souveränität und Erfahrung – Abgrund und Schwelle des Menschlichen. Alfred Döblins Werke Berge Meere und Giganten und Amazonas" (Dissertation), abgerufen am 2. September 2013