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Armenien, amtlich armenisch Hayastani Hanrapetut'yun, deutsch Republik Armenien, Binnenstaat im Süden Transkaukasiens, grenzt im Norden an Georgien, im Nordosten, Osten und Südosten an Aserbaidschan (im Süden an dessen Autonome Teilrepublik Nachitschewan), im Südosten an den Iran sowie im Westen und Südwesten an die Türkei.

Geschichte[]

Armenien bildete im 9. Jahrhundert v. Chr. erstmals eine politische Einheit. Ein Teil des Landes wurde 66 v. Chr. römisch, der größere Teil bildete einen Pufferstaat zwischen Rom und Persien. Um 300 n. Chr. wurde das Gebiet christianisiert. Ab dem 7. Jahrhundert war Armenien arabisch; der Westteil fiel im 13. Jahrhundert an das Osmanische Reich, der Nordteil im 18. und 19. Jahrhundert an Russland. Forderungen nach Reformen im Osmanischen Reich wurden im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert mit Massakern und Deportationen bis hin zum Völkermord beantwortet.

1918 entstand ein unabhängiger armenischer Staat, den 1920 die Rote Armee besetzte. 1936 wurde Armenien Unionsrepublik der Sowjetunion. 1988 kam es zu einem bewaffneten Konflikt mit Aserbaidschan um die Region Bergkarabach, der 1994 durch einen Waffenstillstand beigelegt wurde. 1990 erklärte Armenien seine Unabhängigkeit, seit 2001 ist es Mitglied im Europarat.

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