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Anonyme Arbeitssüchtige (AAS, Eng.: Workaholics Anonymous) sind Selbsthilfegruppen für Menschen, die arbeitssüchtig (Workaholics) sind.[1] Das Zwölf-Schritte-Programm der ASS entstand in Anlehnung an das Programm der Anonymen Alkoholiker.[2]

1983 wurde die erste Selbsthilfegruppe für Arbeitssüchtige als Workaholics Anonymous in New York gegründet.[3] In Deutschland existieren die autonomen Selbsthilfegruppen bereits seit Anfang der 1990er Jahre,[4] im Jahr 2010 gab es 23 Standorte.[5]

Laut der Präambel von AAS ist die einzige Voraussetzung für die Teilnahme an der Gruppe der Wunsch, mit zwanghaftem Arbeiten oder auch Nicht-Arbeiten aufzuhören. AAS erhebt keine Mitgliedsbeiträge, sie erhält sich durch eigene Spenden. Höchstes Gebot ist Anonymität, die Mitglieder müssen ihre Identität nicht offenlegen, Teilnahmelisten oder Mitgliederkarteien gibt es nicht.[6]

Auf den regelmäßigen Meetings haben die Betroffenen die Möglichkeit, über ihre Anliegen zu reden,[7] wobei es keine Vorschriften bezüglich der Themen gibt. Niemand muss etwas sagen. An den Treffen nehmen nur Betroffene teil und keine Psychologen.[8]

Literatur[]

Weblinks[]

Einzelnachweise[]

  1. Arbeitssucht: Gehören Sie zu den Betroffenen?, Schaumburger Nachrichten, 2. Mai 2012
  2. Wulf Mirko Weinreich: Integrale Psychotherapie. Ein umfassendes Therapiemodell auf der Grundlage der Integralen Philosophie nach Ken Wilber, Araki Verlag, Leipzig 2005, S. 334 ff. Online
  3. John Naish: Genug: Wie Sie der Welt des Überflusses entkommen, Ehrenwirth, Bergisch Gladbach 2008, S. 132 Online
  4. Julia Giertz: Arbeitssucht-das-vergessene Leiden, Berliner Zeitung, 6. August 1994, abgerufen am 12. Dezember 2013
  5. Stanley Vitte: Workaholics: Wenn Arbeit zur Sucht wird, Focus, 13. September 2007, abgerufen am 12. Dezember 2013]
  6. Laura Gitschier: Abhängigkeit: Süchtig nach Arbeit, Die Zeit, 26. Februar 2010
  7. Samuel Acker: Wie sich die Sucht nach Arbeit austreiben lässt, Die Welt, 15. Oktober 2013, abgerufen am 12. Dezember 2013
  8. Tobias Unger: Wenn man aus Sucht bis zur Erschöpfung arbeitet, Die Welt, 17. Oktober 2010, abgerufen am 12. Dezember 2013
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