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Der Begriff Anthropozän [altgriechisch ánthropos für »Mensch« und kainós für »neu«] das, -s, beschreibt das »Zeitalter des Menschen«. Er stammt von dem niederländischen Chemiker und Nobelpreisträger Paul  Crutzen (1933–2021) und ist die vorgeschlagene Bezeichnung für die jüngste Phase der Erdgeschichte in Anlehnung auf das Holozän, eines Abschnitts des Neozoikums (Erdneuzeit). Dieser Abschnitt war erforderlich geworden, weil der Mensch in seiner großen Masse (»Menschheit«) inzwischen in der Lage ist, die natürlichen Abläufe der Erde zu beeinflussen. Mit Beginn des menschlichen Handels in Form der Industrialisierung wurden fortwährende Prozesse ausgelöst, die zum Beispiel die klimatischen Bedingungen und die Klimaentwicklung an sich des Planeten massiv beeinflussen. Auch die enormen Bebauungen des Festlandes haben einen Einfluss auf die Naturgewalten. Dementsprechend ist der Mensch selber zu einer Naturgewalt geworden. Der Begriff »Anthropozän« ist dadurch durchaus angemessen und derzeitig trotzdem noch umstritten.

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